Ich mag den auch total gern, die machen sich hier schon alle lustig über mich "Jaja, du und dein Conny, ich weiß, er ist er der Beste ..."

Über kurz oder lang werden wir wohl welche verkaufen müssen, 7 Pferde sind einfach zu viel zum Reiten - und zu schade zum Rumstehen. Die Stuten wirds nicht treffen, Papa ist ja Hobbyzüchter. Aber ein oder zwei von den Herren ... Papa reitet im Moment immer Levi, der ist bisher echt unkompliziert und vom Typ her auch entspannter als Penny, Papa kann sich also vorstellen den zum Reiten zu behalten ... und ich setze mich halt für mein Conny-Pony ein. Für meinen Papa ist der zu klein ... und zu glotzig, und überhaupt bin ich im E-Springen ja nicht mal über den dritten Sprung gekommen bla bla bla

Aber schön entwickelt hat er sich, am Anfang war der ja sehr scheu, ließ sich kaum einfangen oder anfassen ... Aufsteigen war schlimm, bloß keine falsche Bewegung im Sattel ... Aber auf einmal gings vorwärts, das ist jetzt alles kein Problem mehr. Gut, wenn ich mit einer neuen Bürste komme guckt er skeptisch, und er fängt auch an zu zittern wenn ich mit einer Sprühflasche komme (er steht aber pflichtbewusst) ... und es kann immer noch mal vorkommen, dass er auf einmal in die Luft springt wenn ich mal die andere Seite nachgurte ... aber sonst alles super. Naja gut, er ist halt (manchmal) sehr guckig, springt nach rechts, springt nach links, zieht die Bremse

- aber das hält mich nicht davon ab mit ihm munter allein durchs Gelände zu galoppieren. Bisher habe ich ihn auch an alle "Pferdefresser" heranbekommen, und wenn er sich erschreckt ist er eigentlich sofort wieder da und neigt nicht zu kopflosen Reaktionen. Am gruseligsten findet er (fremde) Menschen. Kühe, Schafe, Ziegen usw sind aber kein Problem, die tun ihm ja nichts. Im Moment üben wir an diesen gestapelten Baumstämmen im Wald vorbei zu galoppieren, das macht er ungern und immer mit kleinem Bogen, da könnte ja was (ein Tierarzt z. B.) dahinter hervorspringen ... Das Reiten selbst war irgendwie vorinstalliert, angenehm und unkompliziert. Und er steht super: In der Stallgasse beim Zeug wegräumen, beim Aufsteigen, beim Quatschen mit der Freundin, unter dem Kirschbaum ...super praktisch

Und er ist mittlerweile immer der erste der ankommt wenn man zum Paddock kommt und der letzte der das Interesse verliert, er kommt manchmal hinterher wie ein Hund, aber ohne aufdringlich zu sein. In der Herde ist er Chef, war er schon immer, wenn er mit dem Ohr zuckt sind die anderen weg - aber im Normalfall dürfen die auch mit ihm aus einem Napf fressen. Da kann man ihn einfach nur liebhaben
