Ententeich

Ich bin wirklich kein Typ für das Vermenschlichen, aber es gibt einfach Pferd, die sind sensibler als andere. Mein Pferd hat mein Kind als echte Konkurrenz empfunden und wie gesagt, sie baute richtig körperlich ab. Sie war aber schon immer der Typ, die Veränderungen nur sehr schlecht verträgt und sie war auch immer sehr auf mich fixiert.

Von Deinen Erzählungen her schätze ich den Hengst schon so ein, dass er ein sehr wachsames Auge dafür hat, was "seines" ist. Das ist ja auch seine Aufgabe als Hengst gewesen. Und Dein Kind war sein Augapfel. Dann kommt so ein Pony und Pey reitet den Kleine und das vor seinen Augen. Ich kann mir recht gut vorstellen, dass ihn das verbittert hat.

Kann aber auch noch mit anderen Komponenten zusammenkommen, aber ganz von der Hand weissen würde ich das wirklich nicht.

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Vergiss nie den Zauber der Träume, der dich vorwärts trägt
Vergiss nie die Kraft der Erinnerung, die die Wahrheit verrät

Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief, kein Weg zu weit um ihn gemeinsam zu gehen
Kein Ziel zu fern, kein Weg betrübt, kein Herz zu schwach um zueinander zu stehen

@Lexi: Eifersucht können Pferde definitiv empfinden und ausdrücken, das habe ich schon mehrfach erlebt. Man kann es vermutlich auch anders nennen, mir fällt nur grad kein passendes Wort ein .
In der Herde habe ich es schon öfters erlebt. Es kommt ein neues Pferd, wird kurz in die Rangordnung eingenordet und alles geht seinen Gang. Dann kriegt Pferd A mit, dass das neue Pferd "Ansprüche" auf Mitglieder seiner Herde hat - dazu gehören auch Menschen - und versucht das zu verhindern. Bei zwei gleichstarken Pferde wird evtl. die Rangordnung neu verteilt. Bei starkem Größenunterschied hat der Kleinere verloren und verkrümelt sich/stellt seine Ansprüche ab. Aber dann kommt der Mensch dazu, damit kann der Rangniedere dem Ranghohen nicht mehr klar machen dass er nix will, weil die noch rangstärkeren Herdenmitglieder (= Frauchen) ihm immer wieder ihre Gunst schenken, ihn aber nicht in der Herde "beschützen" (können).
Ich habe zweimal wegen solcher Sachen die Herde neu gestalten/die "Konkurrenten" dauerhauft trennen müssen

Das hat doch gar nichts mit Vermenschlichen zu tun, dass Pferde ähnliche Gefühle wie Menschen hegen. Wurde doch gerade erst wissenschaftlich nachgewiesen (was Pferdemenschen schon immer wußten), dass Pferde Stimmungen in Menschengesichtern lesen können. Natürlich sind die auch eifersüchtig, wenn sie so veranlagt sind.

Meine junge Stute zum Beispiel ist tendenziell wenig eifersüchtig. Sie war nie Einzelpferd und musste mich immer mit anderen teilen. Sie kennte es also von klein auf, dass ich mich auch mit anderen Pferde beschäftige und diese auch reite. Was sie aber z.B. gar nicht verknusen kann, ist wenn ich mit ihrer besten Freundin und Boxennachbarin den Hof verlassen. Da kriegt sie einen Rappel. Als ich Weihnachtsvertretung für die Stute gemacht habe, soll meine in der Box getobt haben wie bescheuert. Sitze ich auf einem anderen Pferd und verlasse den Hof samt der Nachbarstute, auf der der Besitzer sitzt, gibt es ein wenig Gemecker, aber dann ist auch wieder gut.

Besagte Nachbarstute betrachtet übrigens Fremdreiter als ultimative Zumutung. Die guckt den Fremdreiter dann so beleidigt und arrogant an, dass ein mancher schon gesagt hat, dass er sie, obwohl sie lieb war, nie wieder reiten will, so viel Vorwürfe könne man als Reiter nicht ertragen. Das Pferd ist so auf den Besitzer gepolt, dass sie tagelang schmollt, wenn er mal weg ist.

Ich weiß nicht, in wie weit die Komplexität der Gedanken und Gefühle reicht, aber die Grundemotionen kann glaube ich jedes Lebewesen empfinden. Der Konkurrenzgedanke ist dabei wohl einer der "normalsten". Das fängt doch schon beim Futterneid an. Ich glaube nicht, dass Cervantes unbedingt das Reiten fehlt, aber vielleicht die Aufmerksamkeit. Er merkt ja auch, dass du ihm "Dankbar" bist für den tollen Umgang mit Pey und welches Tier mag es nicht ständig gelobt zu werden !? Generell herrscht dann ja eine positive Stimmung und Pferde reagieren ja nunmal sehr fein auf Gemütslagen, dass musste sicher schon jeder Reiter feststellen .
Ich würde denken es ist ein Mix aus allem. Du bist drei Monate nicht da, Per hat einen neuen Freund, der viel im Mittelpunkt steht (alleine schon, weil er neu ist), du bist wieder schwanger und sicher auch mit den Gedanken öfter mal damit beschäftigt oder generell woanders. Dann gibt es auch noch dieses neue Pony, was keine Stufet ist und dass in einfach so in seine Gruppe kommt und sich auch noch auf anhieb mit den anderen versteht... Das kann einen schon mal von der Rolle bringen.
Ich muss da gerade an meinen denken... als ich ihn letztes Jahr für 2 Monate mit nach Hause genommen habe, kam er zu zwei Wallachen. Der eine ist sehr dominant. Wir stellten meinen dazu und der graste sofort und tat so, als sei das völlig selbstverständlich und er gehörte schon immer dazu. Der andere war völlig von der Rolle . Kommt der einfach so auf seine Weide,"stellt sich bei ihm nicht vor"... Man sah es förmlich in ihm rattern. Noch nie hatte ein anderes Pferd so wenig Respekt und Interesse dem dominanten Pferd gegenüber gezeigt. Das hat den doch auch sehr beschäftigt.

Yippieh, bei Captain Hinkebein haben wir wenigstens den akuten Husten mit sofortiger medikamentöser Behandlung in den Griff bekommen. Sie war gestern wieder komplett frei auf der Lunge. Was echt top ist, nachdem der ganze Stall hustet und der halbe Stall inhaliert. Fesselträger wurde manuell geprüft und ist nicht mehr schwammig. U-Schall dann in zwei Wochen. Ich hoffe, dass sie danach den Persilschein bekommt, auf die Koppel umzuziehen.

Ich drücke dir feste die Daumen, dass das Hinkebein bald auf die Weide darf!

Ansonsten danke ich euch für die Anregungen zur möglichen Verhaltensursache von meinem Schimmelmann (oder jetzt vielleicht eher "Onkel Schimmel"?). Ich versuche ein bisschen darauf zu achten, dass er einfach wieder mehr Zuspruch und Aufmerksamkeit bekommt und das Kind öfter mal drauf sitzt.
Seit gestern kamen wir wieder einen Schritt weiter, ich kann die beiden nun dicht am Zaun füttern, sprich sie fressen ihr Heu mit Ca 1m Abstand zueinander. Cervantes legt viel die Ihren an und schnappt auch mal in Ponys Richtung, entspannt aber auch immer mehr und startet keine richtig bösen Attaken mehr. Aktuell ist es nur noch ein giften und drohen, dass durchaus auch andere Pferde beim fressen zeigen.

Die kleine ging gestern lahm, habe nichts dick oder warm gesehen und sag aus als wenn es aus der Schulter kommt.

Und heute morgen habe ich sie kurz an die Longe genommen und habe nichts gesehen ausser weniger Raumgriff.

Und nun? Schritt reiten? Normal reiten und mal gucken?
Die muss bewegt werden, sonst hat der Darm gleich wieder das nächste Thema

Muss die sich auch alles bei der Großen abgucken? Die werden doch auch betüddelt wenn sie gesund sind *schmoll*

In solchen Fällen eine Woche Schritt gerade aus reiten, und dann noch mal hinsehen. Wenn dann immer noch nicht gut - TA.

da bin ich bei allrounder... gerade aus und schritt
bitte nicht schleudern

Ach herrlich...wieder einmal ein paar Tage vor Uta Gräf

Du solltest Deiner Stute auch nicht immer erzählen, was Du so vor hast . So kann sie immer rechtzeitig einen "gelben Schein2 einreichen.

Drücke Dir die Daumen, daß es nur eine leichte Prellung etc ist. Vielleicht hatte sie sich nur irgendwo in der Box angestoßen.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Die hält Dich aber auf Trab...

Die beiden sind einfach nur doof

Wenn dann alles ...

Sie hustet, morgen kommt der TA

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.