Nö, ist sie nicht...
Ich war ja heute mit der Kleinen zum Spritzen in der Klinik... und bin unverrichteter Dinge wieder gefahren!
Ich hab erstmal vorsichtig angefragt, was sie spritzen wollen: Kortison
Ich:

"Das geht nicht, das ist ein Rehepferd und sie hatte schonmal eine Medikamentenrehe vom Kortison!"
Die TÄ fing dann an mit "Normalerweise löst das keine Rehe aus, weil es nur lokal wirkt, es sei denn man verletzt ein Gefäß oder so."
"Normalerweise" hieß für sie, dass sie es nicht ausschließen kann.
Sie schlug dann vor heute nur den FTU zu spritzen und den Spat in 6 Wochen... Offensichtlich wurde sie dann auch unsicher.
Ich habe ihr dann gesagt, dass ich dieses Risiko auf keinen Fall eingehen möchte.
Sie schlug vor Traumeel an den FTU und in`s Gelenk zu spritzen (Wollte hier nicht neulich schon irgendein TA sowas beklopptes machen?)...
Ich lehnte das ab, weil die Wirkung von Traumeel in meinen Augen nicht rechtfertig in "heikle Regionen" zu spritzen.
Man hätte auch Hyaluronsäure spritzen können, aber die erwartete Wirkung wäre nicht so überzeugend gewesen. Dafür ist das Zeug zu teuer. Ausserdem bekommt sie es schon über`s Futter.
Tildren könnte man versuchen, aber das Zeug ist noch teurer und bekämpft nur das Knochenproblem. Bei meiner ist aber eben mehr die Sehne kaputt.
Man könnte auch eine neuartige Stammzellentherapie mit Stammzellen aus dem Blut machen können- eine Methode, die die Klinik selber erst zweimal angewendet hat...
Die alten Vernarbungen bekommt man damit aber nicht weg und es ist teuer.
Alternativ ginge dann noch eine "umfangreichere" OP mit Sehnensplitting, Stammzellen und Fasziendurchtrennung an einer anderen Stelle...
Die TÄ sagte heute übrigens sehr deutlich, dass sie nicht versteht, was die erste Klinik sich bei der Wahl der OP- Methode gedacht hat... Das hätte gar nicht gutgehen können...
Toll! Und wer hat nun recht? Die erste oder die zweite Klinik?
Zum Thema Eisen habe ich heute einen anderen Schmied befragt:
Er findet das Fesselträgereisen auch nicht gut, weil
- es die TBS zu sehr belastet
- es nicht auf den Huf anpassbar ist
- die Nagellöcher an der falschen Stelle sind und
- es das Gangbild meines Pferdes verändern könnte, sodass sie mit ihren Rehefüßen Probleme bekommen könnte...
Er rät zu einem normalen Eisen, in das vorne eine deutlich kleinere Platte reingeschweißt wird. Mein Schmied wäre mit dieser Lösung auch glücklicher. Ich weiß nur nochnicht, ob er es nur besser oder wirklich gut findet- muss ihn da nochnmal genauer fragen.
Ach ja: In der Klinik habe ich das Eisenproblem auch schon wieder angesprochen: Mein Schmied hat angeblich keine Ahnung, ist renitent und ich solle den Schmied wechseln und zum Beschlagen immer in die Klinik fahren...

Is klar...
Und ich bin sowieso eine geizige Tierquälerin...
Ich werde wohl nie mit irgendeinem TA warm...