Ententeich

Noch eine Anmerkung zur Muskelbildung: Pausen sind wichtig für den Muskelaufbau.

Mit einem Tag Trainingspause verbaut man sich eher Trainingseffekte. Ja - man muss die Intensität erhöhen mit der Zeit um nach dem ersten Ansatz die Muskeln weiter zum Aufbau anzuregen (ist beim Menschen ja auch so), aber intensiver heisst nicht länger und/oder öfter.

Ich bin zudem bei Singvogel: das Pferd nimmt doch zu und baut auf, also würde ich erst mal abwarten und ggf eher das Programm optimieren.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.

Berechnet hier jemand ernsthaft so richtig Futtermengen???

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch

Ja, für meine Kühe

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Childhood is not from birth to a certain age and at certain age
The child is grown, and puts away childish things.
Childhood is the kingdom where nobody dies.

- Edna St. Vincent Millay -

Ich habe auch gute Erfahrung mit Luzerne gemacht.

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Wenn ich mir den ganzen Tag vornehme, nichts zu erreichen, und ich schaffe es; hab ich dann etwas erreicht?

Es handelt sich natürlich um eine Abschätzung. Insbesondere, da ich davon ausgehe, daß die Fragestellerin nie das Heu gewogen hat und auch den Hafer nach Augenmaß füttert.

Über 90 MJ mit 12 kg Heu ist mit Maiheu für Kühe möglich, auch ohne das Heu hier gesehen zu haben, schließe ich das einfach mal aus. Die Wiese bietet laut Eingangstext nichts mehr, also kannst Du das auch vergessen ( Du mußt für die Weidebewegung übrigens einen Aufschlag für die Bewegung rechnen...). Bei Deiner Bedarfsschätzung übersiehst Du daß das Pferd nicht sein Idealgewicht hat (Aufschlag) und im Wachstum ist (Aufschlag). 85 MJ ist daher zuwenig.

Aus meiner praktischen Erfahrung kann ich sagen, daß fünfjährige WB im Training besser gefüttert werden müssen. Obwohl auf meinen Wiesen ernsthaft was zu fressen ist, müssen die beiden Youngster Hafer bekommen, während die Ausgewachsenen trotz Arbeit fett werden.

Gruß,
Pegasus

Ganz ehrlich Singvogel, deine Sicht der Dinge finde ich etwas merkwürdig!
Für mich hat das nichts mit mästen im eigentlichen Sinne zu tun - wenn ich von Untergewicht auf Normalgewicht aufpäppeln möchte!
Aber gut, das darf ja jeder sehen wie er mag. Mir ist er zu klapprig.

Und die Fragestellerin wiegt sehr wohl jede einzelne Heuration genaustens ab, weil sie die Heunetze selbst stopft

Ich glaube auch, dass er auf der Weide mehr Kalorien verbrennt als zu sich nimmt, da nicht mehr viel drauf ist und er und sein Koppelpartner sich die Zeit mit "pöbeln und scheuchen" vertreiben.

Wenn DPD auf zack ist, bekomme ich morgen die bestellten Luzernecops, zusammen mit mehr Hafer und Heu sollte eine dicke Schwarte zu schaffen sein

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"Die echte Geduld zeugt von großer Elastizität." - Novalis

Ich kenne das auch für Pferde. Da werden auch regelmäßig Futterproben analysiert, damit man alles genau berechnen kann.

Ja klar das es das gibt. Aber hinsichtlich Futterqualität von Heu und Stroh?

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch

Meine Eltern schicken jedes Jahr Futterproben von Heu, Heulage, Stroh und Hafer zur Analyse und berechnen dann die Rationen. Es wird dann nur Mineralfutter gekauft, was zum restlichen Futter passt und alles wird darauf abgestimmt.

Ich wollte damit sagen, dass ich das auch aus der Praxis kenne

Ich kann ja nur im besten Glauben von der Stimmigkeit der Angaben ausgehen. Und wenn du schreibst
- er hat bereits zugenommen
- er hat dabei zudem Muskeln aufgebaut
dann ist die Fütterung bereits darauf ausgelegt, dass er damit trotz sehr regelmäßiger Arbeit zunimmt. Nichts anderes versuche ich mit meinen Beiträgen hier klarzumachen. Das kannst du gerne merkwürdig finden.
Wenn du jetzt willst, dass er deutlich schneller zunimmt geht das letztendlich nur auf den Stoffwechsel. Und auch wenn ich das jetzt bislang nicht mästen genannt habe, ist es letztendlich nicht anderes.

Ich halte zudem nichts davon, immer noch mehr unterschiedliche Futtermittel ins Pferd zu schieben. Lieber mehr von dem, was die Darmbaktereien ohenhin schon gewohnt sind, wenn die Fütterung grundsätzlich passt (sprich das Heu und der Hafer gute Qualität haben).

Pegasus, ich habe aus meiner Tabelle ein Soll-Gewicht von 600 kg für leichte Arbeit genommen. Und in meinen Tabellen gelten die Fünfjährig auch nicht mehr als "im Wachstum". Und alle Berechnungen sind ja letztendlich in dem Fall hinfällig, weil das Pferd mit der aktuellen Fütterung ja deutlich aufbaut. Sprich: Es ist mehr als genug.

Ich wäre sehr froh, wenn ich irgendwann mal Rippen sehen würde .

Futterberechnungen habe ich früher nach dem ersten Input in der Berufsschule und später immer mal wieder nach Seminaren mit Begeisterung gemacht. Und jedes mal wieder sehr schnell festgestellt, dass meine Ponys mit etwa 1/4 der in den Tabellen angegebene Bedarfsmengen immer noch zu mopsig waren

Fienchen,kann das sein,dass sich da ein falsches Wort eingeschlichen hat? Ich würde da "verbaut" eher durch "gewinnt/erschafft" oder sowas ersetzen?

Das ist auch das einzige, was Sinn macht. Denn die Gehalte können (auch was die Verhältnisse von Zucker und Eiweiß betrifft) je nach Düngung, Gräsersorten sowie Witterung ausgesprochen unterschiedlich ausfallen. Und sogar auf ein- und derselben Wiese kann es abhängig von Witterung während des Aufwuchses und dem Schnittzeitpunkt (den das Wetter ja mit festlegt), schon bemerkenswerte Unterschiede geben.

Hmm, Rationsberechnungen für Pferde sind so eine Sache.

Bei Milchkühen und Schweinen ist die Leistung exakt meßbar und der Leistungsanteil dominiert den Bedarf. Üblicherweise habe ich einen homogenen Bestand, d.h. mehr oder weniger gleiche Tiere.

Bei Pferden ist die Leistung ziemlich schwammig (eine Stunde reiten kann von Rumdümpeln bis Militarytraining alles sein), dazu dominiert der Erhaltungsbedarf, bei leichter Arbeit im Verhältnis 80:20. Der Erhaltungsbedarf hängt vom Individuum ab und zwischen einem ruhigem Kaltblutmix und einem hektischen Vollblöd liegen da Welten. Deshalb kann eine Rationsberechnung nur dazu dienen, das Verhältnis der Nährstoffe abzusichern (meistens der Eiweißüberschuß) und zu prüfen, ob ich in einem akzeptablen Korridor liege. Einen Korridor berechne ich, indem ich einmal eine eine untere Grenze udn einmal eine obere Grenze meiner Schätzung benutze.

Allen theoretischen Zahlen zum trotz muß ich aber das Pferd beobachten und wenn es übermäßig zu/abnimmt, muß ich was ändern.

Zu guter Letzt, bei Schweinen und Kühen wird um Cent gerungen und das Futter ist der wesentliche Kostenblock. Bei Pferden spielt +- 10% Futter bei den Kosten keine Rolle. (Es ist immer süß, wenn manche Einsteller eigenes Futter kaufen und dann einen Rabatt für den Hafer haben wollen...ein Kilo Hafer kostet mich variabel 10 Cent...)

Gruß,
Pegasus

Mein Lauries hatte 5 jährig dasselbe Problem. Waren bei ihm aber Magengeschwüre. Von demher würde ich Kraftfuttermenge nur langsam erhöhen und ihn beobachten.

das trainingspensum ist für einen 5jährigen schon recht happig
und ja, 5 jährige sind auf jeden fall noch im wachstum. das ist erst 6-7 jährig abgeschlossen.