quark hat geschrieben:
im letzten Jahr der erste Reheschub.
Und ich sag da ganz klar, einen zweiten wird sie nicht überleben.
Das Tier hat so elendig gelitten, wir waren ja da schon zweimal dran, den letzten Gang zu gehen. Aber nochmal muss sie da wirklich nicht durch.
So war es bei "unserem" Rehlein auch, bloß war die erst 6. Wir haben viel gemacht, dennoch kam der zweite Schub, der äußerlich keinen Grund hatte aber furchtbar war. Nun tobt sie im Pferdehimmel. Im Stall werden wir seitdem so gesehen, und das ist alles andere als schön:
Astrid hat geschrieben:
Ach, ich hab auch ne Bekannte die Pferde nur zum reiten hat, wenn sie nichts taugen wegen Krankheit zb, heissts auch gleich Kopf ab.
Wenn die schmerzfrei ein normales Pferdeleben hätte führen können - kein Thema. Hätte sie aber nicht. Mein "plattes" 20 Jahre altes Hafitier füttere ich auch seit anderthalb Jahre durch und werde das bei Bedarf auch die nächsten 10 Jahre noch tun, auch wenn es grad leider nicht so aussieht

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Und auch wenn ich es vermutlich nicht chaffen würde, ich verstehe auch Leute, die ein junges (!) Pferd, das nur nicht mehr "nutzbar" ist in den Himmel schicken. Immer noch besser als das hier:
diealtekitti hat geschrieben:
Bluee hat geschrieben:
Was ich immer ganz crass finde ist das dann aus den " kaputten" noch versucht wird soviel Profit rauszuschlagen wie geht und gelogen und betrogen wird das sich die Balken biegen .
Jupp, das macht mich dann auch immer wütend. Fürn Freizeitgaul reicht es dann.
Und auch ohne Profit ist es schwierig bis unzumutbar (fürs Pferd). Ich würde niemals wieder ein Pferd als Beisteller abgeben. Habe vor 10 Jahren gegen jede bessere Wissen von heute auf morgen notfallmäßig ein nur sehr eingeschränkt reitbares Pony schenken lassen (Haltung so schlecht dass sie abgemagert + verwurmt war, mit unbehandeltem Ekzem und offenen Satteldruckgeschwüren). Der Besitzer war ein alter Herr, der sie einem Schulbetrieb zur Verfügung gestellt hatte, als da der Amtstierarzt tätig wurde wollte er das Pony da weg haben. Ich kannte sie, mochte sie und habe mein Hirn ausgeschaltet. Körperlich ging es ihr auch bald wieder im ihrem Rahmen gut, leider war sie in dem Stall in dem ich sie halten konnte (mein Arbeitsplatz, wo ich überm Stall gewohnt habe) nicht tragbar, weil sie Hotelgäste gebissen hat und noch einiges mehr. Geld sie irgendwo unterzustellen war ich zugegebenermaßen nicht bereit auszugeben, abgesehen davon dass ich gar keine Zeit gehabt hätte mich in einem anderen Stall auch noch ordentlich und gewissenhaft ums Pony zu kümmern. Also Beisteller. Einmal blieb sie ein Jahr und kam dann zurück, weil angeblich der Pachtvertrag der Anlage verkleinert wurde. Beim zweiten Mal kam sie nach wenigen Wochenen, weil angeblich der Nachbar mit Pferdehaltung nicht einverstanden war und die Tiere vergiften würde wenn sie nicht wegkämen. Habe sie dann an einen Gnadenhof vermittelt und da auch noch einen ganze Weile dann doch etwas bezahlt. Inzwischen weiß ich, dass dieser Gnadenbrothof sich bei Nacht und Nebel aufgelöst und sie weiterverkauft hat.
Ganz ehrlich - klar kann ich mir in meiner Fantasie ausmalen, dass sie heute irgendwo ein schönes Leben führt. Glauben tue ich es aber nicht. Vielleicht wäre in dem Fall "Kopp ab" der bessere Weg gewesen...