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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2009, 12:56 
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Mal ganz wertfrei - zu dem Bereiterthema:

Ein international bekannter Springstall lebt nicht alleinig von den Turniererfolgen eines einzelnen Reiters, sondern vom Verkauf. Viel läuft da über Video und Internet, Pferde gehen z.T. für hohe Preise ungesehen nach Übersee. Die meisten Bereiter in diesen Ställen reiten pro Tag 10-15 Pferde. Das ist Massenabfertigung mit Konditionstraining, da geht es nicht darum Fehler von Vorreitern zu korrigieren oder an seinem eigenen Ego zu arbeiten ("ich kann das auch ohne Schlaufis"). Es geht darum Zeit zu sparen, Diskussionen mit Pferden zu vermeiden und ein bissi Gymnastik zu machen. Bei 80% der Pferde wären die Schlaufis nicht nötig - aber wer hat schon Zeit das auszuprobieren wenn das Pferd 2 Wochen später in den Flieger nach Kentucky geht?

Es ist ja prima, dass ihr zu Hause alle ohne reiten könnt und mit euren Pferden keine Probleme habt. Die Mehrzahl von euch hat aber nicht 500 Pferde pro Jahr unter'm Hintern und muss sehen, dass die Knochen heil bleiben um den Beruf weiterhin ausüben zu können.
Wie gesagt - dies ist ein wertfreier Beitrag, dennoch sollte man die eigenen Maßstäbe nicht auf andere projizieren und versuchen mal über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. Im internationalen Sportpferdehandel hat man weder Zeit nuch Geld für "duziduzi" - leider!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2009, 13:11 
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Klar hat man keine Zeit für "duziduzi" im internationalen Sportpferdehandel nicht. Aber was bitte soll es denn bringen, permanent mit Schlaufzügeln rumzureiten? Erschließt sich mir einfach nicht. Das Pferd wird dadurch weder feiner zu reiten sein, noch bessere Muskulatur entwicklen usw.... warum also?
Selbst die Schlaufzügel-Verfechter sagen ja immer, dass es ein Hilfszügel zur Korrektur ist. Was muss also korrigiert werden? Oder sind Springpferde per se so schlecht geritten, dass sich der Bereiter erstmal nur mit Schlaufzügeln draufwagt?

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2009, 13:50 
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domaris hat geschrieben:
Aber was bitte soll es denn bringen, permanent mit Schlaufzügeln rumzureiten?


eben genau diese Frage wird sich nicht gestellt wenn es um Zeit und Geld geht! Und die Benutzung an sich (meist vom Chef angeordnet) sagt auch noch nichts über die Qualität des jeweiligen Bereiters aus. Pauschalurteile wie "der traut sich nicht ohne" oder "er ist zu schlecht um ohne zu reiten" sind einfach nicht angebracht - und nicht fair.

Wenn derjenige privat sein eigenes Pferd nur mit Schlaufis reiten könnte wäre das eine andere Sache ...

Vorzeitiges Abstempeln und Pauschalurteile aufgrund virtueller Berichterstattung finde ich auf jeden Fall äußerst unangebracht. Ich würde mir hier über niemanden ein Urteil erlauben den ich nicht auf mehreren Pferden live gesehen hab, die ich selber schon geritten bin, denn das wäre schlichtweg nicht objektiv!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2009, 13:51 
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ICH finde schon, dass das ein Armutszeugnis ist und würde denjenigen auch nicht auf meinen Zossen lassen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2009, 13:58 
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gigoline hat geschrieben:
Wenn ich bisher solche Kandiaten hatte, war meine Methode " Hand vor und energisch nach vorne reiten ", noch immer die Beste...


funktioniert nur nicht - wenn du DAS genau nicht darfst :wink: (also nur schritt reiten darfst meine ich...)

wobei ich auch bei "zum buckeln veranlagten viechern" nicht zum schlaufi tendieren würde... da wär mir die gefahr des in die luft gehens auch zu groß


Beim Wiederanreiten find ich da leichtes Sedieren einfacher und weniger gefährlicher...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2009, 14:00 
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oder eine Flasche Bier :mrgreen: Ist jetzt kein Gag. Hat ein Bekannter von mir sehr erfolgreich getestet. Ob das Pferd jetzt 2 mal die Woche zu den anonymen Alkoholikern muss, ist allerdings nicht bekannt.....

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2009, 14:01 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2009, 14:04 
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Pellewurm hat geschrieben:
eben genau diese Frage wird sich nicht gestellt wenn es um Zeit und Geld geht!


Ja, aber eben weil es um Zeit und Geld geht, müssen die Leute ja davon ausgehen, dass es etwas bringt - nämlich Zeit- oder Geldersparnis. Sonst bräuchte ja niemand anordnen, dass Tier XY (oder meinetwegen gleich alle) mit Schlaufzügeln geritten werden. Denn dann kann man sich ja die Extra-Zeit fürs Drumtüddeln sparen. Was bringt es also bzw. warum wird es denn angeordnet? Meine Erfahrung ist leider (durchaus auch in nicht ganz kleinen Ställen): damit das Pferd einfach nett den Kopf hinhält und auf alle Laien und Halb-Laien schon mal gleich "besser geritten" wirkt.

Und in diesem Fall finde ich das Verständnis von gutem Reiten sehr wohl schockierend und dazu stehe ich.

Zitat:
Und die Benutzung an sich (meist vom Chef angeordnet) sagt auch noch nichts über die Qualität des jeweiligen Bereiters aus. Pauschalurteile wie "der traut sich nicht ohne" oder "er ist zu schlecht um ohne zu reiten" sind einfach nicht angebracht - und nicht fair.
Ich würde mir hier über niemanden ein Urteil erlauben den ich nicht auf mehreren Pferden live gesehen hab, die ich selber schon geritten bin, denn das wäre schlichtweg nicht objektiv!


Grundsätzlich unterstelle ich den Leuten nur, dass sie zumindest einen Grund haben, mit Schlaufzügeln zu reiten. Aber außer in den "Antrainier-Fällen" (die ich mal außen vor lasse, Sicherheit geht vor) habe ich noch nie einen vernünftigen Grund gehört. Von "Der braucht das eben." bis "Der nimmt sonst den Kopf nicht runter." (ja, wirklich, O-Ton :ashock:) war aber alles an ... sagen wir mal "fragwürdigem" dabei. Ein paar dieser Pferde habe ich sehr zum Missvergnügen des international springenden Juniors dann auch mal vorgeritten :mrgreen:. In diesem Fall kann ich mir ein Urteil über sein erschreckend schwaches Reiten (auf allen seinen Pferden) also durchaus erlauben :-|.

Die Pauschalurteile entstehen ja auch nicht einfach so. Wie bei vielen Vorurteilen handelt es sich eben meist um Massenerfahrungen, die sich verselbstständigen. Und ja, alle Leute, die ich persönlich kenne, die mit Schlaufzügeln reiten (und das sind nicht wenige), tun das, weil sie entweder Angst vor dem Tier haben (dann gerne im Wechsel mit Kandare) oder das Pferd ohne Schlaufis eben nur den Hirsch macht.

Aber darum geht es gar nicht wirklich. Ich möchte tatsächlich und ganz ernsthaft aus Interesse wissen, warum man immer mit Schlaufzügeln reitet. Denn hätte es keinen Effekt, könnte man es ja auch einfach lassen... (s.o.).

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Zuletzt geändert von domaris am 22. April 2009, 14:08, insgesamt 3-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2009, 14:06 
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Kid Vicious hat geschrieben:
ICH finde schon, dass das ein Armutszeugnis ist und würde denjenigen auch nicht auf meinen Zossen lassen.


Hmmm genau! :roll: Ich stell mir das grad vor: 10 Lehrgangsteilnehmer auf einem Platz. Herr Sloothaak fragt ob er sich mal kurz auf dein Pferd setzen darf weil du partout nicht über den Wassergraben kommst, und du sagst: "Nee, Sie sind ja sogar zu blöd um ohne Schlaufis zu reiten, so was armseliges kommt nicht auf mein Pferd!" :| is klar!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2009, 14:06 
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agroguppy hat geschrieben:
oder eine Flasche Bier :mrgreen: Ist jetzt kein Gag. Hat ein Bekannter von mir sehr erfolgreich getestet. Ob das Pferd jetzt 2 mal die Woche zu den anonymen Alkoholikern muss, ist allerdings nicht bekannt.....


hab ich bei meiner vorherigen auch mal getestet...wirkt ja anscheinend bei einigen...aber vorsicht...bei meiner ging der spaß mir alk erst richtig los....von wem sie das wohl hatte?? :mrgreen:

sorry für ot :aoops: ...weitergehts :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2009, 14:08 
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:ashock: Okeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2009, 14:10 
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1.) Wird das nie passieren.

2.) Würde ich - wenn - selber i-wie über den Graben kommen bzw. es versuchen.

3.) IST es für MICH ein Armutszeugnis, wenn ein jemand der den Titel BEREITER trägt ausschließlich mit Schlaufen reitet um so die Gäule einfach gefügig zu machen. Denn ich möchte - WENN ich einen BEREITER auf meinem Pferd habe - dass dieser auch REITET und zwar auf korrekte Weise und nicht mit der Selbstbetrug-Masche.

Dafür zahle ich kein Geld. Bisschen zuppeln und ziehen kann ich selber.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2009, 14:11 
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Pellewurm hat geschrieben:
Hmmm genau! :roll: Ich stell mir das grad vor: 10 Lehrgangsteilnehmer auf einem Platz. Herr Sloothaak fragt ob er sich mal kurz auf dein Pferd setzen darf weil du partout nicht über den Wassergraben kommst, und du sagst: "Nee, Sie sind ja sogar zu blöd um ohne Schlaufis zu reiten, so was armseliges kommt nicht auf mein Pferd!" :| is klar!


Aber vermutlich reitet man keine Lehrgänge bei Leuten, deren Reitweise einem nicht zusagt :wink:.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2009, 14:13 
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domaris hat geschrieben:
Was also bringt es bzw. warum wird es denn angeordnet?


Die Frage kann ich dir nicht beantworten. Bei mir wurde es auch angeordnet - von einem der immerhin mal Europameister war und sicherlich selber auch ohne die Dinger reiten könnte. (der aber zugegebenermaßen von der Anatomie, Gesundheit und Haltung des Pferdes null Plan hat :mrgreen: )
Ich wollte den Job nicht verlieren und die Ausbildung fertig machen. Wenn er in der Nähe war hab ich sie drauf getan, war er weg bin ich ohne geritten :twisted: Reiterliche Probleme hatte und habe ich nicht :wink:

Privat reite ich heutzutage 364 Tage im Jahr ohne. Einzige Ausnahme ist Krawallmacherei des Vierbeiners - da diskutier ich nicht. Lieber 20 Minuten Schlaufis wohldosiert als eine Stunde zutreten...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 22. April 2009, 14:18 
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Kid Vicious hat geschrieben:

3.) IST es für MICH ein Armutszeugnis, wenn ein jemand der den Titel BEREITER trägt ausschließlich mit Schlaufen reitet um so die Gäule einfach gefügig zu machen.


Wo hat hier irgendjemand geschrieben, dass jemand alle seine Pferde damit reitet um sie gefügig zu machen??? Es schein als würde das Stille-Post-Syndrom wieder umgehen.
"Nehme dir eine Aussage, veränder sie wie es dir passt, lasse Details weg die deine These unglaubwürdig erscheinen, etc." Wo bleibt die Sachlichkeit?


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