Hey, schön dass Du auch hier bist - die Fotos von Deinem Knuffelpony sind ja immer der Hammer
Es kann gut sein, dass beim Komprimieren/Verkleinern/neuerlichen speichern als JPG die Qualität leidet - ist eigentlich sogar sehr wahrscheinlich. Meine Bilder wirken hier auch immer etwas wischi-waschi, und ich glaube, Yvi hat mit dem Problem auch zu kämpfen.
Wäre gut, mal das Original zu sehen. Kannst Du es nicht irgendwo hochladen und den Link hier einstellen?
Bei Fotografie im Dunkeln hat man ja oft das Problem, dass der Autofokus nicht mehr tut, und man selbst auch nur schwer erkennen kann, ob man jetzt wirklich genau scharf folkussiert hat. Will man nicht zum Hilfsmittel der externen Bleuchtung greifen (-> leistungsstarke Taschenlampe oder Baustrahler - nutze ich aber nie), dann kann man die Blendenöffnung kleiner stellen - z.B. auf 10 statt auf 5,6 (reziproker Wert!) - die Belichtungszeit wählt man dann halt noch etwas höher als eh schon.
Thema Schärfe:
Bewegte Aufnahmen mache ich grundsätzlich mit Autofokus. Selbst mit noch so viel Übung bekommt man es nicht hin, so schnell zu fokussieren (und dabei auch noch abzudrücken) wie sich ein Pferd bewegt.
Du musst mal gucken, ob Du bei Deiner Kamera irgendow sowas wie "Schärfenachführung" einstellen kannst. Bei meiner Kamera (Canon) muss ich dann auf "AI Servo" stellen. Das heißt: Du visierst Dein Objekt an, Finger auf Auslöser, halb gedrückt, und wenn es weiter läuft, gehst Du mit der Kamera einfach mit. Die Scharfstellung läuft fortwährend automatisch - die Kamera hört nie auf zu fokussieren.
Achte dann noch darauf, wo die Messfelder für den Autofokus aktiv sind. Du kannst es bei SLR (bei den meisten Komakten aber auch) einstellen, welcher Bildbereich die optimale Schärfe haben soll. Wenn Du jetzt beispielsweise das Feld gant rechts eingestellt hast, das Pferd ist aber nun gerade leider im linken Bereich des Bildes, dann wird es höchstwahrscheinlich unscharf.
Eine andere Möglichkeit, für mehr Schärfe zu sorgen, ist, die Schärfeebene zu erweitern: Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Blendenöffnung, desto größer ist der Schärfebereich.
An Deinen Bildern gut zu erkennen:
Auf dem mittleren Bild hast Du eine große Blendenöffnung: Das Pferd ist scharf (ausreichend scharf jedenfalls), der Hintergrund ist unscharf. Ich tippe auf Blendenzahl maximal 5,6, wahrscheinlich sogar eher 3,5?
Dagegen wirkt der Hintergrund auf dem Bild mit der Schimmelreiterin zwar noch nicht scharf, aber deutlich schärfer. Das kann einerseits in der Brennweite des Objektives begründet liegen (das klammere ich jetzt aber mal aus), oder aber Du hattest dabei eine höhere Blendenzahl, also eine geringere Blendenöffnung. Das hier eingestellte Bild wirkt nun nicht grauenhaft unscharf - eine leichte Unschärfe ist zu erkennen - sicher - aber für ein manuell fokussiertes Bild in Bewegung ist es gar nicht schlecht, zumal der Schnee sicher nicht grade förderlich für die Schärfe war (wirkt aber sehr, sehr geil!)
Letztendlich steht man vor dem Dilemma:
Große Blendenöffnung -> u.U. ist die Schärfeebene zu gering -> Bild wirkt unscharf, insbesondere wenn nicht 100% fokussiert ist
Kleine Blendenöffnung -> Größere Schärfeebene, aber besonders bei Freihandaufnahmen von wohlmöglich noch bewegten Zielen in nicht optimalem Licht wird es zu dunkel, oder die Belichtungszeit muss so hpch gewählt werden, dass schon wieder Verwacklungsunschärfe dazu kommt. Außerdem würde z.B. das 2. Bild längst nicht mehr so gut wirken, wenn der Hintergrund gestochen scharf wäre - das wäre dann viel zu unruhig.
Du solltest also schauen, wie du am besten mit dem autofokus umgehst, welche Einstellungen möglich sind (-> Handbuch, auch wenn´s nervt) - und dann einfach mal auf der Koppel mit der Blendenöffnung rumprobieren.
Ich fotografiere am liebsten mit möglichst großer Blendenöffnung - aber wenn´s drauf ankommt und ich weiß, dass ich vielleicht nur eine einzige Chance auf ein gutes Bild habe, dann wähle ich - so es die Lichtverhältnisse zulassen - eine etwas kleinere Blendenöffnung, meist ist es dann 6,3.
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Man spricht viel von Aufklärung und wünscht mehr Licht.
Mein Gott, was hilft aber alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder die, die sie haben, vorsätzlich verschließen?
(G. C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
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