Eine Bekannte von mir hatte vor kurzem einen ganz üblem Reitunfall:
Sie ist eine unerfahrene Reiterin und hat sich von ihrem RL (Vollberitt/ Unterricht) eine dreijährige, rohe, tragende Stute vermitteln lassen.
Inzwischen ist die Stute 4, angeritten und das Fohlen kurz vor dem Absetzen.
Neulich wollte ihr RL ihr dann abends, bei starkem Wind auf dem Reitplatz Unterricht geben. Das Fohlen war dabei das ca. 3. Mal weggesperrt.
Meine Bekannte versuchte vom Zaun aus aufzusteigen, aber die sehr nervöse Stute zappelte- Meine Bekannte landete zunächst hinter dem Sattel und stürzte dann mit dem Rücken zwischen Zaun und Boden> auf den Kanntstein (> Reitplatzbegrenzung) > ein Wirbel gebrochen einer zertrümmert!
Sie hatte noch großes Glück, denn sie hat keine Querschnittslähmung.
Trotzdem musste sie notoperiert werden, hat jetzt mehrere Titanstäbe und muss noch monatelang in der Reha bleiben.
Es war wohl schon ihre zweite Wirbelsäulenverletzung beim Reiten.
Am Anfang habe die Ärzte ihr wohl gesagt, dass sie nie wieder reiten können wird. Bei der Entlassung aus dem KH hieß es dann, dass es wohl irgendwann wieder gehen wird- nur Dressur und nur mit Sicherheitsweste.
Sie hat sich natürlich gefreut.
Nun hörte ich heute, dass ihr Mann ihr das Reiten verbietet.
"Wenn sie nochmal auf ein Pferd steigt kann sie sich ein neues zu Hause suchen!"
Erstmal war ich geschockt, weil ich es eigentlich ziemlich daneben finde, seinem Ehepartner soetwas zu verbieten.
Aber andererseits hat er schon recht- Sie hat 2 kleine Kinder zu versorgen, da hat man schon Verantwortung. Ausserdem war es ja schon die zweite derartige Verletzung.
Wie seht ihr das?
(Übrigens dürfen die Kinder noch reiten- mit Sicherheitsweste.)