Zum Thema was man so mitmacht...
Ich habe immer gesagt, dass mein Pferd nicht Kolik-operiert wird. Das Pferd meiner ehemals besten Freundin wurde operiert und ein Jahr später lief der erfolgreich M-Springen mit ihr. Das hat meine Sicht etwas verändert. Aktuell steht in der Reiter Revue ein kleiner Artikel darüber, dass ältere Pferde (16-20 Jahre) sogar prozentual häufiger größere Operationen wie Dickdarmverlagerungen überleben. Als meiner Anfang Mai mit Kolik in der Klinik stand, habe ich keinen Moment gezögert und gesagt, dass ich ihn operieren lassen würde, wenn die Chance, dass er überlebt höher ist, als 50 %. Auf biegen und brechen ein Pferd ohne wirkliche Chancen zu operieren hätte ich nicht getan. Schon alleine, weil ich nicht mein Geld dafür verbrenne.
Und zu dem Pferd... Ich würde heutzutage auch immer Blutproben nehmen lassen, wenn ich nicht gerade von meiern besten Freundin kaufen würde, denn ich kenne leider schon mehrere gedopte Pferde. Ich kann aber auch verstehen, dass nicht alle da so eingestellt sind. Meinen haben wir damals auch kein Blut abnehmen lassen, aber ich kannte auch zahlreiche Leute, die ihn von klein auf kannten...
Und ich würde nicht zwangsläufig sagen, dass der Preis ein eindeutiges Indiz für Krankheit etc. ist. Wenn ich über einen Händler oder fremde Leute (z.B. durch Internetanzeigen) kaufen würde, dann würde ich sicher auch hellhörig werden, wenn ein S-Pferd für wenig Geld weggeht. Allerdings gibt es auch die andere Seite! Die Pferdewelt ist klein und mir wurden auch schon zwei sehr gute S-Pferde zu kleinen Preisen angeboten. Warum? Weil ich die Besitzer schon ewig kenne und sie wissen, dass ich alles für mein Pferd tue und es ihnen bei mir an nichts fehlt und sie nichts auszustehen haben. Manchen Leute ist der gute Platz bei Leuten, die sie kennen mehr wert als einzig das große Geld. weil sie ihre Pferd ja auch irgendwo mögen

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