Wieder ein schlechter Tag...
Morgens bin ich ja mit der Kleinen nach Hannover gegurkt- schlechte Entscheidung!
Meine schlechte Laune fing schon an, als die uns im strömenden Regen haben draussen warten lassen... Ich war durch, die Abschwitzdecke war durch, das Pferd klatschnass und neue Trense auch...
(Nein, eigentlich war ich schon sauer, als ich die "Parkplatzsituation" gesehen hatte...)
Irgendwann kam die TÄ und ich sollte vortraben. Meine Kleine war- ähm- unkooperativ... Nach einiger Diskussion ließ ich mich zu einem zweiten Versuch überreden, der ähnlich verheerend endete...
Dann sollten wir in die Halle. Die TÄ drückte mir eine Longe in die Hand... Ich:

"Ähm, die lässt sich nichtmal an der Hand traben. Ich werde sie sich bestimmt nicht an der Longe komplett zerlegen lassen!"
Ich schlug reiten vor, dass wollte die TÄ aber nicht. Also habe ich den kleinen Gummiball wieder an der Hand getrabt.
Die TÄ konnte nur eine undeutliche Lahmheit feststellen (Kein Wunder, wenn das Tier nicht trabt...).
Sie guckte sich dann die Röntgen- und Ultraschallbilder an. Sie betonte noch extra, dass eine Beurteilung von Bildern, die man nicht selbst gemacht hat schwierig sei, wollte aber selber nicht schallen...
Sie machte noch einige allgemeine Ausführungen zum Thema "Sehnengeschichten brauchen halt lange.". Eine Erklärung für die Rezidive hatte sie nicht- sie hat auch irgendwie nicht begriffen, dass die schlechteren US- Bilder von letzter Woche sind, es also nicht besser, sondern schlechter geworden ist...
Sie würde gar keine Behandlung vorschlagen, denn es wäre komplett egal, was man mit einem "Sehnenpferd" macht, es dauere immer gleich lange und einige werden wieder und viele halt nicht...
Eine Prognose für mein Pferd hatte sie also auch nicht.
Beiläufig erwähnte sie noch, dass man einen Nervenschnitt (ähnlich dem bei Hufrolle) machen könnte, aber selbst damit käme die Lahmheit oft wieder.
Allerdings ist sie der Meinung, dass meine Kleine weidetauglich ist und keine großen Schmerzen hat, ich also kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn ich sie als Rentnerin laufen lassen.
Was sie nicht versteht ist, dass ich mit meiner (platten) Kleinen nicht züchten möchte...
Fazit: Ich hatte das Gefühl, dass mein Pferd und ich sie gestört haben...
Sie hat weder den Lahmheitsgrad beurteilen können, noch hat sie geschallt. Ihre allgemeinen Ausführungen zum Thema "Sehne" hätte sie sich meines Erachtens auch sparen können!
Was bleibt ist ein vergeudeter Tag, 2 genervte Pferde, eine genervte Besitzerin, Spritgeld und eine sinnlose Rechnung für eine Lahmheitsuntersuchung...
Für die Große hatte ich heute abend dann auch lieber eine TÄ da- wegen ihrer "Hufe- heb- Geschichte".
Sie meinte, das käme vom Spat und wäre nicht schlimm. Durch das Wegrutschen würde meine Große die Sprunggelenke bloß wieder mehr spüren.
Überzeugt in ich ehrlich gesagt nicht.
Sie hat wieder etwas gespritzt bekommen und bekommt wieder Metacam für 300 kg. Leider bekommt sie es schon viel zu lange...
