Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. April 2015, 23:02 
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:twisted:
Sehne reicht ja nicht, nein, jetzt haben wir noch einen schuppigen Kopf zu behandeln mit Fellausfall. Nein, kein normaler Fellwechsel.... Dessen nicht genug hat er hinten an einem Huf deutliche Strahlfäule. Vom Schmied auch extra ein Mittel empfohlen bekommen, wirkt aber nicht richtig. Es müffelt weiter und der Strahl beginnt sich in Lappen zu lösen. Das sieht echt fies aus. Wenn da wenigstens gesunder Strahl drunter hervorkommen würde. Schmiedtermin haben wir, aber irgendwie glaube ich nicht, dass er begeistert sein wird. Am anderen Huf hinten fängt das auch an, bisher aber nur leicht seitlich in den Furchen, bildet da Taschen. Mittig ist es ok.

Kann mir jemand sagen, woher das bitte trotz guter Pflege kommt? Box wird jeden Tag penibel gemistet, sein Sandpaddock wird jeden Tag abgeäppelt, die Hufe werden jeden Tag ausgekratzt. Ich spritze die Hufe nicht ab, fette sie auch nicht. Ist hinten ohne Eisen. Trotzdem kommt das und wird eher schlimmer als besser.
Kann es sein, dass es eben wegen den fehlenden Eisen kommt? Er steht ziemlich flach hinten, ich finde schon fast grenzwertig, aber Schmied meint passt noch. Vorne steht er auch flach, hat da aber jetzt wegen der Sehne Stegeisen. Strahl sieht da auch nicht rekordverdächtig aus, aber viel besser als hinten. Dabei heißt es doch eigentlich, dass Barhuf die Durchblutung des Strahls anregt und somit besser ist zur Neubildung?
Oder können da eher Mangelerscheinungen ursächlich sein?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2015, 07:16 
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Welches Mittel hat dein Schmied denn empfohlen? Also bei mir hat da immer nur Jodoformäther was gebracht, bei einer Bekannten (ähnlich wie bei dir, saubere Box, sauberes trockenes Paddock/Weide - trotzdem immer Strahlfäule an zwei Hufen) nicht mal mehr das - da half dann nur noch Wasserstoffperoxid :ashock: damit ist nun aber Ruhe - gibt wohl so hartnäckige Bakterien, wenn die erst mal da sind, muss man die schon echt ganz deutlich bitten, sich wieder zu verziehen...von mit oder ohne Eisen kann das nicht kommen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2015, 07:28 
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Scatty hat geschrieben:
:twisted:
Sehne reicht ja nicht, nein, jetzt haben wir noch einen schuppigen Kopf zu behandeln mit Fellausfall. Nein, kein normaler Fellwechsel.... Dessen nicht genug hat er hinten an einem Huf deutliche Strahlfäule. Vom Schmied auch extra ein Mittel empfohlen bekommen, wirkt aber nicht richtig. Es müffelt weiter und der Strahl beginnt sich in Lappen zu lösen. Das sieht echt fies aus. Wenn da wenigstens gesunder Strahl drunter hervorkommen würde. Schmiedtermin haben wir, aber irgendwie glaube ich nicht, dass er begeistert sein wird. Am anderen Huf hinten fängt das auch an, bisher aber nur leicht seitlich in den Furchen, bildet da Taschen. Mittig ist es ok.

Kann mir jemand sagen, woher das bitte trotz guter Pflege kommt? Box wird jeden Tag penibel gemistet, sein Sandpaddock wird jeden Tag abgeäppelt, die Hufe werden jeden Tag ausgekratzt. Ich spritze die Hufe nicht ab, fette sie auch nicht. Ist hinten ohne Eisen. Trotzdem kommt das und wird eher schlimmer als besser.
Kann es sein, dass es eben wegen den fehlenden Eisen kommt? Er steht ziemlich flach hinten, ich finde schon fast grenzwertig, aber Schmied meint passt noch. Vorne steht er auch flach, hat da aber jetzt wegen der Sehne Stegeisen. Strahl sieht da auch nicht rekordverdächtig aus, aber viel besser als hinten. Dabei heißt es doch eigentlich, dass Barhuf die Durchblutung des Strahls anregt und somit besser ist zur Neubildung?
Oder können da eher Mangelerscheinungen ursächlich sein?


Vielleicht mal Kerabol zufüttern? Das ist gut für Fell und Hufe und zumindest bei mir das einzige Mittel, was diesbezüglich wirklich eine Wirkung entfaltet. Muss man natürlich ausprobieren, aber bei meinen Pferden wirkt es. Und für die Strahlfäule habe ich gute Erfahrungen mit den Hornpads gemacht, weil die eben länger in dem Strahl bleiben (so wie früher die mit Hufteer oder anderen Mittelchen getränkte Watte). Auch immer wieder gut und einfach: Zahnpasta.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2015, 08:18 
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Scatty hat geschrieben:
:twisted:
Sehne reicht ja nicht, nein, jetzt haben wir noch einen schuppigen Kopf zu behandeln mit Fellausfall. Nein, kein normaler Fellwechsel.... Dessen nicht genug hat er hinten an einem Huf deutliche Strahlfäule. Vom Schmied auch extra ein Mittel empfohlen bekommen, wirkt aber nicht richtig. Es müffelt weiter und der Strahl beginnt sich in Lappen zu lösen. Das sieht echt fies aus. Wenn da wenigstens gesunder Strahl drunter hervorkommen würde. Schmiedtermin haben wir, aber irgendwie glaube ich nicht, dass er begeistert sein wird. Am anderen Huf hinten fängt das auch an, bisher aber nur leicht seitlich in den Furchen, bildet da Taschen. Mittig ist es ok.

Kann mir jemand sagen, woher das bitte trotz guter Pflege kommt? Box wird jeden Tag penibel gemistet, sein Sandpaddock wird jeden Tag abgeäppelt, die Hufe werden jeden Tag ausgekratzt. Ich spritze die Hufe nicht ab, fette sie auch nicht. Ist hinten ohne Eisen. Trotzdem kommt das und wird eher schlimmer als besser.
Kann es sein, dass es eben wegen den fehlenden Eisen kommt? Er steht ziemlich flach hinten, ich finde schon fast grenzwertig, aber Schmied meint passt noch. Vorne steht er auch flach, hat da aber jetzt wegen der Sehne Stegeisen. Strahl sieht da auch nicht rekordverdächtig aus, aber viel besser als hinten. Dabei heißt es doch eigentlich, dass Barhuf die Durchblutung des Strahls anregt und somit besser ist zur Neubildung?
Oder können da eher Mangelerscheinungen ursächlich sein?

empfehle auch die Hornpads, sie wirken nämlich gegen Bakterien und Pilze und sind super einfach anzuwenden.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2015, 08:49 
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Grandessa hat geschrieben:
Welches Mittel hat dein Schmied denn empfohlen? Also bei mir hat da immer nur Jodoformäther was gebracht, bei einer Bekannten (ähnlich wie bei dir, saubere Box, sauberes trockenes Paddock/Weide - trotzdem immer Strahlfäule an zwei Hufen) nicht mal mehr das - da half dann nur noch Wasserstoffperoxid :ashock: damit ist nun aber Ruhe - gibt wohl so hartnäckige Bakterien, wenn die erst mal da sind, muss man die schon echt ganz deutlich bitten, sich wieder zu verziehen...von mit oder ohne Eisen kann das nicht kommen


Keralit Strahl Liquide. Ist ganz dünnflüssig und mit einer langen Spitze, sodass man überall gut dran kommt. Hat nur überhaupt nichts gebracht. Selbst zusätzlich noch geholt habe ich das Strahlsan von Leovet, aber gefühlt hätte ich mir das alles auch sparen können. Jodoformäther hatte ich auch gelesen, wollte ich besorgen: Ging aber nicht. Man sagte mir in der Apo, dass die das nicht mehr verkaufen.

Snoeffi hat geschrieben:

Vielleicht mal Kerabol zufüttern? Das ist gut für Fell und Hufe und zumindest bei mir das einzige Mittel, was diesbezüglich wirklich eine Wirkung entfaltet. Muss man natürlich ausprobieren, aber bei meinen Pferden wirkt es. Und für die Strahlfäule habe ich gute Erfahrungen mit den Hornpads gemacht, weil die eben länger in dem Strahl bleiben (so wie früher die mit Hufteer oder anderen Mittelchen getränkte Watte). Auch immer wieder gut und einfach: Zahnpasta.

Snoeffi


Kerabol und Zahnpasta geht nicht. Er reagiert allergisch auf Zink, das ist soweit ich weiß ja in Kerabol drin und auch in jeder Zahnpasta, die ich bisher in den Händen hatte :roll: Ja, ist nicht einfach.
Hornpads wird der nächste Versuch, wenn das nichts tut dann wohl doch Wasserstoffperoxid? Letzteres würde ich dann aber doch vorher mit dem Schmied absprechen wollen. Will ja nix kaputt machen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2015, 09:02 
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Jodoformäther kaufe ich inzwischen bei meinem Tierarzt, der hat sowas noch


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2015, 09:12 
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Trush buster oder von Go! Das kl. Blaue Fläschchen. Kostet ca. 15 euro.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2015, 12:33 
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würde auch das Go! empfehlen.
wenn die hufe immer schlechter werden, könnte das am zinkmangel liegen... zink ist für haut und haar... ich denke, dadurch, dass er allergisch darauf reagiert, läßt du es weg... und fell und hufe zeigen dir nun die reaktion des körpers auf den fehlenden baustein.
hier mußt due von innen ran gehen.
am besten in absprache mit einem TA


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. April 2015, 20:09 
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Ich habe das Jodogel und die Hornpads. Jodogel ist ok, Hornpads kann ich auf jeden Fall empfehlen. Nutze ich auch beim Dicken auch. Finde ich sehr praktisch.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2015, 19:32 
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Ich saß gestern und heute mal wieder drauf. Dürfen ja entweder führen oder reiten. Habe die erste Woche dann nur geführt (RB saß aber drauf).
Gestern hat er mich prompt fast verloren, weil mein klingelndes Handy in der Jackentasche ein Losdüsen wert war :roll:
Heute war er superbrav, und richtig arbeitswillig :ashock: Bin dann auch drei lange Seiten getrabt :aoops:
Anschließend durfte er sich frei in der Halle wälzen - 2x hingelegt, kein schiefer Schritt, und dabei durfte der sich seit zwei Monaten nicht mehr frei bewegen. Damit ist klar, wenn wir nächste Woche das OK vom TA für mehr Reiten bekommen, geht er nach den ersten 2-3x wieder auf Koppel. Wenn der nicht rumspinnt, kann er raus.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2015, 20:01 
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Super falko.

Scatty, das klingt für mich schwer danach als wär der Stoffwechsel insgesamt im Argen. Der Körper sucht sich dann mitunter auch einfach Ventile wie die Haut oder die Hufe um Giftstoffe loszuwerden.

Bei manchen reicht da der fellwechsel zusammen mit medikamentengaben, die Nieren und Leber belasten, schon aus :?

Wenn bei meiner der Stoffwechsel im Argen ist kriegt sie Mauke und neigt zu nesselfieber ;)

Verträgt er Zink nur auf der Haut nicht oder auch im Futter?
Bei meiner machte vor allem der eiweisstoffwechsel Probleme und sie hatte zu hohe Kupferwerte.

Was ich bei den von dir beschriebenen Symptomen in Erwägung ziehen würde:

- Fütterung überdenken (weniger ist mehr, Getreide reduzieren, Eiweiß und Zucker ebenso. Also wenig Obst und möhren, nur melassefreies Futter, viel Heu, Energie in Form von Öl, wenn benötigt.

- darmflora stärken (Hefekultur, reine Bierhefe, magnozym oder ähnliches)

- Leber unterstützen (mariendistel Artischocke etc)

- b Vitamine zufüttern

- wenn Mangel vorliegt Zink pur zufüttern (hesta plus Zink)

- auch wenns derzeit schwierig ist: möglichst viel für Bewegung sorgen, weil die den Stoffwechsel in Gang bringt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. April 2015, 00:05 
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Falko, das hört sich prima an. Sei froh, dass deiner sonst noch so relaxed ist. Meiner hat mir nach einem Monat deutlich gesagt, was er von mangelnder Bewegung hält, sodass wir im Moment leider immer sedieren müssen. Alles Gute euch weiterhin!

dabadu hat geschrieben:
Super falko.

Scatty, das klingt für mich schwer danach als wär der Stoffwechsel insgesamt im Argen. Der Körper sucht sich dann mitunter auch einfach Ventile wie die Haut oder die Hufe um Giftstoffe loszuwerden.
Ja, da stimme ich dir zu. Denke jetzt auch, dass die Ursache da zu finden ist. Habe heute mal wieder richtig gründlich geputzt (in den letzten Tagen mangels Zeit immer nur kurz mit dem zackigen Metallstriegel rüber, ums Winterfell raus zu holen) und dabei ist mir aufgefallen, dass der restliche Körper auch beginnt zu schuppen. Besser gesagt, ich wurde beim Putzen regelrecht in Haaren und kleinen Schuppen geduscht. Das war schon sehr auffällig.

Bei manchen reicht da der fellwechsel zusammen mit medikamentengaben, die Nieren und Leber belasten, schon aus :?
Das ist die Frage. Er wurde mit ACP behandelt, Eigenblut. Zusatzfutter nur MSM. Äußerlich kriegt er Heparingel auf die Sehne. Sonstige Medis kriegt er nicht. Empflindlich war er aber schon immer, nur eben nicht so schlimm. Am Kopf sind die Schuppen stellenweise recht groß, heute am restlichen Körper klein.

Wenn bei meiner der Stoffwechsel im Argen ist kriegt sie Mauke und neigt zu nesselfieber ;)
Wo du das so sagst.... Als ich das erste Mal Relaquine gegeben habe, hatte er danach ein paar kleine "Beulen". Wie Insektenstiche. Waren aber nur ein paar am Hals und die waren nach zwei Tagen auch wieder weg. Nesselfieber sieht aber doch eher anders aus, großflächig und wie eine Art Streuselkuchen?

Verträgt er Zink nur auf der Haut nicht oder auch im Futter?
Bei meiner machte vor allem der eiweisstoffwechsel Probleme und sie hatte zu hohe Kupferwerte.
Das kann ich dir gar nicht so beantworten. Kann nur sagen, dass er bei allen Salben, die Zink enthalten, gleich reagiert. Bewusste Zinkgabe von innen somit nicht probiert, da hätte ich aber auch Sorge, dass da was passiert? Das letzte BB war o.B., ist aber auch schon wieder etwas her. Hatte die Tage auch Kontakt mit der Vorbesi. Habe sie gefragt, ob er das früher auch schon mal so extrem hatte. Sie meint er ist da eben so empfindlich, sie hat ein Hautgeschabsel im Labor testen lassen, das war auch o.B.. Die damalige Physio hat ihr dann geraten Globulis zu geben, Sulfur. Wie gesagt, empfindlich war er immer und so kenne ich ihn auch, aber nicht so arg.

Was ich bei den von dir beschriebenen Symptomen in Erwägung ziehen würde:

- Fütterung überdenken (weniger ist mehr, Getreide reduzieren, Eiweiß und Zucker ebenso. Also wenig Obst und möhren, nur melassefreies Futter, viel Heu, Energie in Form von Öl, wenn benötigt.
Er kriegt schon jetzt getreide- und melassefreies Müsli, und das wenig. Ohne Melasse weil halt nur Zucker, ohne Getreide weil tut sowieso nix. Durch die krankheitsbedingte Pause habe ich die Menge reduziert auf jeweils ca 0,5l morgens und abends. Obst kriegt er eigentlich gar keines, höchstens alle paar Wochen mal einen Apfel oder eine Banane als Ausnahme. Bin kein großer Freund davon, da jeden Tag sowas zu füttern. Möhren seit ca 6 Wochen nicht mehr, weil die Qualität von unserem Lieferanten so nachgelassen hat. Heu - keine Heulage - bekommt er ausreichend, dazu etwas Futterstroh, aber wenig (seine Paddockbox hat fluffigen Sandboden, die stehen da eigentlich nur im Winter auf Stroh - seit zwei Wochen ist die Box "leer" und mit frischem Sand aufgefüllt, bekommt aber etwas Stroh zum Knabbern in eine Ecke. Ich gebe ihm zu Fellwechselzeiten als Kur auch immer Leinöl. Im Winter ohne Fellwechsel normales Sonnenblumenöl über die Möhren zur besseren Aufnahme, halt weil es die Möhren auch nur im Winter gibt. Insofern wüsste ich da jetzt nicht, was ich da noch machen soll? Wohl bekommt er derzeit morgens ein Stück trockenes Brot, weils weg muss. Ist aber wirklich nur ein Stück, keine Mengen! Zusätzlich sind wir jetzt bei ca. 1 - 1,5h Weide, angefangen Ende März an der Hand. Letzteres muss ich auch ausweiten bis Mitte Mai, da er dann in eine Art "im Winter OS/im Sommer Aktiv"- Stall umzieht, wo sie im Sommer 24h Weide haben.

- darmflora stärken (Hefekultur, reine Bierhefe, magnozym oder ähnliches)
- Leber unterstützen (mariendistel Artischocke etc)
- b Vitamine zufüttern
Was diese drei Sachen angeht: Ich habe da wirklich keine Ahnung von. Hatte eben noch nie das Problem :aoops: Mein Wissen bzgl Fütterung beschränkt sich leider auf die Basics, mit Zusätzen bin ich leicht überfordert und ich will auch nicht "irgendwas" reinschaufeln. Hast du da konkrete Empfehlungen? Produkte aus der Drogerie reichen doch bestimmt nicht aus in der Konzentration?

- wenn Mangel vorliegt Zink pur zufüttern (hesta plus Zink)
Tja, ist eben die Frage, wie man da jetzt mit umgeht. Ich weiß halt nicht, was da passiert wenn ich das gebe, vorausgesetzt ein neues BB würde den Mangel zeigen. Ohne TA- Absprache würde ich das sowieso nicht machen. Die TÄ meines Vertrauens kommt erst in 3,5 Wochen wieder wegen der Sehne. Sie vorher rufen, nur wegen einem BB - ungerne, die hat eine ziemlich weite Anfahrt zu mir. Ich könnte wohl einen anderen holen, nur traue ich dem nicht so richtig. Überhaupt, wie lange guckt man sich denn sowas an bei zusätzlichen Futtermitteln, um zu sagen ok da muss doch ein TA dran?

- auch wenns derzeit schwierig ist: möglichst viel für Bewegung sorgen, weil die den Stoffwechsel in Gang bringt.

Das lässt sich im Moment definitiv noch nicht so umsetzen, wie ich es gerne hätte. Deswegen zieht er ja auch Mitte Mai um, ab da ist dann auch für mehr Bewegung gesorgt.

Hornpads und das Go! Intensiv habe ich bestellt, hoffe das kommt fix an. Solange nehme ich das, was ich da habe weiter. Glaube wohl nicht an die Wirkung, aber schadet ja auch nicht. Diese Lappen sehen so fies aus, am liebsten würde ich da ne Schere nehmen und das wegschneiden. Nächste Woche kommt ja der Schmied, werde dann mit ihm absprechen was mit Wasserstoffperoxid ist, ob das im allergrößten Notfall geht. Fell wird jetzt zusätzlich mit Ballistol behandelt, außerdem kriegt er nun diese Globulis.
Denke aber auch, da muss es eine Ursache geben und das muss behandelt werden, nicht nur die Symptome.
Nur woher auf einmal das Theater? Seit ein paar Wochen ist das so arg. Wirklich nur durch Fellwechsel/wenig Bewegung und daher anfällig? Den letzten Fellwechsel im Herbst/Winter haben wir ohne Probleme hinter uns gebracht, nur etwas spät dran war er.
Habe noch Fotos vom letzten Sommer bei mir, da sieht er richtig gut aus. Und jetzt fehlt ihm doch echt ein Stück Blesse im Gesicht :(


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. April 2015, 06:25 
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Scatty, besorg dir Kevin Bacon’s Hoof Solution. Flasche vor benutzen immer gut schütteln.

Das Zeug ist das beste was es gibt auf dem Markt gegen Fäule. Innerhalb weniger Tage trocknet das ganze ab und nach 2 Wochen sieht man fast gar nix mehr.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. April 2015, 06:59 
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Scatty, wenns nicht so doll ist hat meine auch nur paar diffuse Pusteln die aussehen wie einzelne Stiche und auch von allein bzw auf calciumgabe wieder weggehen. Im dollen Fall sieht sie aus wie ein streuselkuchen oder kriegt unterhautödeme und Wasser in die Beine...

Von daher würde ich das mit dem relaquine mal im Auge behalten. Der Wirkstoff wird übrigens über die Leber verstoffwechselt ;) auch das Gras derzeit ist nicht ohne. Tagsüber warm, nachts noch Frost. Es wächst quasi unter Stress.

Produkte: magnozym gibt's bei Iwest. Meiner Meinung nach ein sehr gutes Produkt für Stoffwechsel und Darm, auch bei kotwasser etc. Bierhefe pur ist gut für die darmflora und hat auch einen hohen Vitamin b Gehalt. Musst Du mal googeln, gibt's z.b. Von masterhorse und glaub auch bei Makana und pernaturam.Hilft gut, aber zugegeben mögen es viele Pferde nicht.
Von hyppolyt gibt es in so ner Dose auch ein Präparat für die darmflora. Heißt glaub Hefekultur.
Und natürlich nicht alles auf einmal sondern für eins entscheiden :)

Mariendistel Artischocke sind einfache Kräuter. Gibt's im mix von nösenberger oder als einzelkräuter bei Makana, in Dr Apotheke etc. ich geh da immer eine Hand voll mit ins normale Futter. Man kann aber auch die deutlich teureren leberzusatzfuttermittel kaufen, die fast jeder Hersteller im Programme hat.

Vitamin B gibt's auch von vielen Herstellern präparate. Ich hatte zuletzt ein reines flüssigpräparat in dem nur b Vitamine waren. Von Pha her oder so. War auch recht günstig und half gut.

In Deinem Fall würd ich glaub erstmal mit Bierhefe pur (keine Biertrinker-Hefe) und leberkräuter anfangen. Wenn er das nicht frisst kann man immer noch auf ein anderes Mittel für den Darm wechseln und Vitamin b extra geben.

Was bewirken die einzelnen Sachen bzw warum gibt man das: bei stoffwechselproblemen sitzt die Ursache oft im Darm. Umgekippte darmflora, Fehlgärungen etc. im extremen Fall merkt man das auch durch kotwasser, Koliken, Durchfall, stinkende scheiße oder schlechte futterverwertung. Im leichten Stadium aber nicht. Probleme im Darm führen zum einen dazu dass Vitamine und Nährstoffe nicht richtig resorbiert werden- z.b. Vitamin B. Zum andern entstehen toxine die im Körper abgebaut werden müssen. Das wiederum belastet die Ausscheidungsorgane niere und Leber. Die Leber wiederum braucht Vitamin B6 um gut zu arbeiten. Bei schlechter darmflora ist sie also doppelt gestraft weil mehr Giftstoffe abzubauen sind aber weniger Nährstoffe kommen. Die Leber ist ziemlich regerationsfähig, aber wenn sie nicht mehr optimal arbeitet kommt es dazu dass Giftstoffe in die Haut etc gelagert werden. Das macht dann Symptome wie von dir beschrieben. Wer sich mal einen Langzeit Alkoholabhängigen anschaut wird merken, dass auch die oft Probleme mit Haut, Haaren und Nägel haben.

Was machen nun die Mittel die ich genannt hab? Zum einen die darmflora regulieren, was grade dann wichtig ist, wenn dort das Grundproblem liegt. Zum andern die Leber bei ihrer Arbeit unterstützen, damit sie wieder leistungsfähig wird.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. April 2015, 07:04 
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Scatty hat geschrieben:
. Sonstige Medis kriegt er nicht.


Doch :wink: . Und damit hast Du doch eigentlich auch schon die Erklärung...


Scatty hat geschrieben:
[color=#BF0000]Wo du das so sagst.... Als ich das erste Mal Relaquine gegeben habe, hatte er danach ein paar kleine "Beulen".
Hatten wir hier gerade erst bei einem anderen Medikament. Echtes Nesselfieber ist das wohl nicht, aber trotzdem eine Unverträglichkeitsreaktion. Bei unserer konnten wir einfach das Medikament wechseln, das wird bei Deinem vermutlich nicht möglich sein :?

Unabhängig von allem was dabadu schon geschrieben hat (und das sicher alles auch bedenkenswert ist) kenne ich es bei vielen "Stehpferden", dass die stumpf und/oder schuppig und etwas fettig im Fell werden. Kein Wälzen auf der Koppel oder im Sand, kein Regen oder Schwitzen, evtl. auch (bei Boxenhaft) kaum Sonne, das sieht man recht schnell.


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