Ententeich

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 Betreff des Beitrags: Re: Wieder ein Pferd kaufen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 8. September 2021, 06:20 
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Angel80 hat geschrieben:
Wenn ich die Threads hier so lese denke ich immer, dass man eigentlich einen Aktivstall für Sportreiter bauen müsste, sowas scheitn eine echte Marktlücke zu sein.

Anscheinend ja nicht, sonst würden zig clevere Investoren auf dieses Pferd setzen. :keineahnung: Das Problem dürfte sein, dass viele Ställe des Grauens trotzdem voll sind. Warum dann was ändern? [smilie=timidi1.gif] Zumindest bei mir in der Gegend habe ich den letzten Jahren einen massiven Zuwachs an (Neu-)Pferdebesitzern beobachtet. Es ist echt schwer für ein oder zwei Pferde überhaupt eine freie Box zu finden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wieder ein Pferd kaufen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 8. September 2021, 06:46 
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maharani hat geschrieben:
Bei den Bedingungen würde ich nach einem anderen Stall suchen.

Zum Glück habe ich meine Pferde am Haus. Der einzige Nachteil: Reitanlagennutzungen gehen nur am Vormittag, früher war das noch spät abends möglich. Aber damit habe ich mich arrangiert.



Die genannten Beispiele waren nicht alle im gleichen Stall zu finden, das bezog sich auf mehrere.
Dass es den perfekten Stall nicht gibt, ist mir klar. Aber irgendwie ist überall (oft nicht gleich zu Anfang sichtbar) mehr als ein absolutes NoGo. Ich frage mich da manchmal, ob ich einfach zu anspruchsvoll bin oder andere zu gleichgültig sind - vielleicht beides...

_________________
War scheiße, haste selber gemerkt, ne?

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 Betreff des Beitrags: Re: Wieder ein Pferd kaufen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 8. September 2021, 08:36 
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Gibt es tatsächlich DEN perfekten Stall? Bis jetzt hatte jeder Stall einen Haken und wenn es NUR die weite Anfahrt ist. So richtig glücklich und durch die Bank zufrieden war ich noch nie - auch nicht bei mir Zuhause, wo ich alles nach bestem Wissen und Gewissen machen kann…

Also: eine gewisse „Scheiß egal“ Einstellung tut da schon mal ganz gut, sonst hat man bezüglich Pferdehaltung schon unbewusst Stress, bevor man überhaupt einen Finger krumm macht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wieder ein Pferd kaufen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 8. September 2021, 22:55 
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Registriert: 7. Mai 2007, 12:41
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Jeder Stall hat einen Haken. Mein perfekter nunmehr die weite Anfahrt.
Das muss selber jeder für sich entscheiden. Ich bin trotzdem total happy mit meinem Hobby und gehe jeden Tag gerne hin. Die Pferde fühlen sich sauwohl!
Ich habe gelernt, die Menschen Stimmung überträgt sich aufs Pferd.
Pferd kann noch so gut stehen, bin ich unglücklich, ist das Pferd gestresst.

_________________
Nicht ärgern! Nur wundern.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Wieder ein Pferd kaufen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. September 2021, 06:54 
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Lexi hat geschrieben:
Gibt es tatsächlich DEN perfekten Stall?

Klar, perfekt ist kein Stall. Allerdings sind das meist massive Haken die mich stören. Über Kleinigkeiten wie ungepflegter Hallenboden oder 20 Reiter nach Feierabend in der Halle rege ich mich gar nicht auf :-D
Lexi hat geschrieben:
Also: eine gewisse „Scheiß egal“ Einstellung tut da schon mal ganz gut, sonst hat man bezüglich Pferdehaltung schon unbewusst Stress, bevor man überhaupt einen Finger krumm macht.

"Stress" ist auch relativ. Wir müssen unsere Pferde selbst von der Koppel reinholen. Hatte mich gestern mit einer Stallkollegin unterhalten. Sie schafft das nicht, also bleibt ihr Pferd einfach drin. :keineahnung: Die Ruhe habe ich leider nicht :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wieder ein Pferd kaufen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. September 2021, 08:01 
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Mir geht es da wie Winnie.

Hätte mich noch Jemand vor 5-6 Jahren gefragt, hätte ich gesagt : klar gibt's wieder ein neues Pferd.

Seit diesem Jahr hat sich das geändert und ich habe, momentan zumindest, beschlossen, dass es kein neues eigenes Pferd mehr geben wird.
Sondern, das sich mir dann 1 RB suche. Denn ganz aufhören mit reiten will ich trotzdem nicht.

Klar weiss ich, dass es keinen perfekten Stall gibt, aber .....

Ich kann diese 0 Bock und mir ist das egal Mentalität nicht.

Und schon gar nicht zu den Preisen.

Und mein Pferd steht in einem Aktivstall.

Wo ich bis vor 4,5 Jahren, als ich da eingezogen bin, auch dachte das ist es jetzt. Jetzt hab ich den perfekten Stall und die bestmögliche Haltung für mein Pferd.

In jedem Stall wo ich bis jetzt war, war es zu Anfang top.
Dann kamen immer mehr Kunden, Preise wurden X-fach erhöht, Service aber gleich geblieben bzw sogar verschlechtert ....

Ich habe einfach keinen Bock mehr auf die ganzen Kompromisse und dafür so teuer zu bezahlen und mich jeden Tag zu ärgern, das Pferd dauernd verletzt ist, und .... und ... und ....

Ich habe kein Problem mit dem Preis an sich. Aber damit, dass die Leistung für den Preis jetzt so in meinen Augen nicht mehr stimmt.
Stimmt die Leistung, dann habe ich auch kein Problem den Preis zu zahlen.

Klar hat man immer die Wahl den Stall zu wechseln. Was sich aber nicht immer einfach gestaltet. Die Auswahl ist begrenzt oder nicht vorhanden oder es passt was nicht.

Passt der Stall, passt der Preis, passt der Service, dann bin ich bereit das zu zahlen und es würde auch wieder ein eigenes Pferd geben.
Aber momentan sieht es nicht danach aus.
Da sich auch meine Vorstellungen von Haltung geändert haben und es für mich nicht mehr in Frage kommt, das Pferd 20-23 Std in eine Box zu sperren mit nur paar Stunden Weide/Sandpaddock.
Gleichzeitig will ich aber auch 1 gut geführte Anlage mit Halle zum Reiten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wieder ein Pferd kaufen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. September 2021, 08:09 
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Bei mir ist nach Roxy auch Schluss mit eigenem Pferd, aber da die inzwischen den 3. Frühling erlebt dauert das hoffentlich auch noch etwas. Ich würde es ihr sooooo gönnen.

Aber dabei zum Thema Stall: Wir sind im Mai ja auch nach 15 Jahre noch mal umgezogen, gut, was heisst noch mal, es war das erste Mal seit ich sie habe. Ich habe mir so schwer getan mit der Entscheidung, ob das Miss Sensibel verkraftet, noch mal eine neue Herde, neues System - aber da wir dann zu 4 vom alten zum neuen Stall gewechselt sind dachte ich mir, wenn nicht jetzt, wann dann. Und was soll ich sagen, auch wenn auf dem neuen Hof nicht alles perfekt ist, für Roxy ist es das. Sie ist noch mal so aufgeblüht, beim Reiten brauche ich statt Sporen Bremsklötze und sie sieht super aus. Es ist eine reine Stutenherde diesmal und was mich am allermeisten freut: Sie ist voll in der Herde angekommen. Sonst war sie ja immer ein Einzelgänger, aber inzwischen hat sie gar keinen Schmerz einfach mittendrin zu sein. Wenn ich früher auf die Koppel kam stand sie immer ein wenig abseits, jetzt mitten im Pulk. Ich habe mich da noch gar nicht dran gewöhnt, gestern Abend kam ich und suchte das Pferd im Aktivstall und bin dann in den Dauerfressbereich, in dem es drei Heuraufen gibt. An der ersten Heuraufe 6 Pferde, an der zweiten eines, an der dritten keins. Verdammt dachte ich mir, jetzt hast Du sie doch irgendwo im Aktivstall übersehen, bis es mich von der ersten Heuraufe auf einmal anblubberte. Nie im Leben hätte ich da mein Pferd gesucht aber für sie ist das inzwischen ok. Sie traut sich da viel mehr.

Von daher muss es kein perfekter Stall sein, aber manchmal muss man was ausprobieren und ich hätte nie nie nie geglaubt, dass ich damit mein Pferd so glücklich machen kann. Was man auch daran merkt, dass das Koppen viel weniger geworden ist. Das merkt man dann auch beim Reiten, sie trabt schon viel lockerer los, weil Rücken und Darm deutlich entspannter sind.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wieder ein Pferd kaufen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. September 2021, 08:24 
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Roxyline hat geschrieben:
Von daher muss es kein perfekter Stall sein, aber manchmal muss man was ausprobieren und ich hätte nie nie nie geglaubt, dass ich damit mein Pferd so glücklich machen kann.

Bin da auch eher ein Gewohnheitstier und sehr loyal. Meine (seltenen) Stallwechsel habe ich nie bereut, es war nachher immer besser und die Wechsel kamen (retrospektiv betrachtet) immer vieeeel zu spät. :-|


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 Betreff des Beitrags: Re: Wieder ein Pferd kaufen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. September 2021, 08:41 
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Wie schön Roxy :rosawolke:

Das wünsche ich mir für meine Stute auch !

Mit dem System Aktivstall an sich kommt Sie gut zu recht.
Aber leider grosse, gemischte und total unruhige Herde und dazu ist Sie noch rangniedrig und wehrt sich nicht :keineahnung:

Umgestellt hatte ich Sie wegen einem erneuten Sehnenschaden mit sehr schlechter Prognose.
Und da es hier eben auch die komplette Anlage mit Halle, Aussenplatz, Wald gibt .... dachte ich 1 Versuch ist es wert.
Und was das Reiterliche anbelangt ist der Versuch vor 4,5 Jahren auch geglückt.

Aber ... dann kamen immer mehr Pferde in die Herde, es wurde immer unruhiger und es vergeht leider keine Woche ohne Wunden für meine Stute :asad:
Immer neue Sehnenschäden, Platzwunden und seit 2 Jahren auch Spat.

Dazu kommt, dass mittlerweile leider Vieles im Stall nicht mehr so klappt wie noch vor ca. 4 Jahren :asad:

Ich müsste Sie umstellen, aber ..... schon alleine wegen dem Spat und auch weil TA meinte trotz der ganzen Sehnenschäden soll Sie sich so viel wie möglich bewegen fällt erneute Boxenhaltung mit nur stundenweise Weide/Sandpaddockgang weg.

Und einen anderen Aktiv- oder Offenstall mit Anlage gibt's hier nicht. Ich fahre jetzt schon über 30km 1 Weg.

Dann kommt noch für mich dazu, dass ich dieses ich MUSS das Pferde jeden Tag aus der Box holen um es zu bewegen, sowie jeden Tag Box machen nicht mehr will :keineahnung: [smilie=timidi1.gif]
Jetzt mit Aktivstall hat Sie halt ihre Bewegung auch wenn ich nicht "reite" und ich hab die Tage mal etwas mehr Zeit für mich und andere Sachen als nur Pferd und Stall. Bzw wenn mal wider was an der Sehne ist fällt auch dieses ich MUSS Sie jeden Tag aus der Box nehmen und das Schritt/Aufbauprogramm durchziehen. Das macht Sie dann von selbst im Aktivstall. Nach über 5 Schäden hab ich dazu auch keinen Bock mehr ehrlich gesagt.
Und doch kann ich mich noch nicht mit dem Gedanken anfreunden Sie komplett in Rente auf 1 Weide zu schicken.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wieder ein Pferd kaufen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. September 2021, 09:00 
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Ich finde es entspannend, dass im neuen Stall die Besitzerin auch Pferde hat und reitet. Das ist ein großer Unterschied zu vorher. Und ich glaube, sie mag es selbst entspannt :alol: Dieses Jahr hat sie im Stutenaktiv-Stall 8 neue Pferde eingegliedert. Der war eh unterbesetzt und durch Weggänge wurden noch ein paar Plätze frei. Wir sind zu 4 im Wochenrhytmus umgezogen und gleichzeitig kam noch ne 3jährige Stute und danach kamen noch mal 3 Pferde als Gruppe. Dazu muss man sagen, alles Pferde die aus Herden- und Aktivstall-Haltung kamen. Sie hat sich viel Zeit genommen das zu beobachten, mit den Pferden die Ständer geübt und zu schauen, ob das passt. Als unsere 5 dann 6 Wochen drin waren durften die nächsten 3 kommen. Sie hätte noch Platz für 2 Stuten und auch Anfragen, aber sie sagt, die Herde hat sich jetzt top gefunden, alles ist wirklich recht harmonisch und sie hat keine Lust auf noch ma lden Stress, also lässt sie die Herde jetzt so.

Das merkt man auch, meine hat Anfang unglaublich an der alten Kombi geklebt, aber inzwischen löst sie sich da gut von und hat auch neue Freundinnen gefunden, sie sie sehr mag.

Klar, auch bei uns ist nicht alles Gold, die Anlage an sich ist älter, die Halle könnte mehr gewässert und gefahren werden, aber es ist machbar. Dafür haben wir jetzt viel Wald zum ausreiten anstatt vorher nur Feld :-D

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 Betreff des Beitrags: Re: Wieder ein Pferd kaufen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. September 2021, 09:45 
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Beiträge: 686
@Roxy : toll :rosawolke:

Hört sich gut an und dahin würd ich auch kommen :wink:

Bei uns fast alle Pferde aus Boxenhaltung.
Teilweise 4 Integrationen pro Saison.
Integriert wurde da dann teilweise im 2 Wochenrythmus.
Wenn die zu integrierenden Pferde sich kannten auch mal gleich 2 zusammen integriert.
Ob's in der Herde passt wird leider nicht gekuckt.
Rein und gut.
Sollen Alle kucken, dass Sie klar kommen :keineahnung:

Maschinen und Tore werden natürlich entsprechend geübt. Aber auch nicht länger als die 2 Wochen bis zur nächsten Integration.
Wenns Pferd es bis dahin noch nicht kapiert hat oder selbständig macht .... :keineahnung:

Meine hat sich mit den kleinen Toren sehr schwer getan und 1 nette Stallkollegin hat Sie über noch zusätzliche 3 Wochen jeden morgen reingelassen und geübt damit Sie zur Tränke kam.
Und ich habe dann noch abends geübt.
SB meinte Nix machen irgendwann lernt Sie es, wenn Sie durstig genug ist. Aber das war leider nicht der Fall :asad:
Jetzt klappts natürlich einwandfrei.

Dabei sind die jetzigen SB's selbst Reiter und Züchter und davor waren es immer Bauern.
Muss zugeben hatte von 1 Reiter und Züchter als SB andere Erwartungen und es war ja auch anders als ich gekommen bin.
Aber mittlerweile sehe und merke ich da keinen Unterschied mehr zu den Bauern-SB's von wo ich davor war :keineahnung:

Dann auch immer dieses man kriegt den Hals nicht voll und immer mehr Pferde reinnehmen.
Mehr Pferde, mehr Kunden ist nicht nur mehr geld sondern auch mehr Arbeit und mehr Ausgaben und mehr "Abnutzung" der Anlage.

Aber Alles kostet zu teuer, Alles macht zu viel Arbeit, ....

Konzept und Anlage an sich sind schon toll.
Aber an der Einstellung und Ausführung happert es leider irgendwie immer mehr.
Als seien Sie müde und es leid die viele Arbeit.
So 1 Stall ist nun mal mega viel Arbeit und Nichts macht sich von selbst, der Tag hat nicht Stunden genug und immer ist irgendwo was und reich wird man mit 1 Stall auch nicht .....
Und Jeder der das anders sieht macht sich was vor.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wieder ein Pferd kaufen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. September 2021, 10:40 
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Das finde ich gut an unserer SB, bei der ist Geld nicht alles. Allerdings haben die glaube ich auch genug :alol: Die haben noch ein Haus auf Sardinien und da waren sie im Sommer immer wieder verteilt bestimmt 5 Wochen. Für die Zeit hat sie jemanden als 450EUR Kraft eingestellt, die sich dann gut kümmert und auch viel auf dem Hof ist. Sie sagt, dann hat sie die verbleibende Zeit auch Lust drauf.

Als es letzten Winter so eisig war und der Boden gefroren hat sie teilweise die Pferde in alte Boxen, die nicht mehr vermietet sind aufgestallt oder auf die Liegehallen verteilt. Sie meinte, lieber mal 5 Tage unschön gewohnt als wochenlang in der Box mit Brüchen oder Sehnenschäden. Bei Leute, von denen sie wusste das sie nicht jeden Tag kommen können hat sie das Pferd dann auch in die Bewegungshalle geworfen, damit es sich die Beine vertreten kann. Das war definitiv eines der größten Pro-Argumente, als wir über den Wechsel dann aktiv nachgedacht haben. Im alten Stall sind die Pferde nämlich auch Schlittschuh gelaufen und ich habe mich so am Knie auf der Eisfläche verletzt das ich operiert werden musste und der einzige Kommentar war "Wir machen das seit 15 Jahren, die werden das schon überleben".

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 Betreff des Beitrags: Re: Wieder ein Pferd kaufen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. September 2021, 12:32 
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Registriert: 22. Januar 2010, 09:23
Beiträge: 686
@Roxy : toll von deiner neuen SB !

Und ohne Worte von deinen vorherigen SB's.

Das sind ja die Sätze die ich liebe :wallbash:

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 Betreff des Beitrags: Re: Wieder ein Pferd kaufen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. September 2021, 11:46 
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Vorab, es gab und gibt sie, die Ställe wo das Meiste passt und alles einigermaßen streßarm läuft, allerdings inzwischen monatlich 700€+.
Wenn ich mal die Zeit hier im Ententeich Revue passieren lasse, kann ich mich noch gut erinnern, an die vielen Diskussionen, warum der Boxenhaltung lange Zeit noch immer wieder der Vorzug gegeben wurde.....da hat sich bei Euren Ansprüchen an die Pferdehaltung doch viel verändert. Zum Glück für etliche Teichpferde :-D
Mit solchen Fixkosten plus das übliche Drumherum erübrigt sich für mich dann jedoch das Thema mit eigenem Pferd irgendwo als Einsteller zu sein. Dazu noch all die Gründe, die Ihr schon genannt habt, hauptsächlich der, nicht mehr genug Zeit zu haben für ein konditionserhaltendes Training, egal ob für Busch oder Viereck. Aus demselben Grund fällt dann leider auch eine RB in einem anderen Stall raus.

Beim organisieren, finanzieren des passenden Drumrums für das eigene Pferd, wie WK, Zähne, Impfung, Physio, Equipment, Trainer, etc. da geht´s mir wie etlichen von Euch, DAS fehlt mir gerade so ganz und gar nicht. Über 40 Jahre hatte ich Pferde - immer als Selbstversorger - doch gerade die letzten 10 Jahre waren, besonders beim Thema sach- und pferdegerechte Hufbearbeitung mehr ermüdend als erfreulich....da jemanden zu finden, der neben Verlässlichkeit und freien Kapazitäten, noch ein gutes Auge und ausreichend Erfahrung mit bringt, war tatsächlich noch schwieriger als eine passende RB zu finden.
Dennoch fehlt es mir sehr, auf ein Ziel hin zu arbeiten oder spontan zu Satteln und durch die Gegend zu streifen.
Von daher, und weil das Pony auch nicht dauerhaft allein stehen soll, hätte ich wirklich sehr gern wieder ein Reit-Pferd mit im Stall. Vielleicht ergibt sich Was, wenn demnächst die Boxen endlich wieder leer geräumt sind.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wieder ein Pferd kaufen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. September 2021, 14:11 
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Wohnort: Frankfurt
Wenn es zeitlich stressig ist oder ein Urlaub spontan mal schön wäre, dann denke ich - ach Mist, die Pferde müssen "organisiert" werden. Aber fast jeden Tag, an dem ich mit ihnen zu tun habe - heute ein 2-stündiger Ritt durch den Wald mit viel Galopp und locker traben, einfach ein Traum - dann frage ich mich, ob ich jemals ohne auskommen werde. Nun ja, die Jüngste ist 7, die hält noch etliche Jahre (klopf auf Holz).
Aber das Thema Stall ist wirklich immer die Hölle. 10 Jahre hatte ich die Pferde am Haus, viel Arbeit, aber da konnte ich es so machen, dass die Pferde und ich happy waren. Aber nun geht das halt nicht mehr (vielleicht irgendwann mal wieder). Und mit Aktivställen habe ich echt schlimme Erfahrungen gemacht: Zum einen werden die fast immer viel zu voll gepackt. Dann sind die Herden kunterbunt gemischt - ein Blüter hat einfach keine Toleranz für das langsame Denken eines Kaltblüters; ich möchte keinen Wallach auf meiner Stute rumjuckeln haben, zu viele Pferde sind total herdenuntauglich und kommen trotzdem rein. Was hab ich da schon für Verletzungen gehabt. Das brauch ich einfach nicht. Mit einer besseren Herdenzusammenstellung und sauberen Integrationen wäre so ziemlich alles verhinderbar gewesen.
Im letzten Stall wurde ein Pferd dazu gestellt, das laut Stallbetreiber total freundlich und rangniedrig ist. Das Tier hat wilde Attacken auf alle anderen gestartet. Die Besitzerin sagte auf Nachfrage selbst, ihr Pferd sei Autist, und sie wollte mal gucken, ob dem Pferd die Herdenhaltung gut tut. Super! Auf Kosten aller anderen Pferde.
Ein Aktivstall für Sportpferde müsste halt auch mit viel Sachverstand betrieben werden - und manche Pferde taugen halt für diese Haltung nicht - zu unverträglich oder auch zu dumm - wenn ein Pferd nach mehreren Wochen noch immer nicht versteht, wie der Futterautomat funktioniert, dann geht es halt nicht.
Ergo, sind meine wieder in Boxenhaltung mit stundenweise Koppel/Paddock umgezogen. Ich hätte es gerne anders, aber den Pferden geht es gut - ich muss halt jeden Tag hin, damit sie zweimal am Tag raus kommen.


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