Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Re: Hessens Turnierreiter
BeitragVerfasst: 12. August 2011, 12:20 
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Fabelhaft, ich schiebe es mal auf die Medikamente, die ich noch genommen habe :wink: Nee, ernsthaft, ich weiss nicht mehr, was mich da gebissen hat. Ich glaube, es war zum einen Teil noch aus Wut darüber, dass ich unverhofft sechs Wochen auf Krücken gelaufen bin und in der Zeit viel verpasst habe. Ich wollte es mir selbst beweisen, dass ich jetzt wieder alles machen kann. Im Rückspiegel betrachtet völlig unsinnig, aber damals war es Wut auf die Gesamtsituation und darauf, dass mir jeder ständig sagen wollte, was ich zu tun und zu lassen habe.

Habe halt vergessen, dass die Trotzphase mit 4 beendet sein sollte und habe sie 29 Jahre später noch mal nachgeholt ... :aoops:

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 Betreff des Beitrags: Re: Hessens Turnierreiter
BeitragVerfasst: 12. August 2011, 12:33 
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Roxyline hat geschrieben:
Ich bin vor vier Monaten am Knie operiert worden, hatte sechs Wochen Pause und auch sechs Wochen Krücken (sprich, habe das Bein gar nicht belastet) und war der Meinung, das Pferd wurde ja in der Zeit geritten, da kann man nach einer Woche aufs Turnier. Wohl gemerkt mit 3 Mal vorher reiten. Jetzt ist es nicht so, dass man mein Pferd als Selbstläufer bezeichnen könnte, der Trab gleich einem Presslufthammer und bewegen möchte sie sich am liebsten gegen den ständigen Einwurf kleiner Münzen. Wohl dieses alles wissend, alle guten Ratschläge in den Wind schlagend [smilie=timidi1.gif] habe ich uns nach Egelsbach aufs Turnier geschleift und es kam wie es kommen muss. Der tiefe Boden machte mein Pferd nach zu langem Abreiten nicht gerade munterer und als ich einritt hätte ich eigentlich schon im Stehen einschlafen können. Aber egal, da mussten die Richter für 9,50 EUR jetzt durch und wir haben alles geboten ... Ich dotzte auf dem Esel wie ein Gummiball rum und ab der Hälfte der Prüfung brauchte ich ein Sauerstoffzelt. Dass ich beim Grüßen am Ende nicht vom Pferd gefallen bin ist alles. :aoops: Trotz des vollen Bewusstseins, dass das gerade eine katastrophale Leistung (oder eher Nichtleistung) war, habe ich mir meine 4,8 abgeholt und fand das noch freundlich bewertet. Da konnten weder der Veranstalter, noch der Richter, noch mein Pferd etwas dafür (auch nicht der Hänger, der Platz, oder der Mars im vierten Quadranten zum Mond). Es war einfach sch... und da muss man auch mal zu stehen.



@Roxyline: You made my day - ich habe mir das gerade in Komikvariante bildlich vorgestellt. Ich hoffe, das Knie hat gehalten (also Deines, nicht das vom Pferd).


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 Betreff des Beitrags: Re: Hessens Turnierreiter
BeitragVerfasst: 12. August 2011, 13:02 
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Ja, ich kam mir auch vor wie in einem Thewell-Comic. Ich bin ja nun nicht gerade zierlich und 6 Wochen ohne Sport haben das ganze nicht verbessert und meine weisse Reithose war nicht gerade ein Kompliment an meine Figur. Meinem Pferd waren die ersten 4 Wochen Koppel am Bauchumfang auch deutlich anzusehen. Ich hatte das Gefühl, wir ziehen einen Anker hinterher und kamen nicht vom Fleck. Ich sparte nicht an Bemühungen und so kam ich mir vor, als ob bei jedem Trabtritt die Beine einen halben Meter vom Pferd wegfliegen und wieder herunterfallen. Als der Galopp kam habe ich fast geweint vor Erleichterung. Geschnauft habe ich wie ein Walross und ich hatte auch schon eine zum schämen passende Gesichtsfarbe. Ich hoffe, der Richter vergisst mich bis nächstes Jahr.

Aber seit dem Tag weiss ich: Reiten ist Sport :-D

Meinem Knie geht es übrigens besser, aber das hat noch eine ganze Weile gedauert ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Hessens Turnierreiter
BeitragVerfasst: 12. August 2011, 13:10 
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Roxyline hat geschrieben:
Ja, ich kam mir auch vor wie in einem Thewell-Comic. .


Ja, kreisch! Genau so habe ich es mir vorgestellt, nur mit Deinem Gesicht und dem hübschen Köpfchen von Deiner Stute. Aber ich dachte ja immer, die sei eher fröhlich; oder hat sich das geändert?


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 Betreff des Beitrags: Re: Hessens Turnierreiter
BeitragVerfasst: 12. August 2011, 13:36 
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Wenn man sie ein wenig flott macht, dann geht es meistens auch. Aber an dem Tag wollte sie eigentlich lieber auf der Koppel sein und hatte einen gemuetlichen.

Vier Wochen spaeter konnten wir uns in Bommersheim immerhin auf eine 6;4 hocharbeiten, da schnurrte der Diesel wieder :-D

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 Betreff des Beitrags: Re: Hessens Turnierreiter
BeitragVerfasst: 12. August 2011, 14:03 
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cinnamon hat geschrieben:
Hmm.
In manchen Fällen deute ich ein Verzichten auch als "Höflichkeit" gegenüber den Richtern - damit zeigt man immerhin an, dass einem bewusst ist, dass die Reiterei kacke war..
Klar sollte das nicht bei jedem zweiten Start vorkommen, aber wenn es MAL so richtig in die Hose geht, weshalb auch immer, kann ich durchs Hand heben signalisieren "Tut mir leid, war mies, weiß ich selber." :keineahnung:


Ich kenn es auch nur so. Wenn alles schief geht, dann hebt man die Hand um zu signalisieren, dass die gezeigte Leistung nicht das gewesen ist, was eigentlich drin gewesen wäre. Es heißt ja, dass Richter nach 2-3 schlechten Ritten bei schlechten Paaren nichtmehr richtig hingucken und sofort ins Mittelfeld oder nach unten richten. Damit nicht das Image des Nichtskönners an einem haften bleibt hebt man dann eben bei nem schlechten Ritt die Hand.

Sobald man das aber dauern macht bringt es leider auch nichts. Die Richter sind ja nicht doof und warten 3 Jahre auf die endlich mal
gezeigte reelle Leistung. :mrgreen:

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)


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 Betreff des Beitrags: Re: Hessens Turnierreiter
BeitragVerfasst: 12. August 2011, 14:29 
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versteh ich nicht :keineahnung:
wenn die Leistung schlecht ist, krieg ich ne entsprechend schlechte Note...und wenn ich 5x ne schlechte Note kriege, war ich wohl auch 5x schlecht. Wir sind ja nicht bei "wünsch Dir was" so nach dem Motto: och heute nehm ich mal die Note mit, weils gut war und morgen wieder nicht, weils scheiße war. Soviel Ars....in der Hose sollte man dann doch haben auch die schlechten Noten mit nach Hause zu nehmen. Ich hatte auch diverse grottige Vorstellungen in Stilspringen, aber ich bin niemals nicht auch nur auf die Idee gekommen zu verzichten. Das war scheiße, gibt ne scheiß Note...fertig. Nächstes Mal vielleicht besser oder ich bleib mit n Hintern zu Hause und feil da erstmal an den Feinheiten.
Ich würde eher behaupten, das man auf die Note verzichtet um sich einfach nicht den Hohn der anderen zu geben...da ist für viele nämlich viel schlimmer, was die Leute wohl schnacken.

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in mir wohnt eine schlanke Frau, die raus will....und ich kann sie nur mit Keksen zum Schweigen bringen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hessens Turnierreiter
BeitragVerfasst: 12. August 2011, 15:49 
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Es gibt eigentlich nur zwei Situationen, die in meinen Augen es rechtfertigen, auf eine Note zu verzichten:
In der Dressur, wenn man außer Bucklen&rhythmischen Furzen keine Lektion zeigen konnte
Im Springen, wenn man am Ende vom Parcours selbst nicht weiß, wieviel Stangen man eigentlich runtergeritten hat.

Solche Darbietungen sind halt nicht bewertbar, da muß man auchnicht die Richter bemühen, sich eine Note auszudenken bzw zu diskustieren, ob es 24 oder 28 Fehlerpunkte ware. Aber Angst vor dem Blamage hätte an sich vorm Einreiten überlegen müssen, Hand heben ist dann feige. 4,x ist eine reguläre Note...

Gruß,
Pegasus


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 Betreff des Beitrags: Re: Hessens Turnierreiter
BeitragVerfasst: 12. August 2011, 16:38 
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Finde dauerhaftes Verzichten auch eine echte Unsitte, damit signalisiert man den Richtern auch nicht, dass man seine schlechte Leistung selbst erkennt. Und die Richter merken sich die 4,8 ohne Verzichten genauso lange wie die 4,8 mit Verzichten. Habe schon mit Richtern darüber gesprochen,die Richter honorieren einem das Verzichten nicht, da sie an der Weiterentwicklung interessiert sind und gerne ihr Protokoll mit Hausaufgaben loswerden. Diese Richter meinten auch, sie gingen davon aus, dass der Reiter bei weniger als 5,0 ein schlechtes Reitgefühl hätte und nicht auf eine gute Noten tippen würde. Bekomme ich eine Note unter 5,0 weiß ich das in der Regel und wenn ich zu hause nicht besser wäre und das heute kein Ausrutscher wäre, wäre ich definitiv falsch in dieser Klasse. Mit der 4,8 muss ich leben können, wenn ich sie mir erritten habe, für mich ist wichtiger, warum ich diese Note bekomme. Ungehorsam beim Pferd wg schlechter Tagesform finde ich weitaus weniger schlimm als eine 4,8 weil das Pferd/Reiterpaar grundsätzlich die Anforderungen der Aufgabe nicht erfüllt, dh Pferd läuft brav durch Prüfung, in L aber z.Bsp. null versammelt, auf der VH, KK versaut etc, das führt ja auch zu einer 4,8. Habe bisher einmal verzichtet weil nichts bewertbar war, mit einem wilden Pony meiner Bekannten, ich konnte keine einzige Hufschlagfigur in der Aufgabe zeigen und bin dann, um die andere nicht zu stören, um x gekreiselt und nach der Grußaufstellung meiner Mitreiterin bin ich eine Korrekturtrabrunde außenrum, mehr war an dem tag nicht drin.


Turnierbericht :wink: Wiesbaden Bierstadt RSG, heute vormittag

Nach katastrophalem Unterricht gestern mit dem audrücklichen Hinweis NICHT aufs Turnier zu fahren und einem schiefen, heißen und passigen Friesen vor der Kutsche vorgestern bin ich trotzdem heute los :angellie: Nenngeld war bezahlt und reiten wollte ich nach gestern sowieso!

Der Friese ist ne echte Rampensau, lief so zucker wie als wäre nie etwas gewesen, ganz toll am und vorm Schenkel, servierte mir alles auf einem goldenen Tablett :rosawolke: : 7,1 in der Trensen L und 2. Platz und 7,3 in der A Dressur und 1.Platz.

Habe gar keine Ente gesehen, war / ist keiner in der RSG?

Weiter gehts in Walluf mit der Gewöhnungsprüfung für den kleinen Fuchs.

VG Cillie

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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Arthur William Russel


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 Betreff des Beitrags: Re: Hessens Turnierreiter
BeitragVerfasst: 12. August 2011, 16:51 
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Glückwunsch, habs schon bei Neon gelesen.

Wir sind erst wieder in Haßloch - hatten Urlaub.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hessens Turnierreiter
BeitragVerfasst: 12. August 2011, 19:21 
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Sowas ist glaube ich einfach Einstellungssache, aber mir ist es ein völliges Oberrätsel und wird es auch immer bleiben, warum man auf Turnier fährt, wenn man zu Hause im Training doch schon weiß, dass es nicht gut werden kann. Was ist die Motivation dahinter, ausser sich einen Ekel zu holen? Ich reite kein Turnier und habe das Thema für mich auch vorläufig begraben, aber wenn ich es täte, müsste es zumindest zu Hause in 80% aller Reiteinheiten so klappen, dass ich mit so einer Leistung eine gute Chance auf eine Platzierung hätte. Warum sonst wohl haue ich mir meinen halben Samstag um die Ohren, um 5 Minuten Prüfung zu reiten, wenn am Ende noch nichtmal was dabei rumkommt?

Naja, wenn man ein junges, unerfahrenes Pferd hat, das sich auch gerne mal mehr für das Umfeld als die Reiterin interessiert, kommt man nicht umhin - auch wenn's zu Hause schon ganz gut klappt - ein paar mal mit dem Wissen loszufahren, das dieser Start jetzt mehr der Übrung, denn einer Platzierung dienen wird.

Glückwunsch Cillie, Ihr habt ja diese Saison einen tollen Lauf.

Wir waren gestern auch mit meinem Stütchen in Bierstadt. Unsere Bereiterin ist sie in der Dressurpferde-A geritten. Beim Abreiten war sie brav und konnte auch ohne zu bocken galoppieren. Im Viereck nahm sie dann leider am Richerpavillion anstoß und mochte nicht wirklich gerne in Richtung kurze Seite bei C gehen. Dementsprechend ging sie sehr klemmig in diese Richtung und es fanden auch keine Verstärkungen statt. Immerhin ist sie aber durch die Aufgabe durchgelaufen ohne zu bocken oder wegzuspringen. Leider waren auch beide Grußaufstellungen sehr schlecht und somit konnte sie weder am Anfang noch am Ende einen guten Eindruck hinterlassen und bekam mit 5,2 die schlechteste Bewertung derer, die mutig genug waren, sich eine Note geben zu lassen. Meine Ausbilderin hatte mir ausdrücklich aufgetragen, dass ich mich nach der Prüfung noch einmal kurz draufsetze und galoppiere, damit ich diese Panik vor ihren Buckelattacken auf Turnier wieder aus dem Kopf bekomme. Das zumindest hat gut geklappt. Sie soll jetzt im September noch 2x starten und dann ist für uns die Saison auch langsam zu Ende.

Unser Fuchs hat dieses WE Pause, weil wir für den Verein auf dem Fischerfest Geld verdienen. Nächste Woche werden wir dann mal testen, ob er das Gebiß wieder annimmt und falls ja steht dann am WE Villmar an.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hessens Turnierreiter
BeitragVerfasst: 13. August 2011, 09:50 
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Naja, wenn man ein junges, unerfahrenes Pferd hat, das sich auch gerne mal mehr für das Umfeld als die Reiterin interessiert, kommt man nicht umhin - auch wenn's zu Hause schon ganz gut klappt - ein paar mal mit dem Wissen loszufahren, das dieser Start jetzt mehr der Übrung, denn einer Platzierung dienen wird.

Aber das ist auch ein anderer Umstand, außerdem klappt es ja auch zu Hause schon gut und klar, bei einem jungen Pferd ist das was anderes. Irgendwann muß man ja anfangen.
Aber wenn ich sehe, dass manche Leute in Klassen starten, in denen sie schon vom Trainingszustand her nichts zu suchen haben, dann frage ich mich, was das soll. Nur damit man sagen kann, man ist M oder S geritten?
Der Hauptgrund, warum ich kein Turnier reite ist der Riesenaufwand, der dahintersteht. Wenn ich den aber schon betreibe, dann will ich zumindest in Trainingsform so weit sein, dass es eine gute Chance auf eine Platzierung gibt in der Klasse, in der ich starten will. Wenn die Versammlung zu Hause schon nicht sicher installiert ist, oder die Wechsel, oder die Traversalen, was auch immer, dann kann man doch nicht ernsthaft glauben, dass das dann plötzlich auf dem Turnier besser klappt. Es kann mir doch keiner erzählen, dass es Spaß macht, Prüfung für Prüfung unplatziert und mit schlechter Note rauszukommen.
Außerdem ist mir wirklich eingetrichtert worden, dass zu Hause geübt wird und nicht auf dem Turnier. Das sehe ich auch bis heute, fast 20 Jahre später, immernoch so :mrgreen: .

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 Betreff des Beitrags: Re: Hessens Turnierreiter
BeitragVerfasst: 13. August 2011, 10:02 
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Eben mit einem unerfahrenen Pferd ist das noch mal ein ganz andere Kiste.
Natürlich kann man nicht in jeder Prüfung im Geld sein, das ist klar. Dafür haben wir es mit Tieren zu tun, die genauso wie der Mensch oben drauf ab und an gewisse Befindlichkeiten haben.

Allerdings wird es mir immer weiterhin ein Rätsel bleiben wie man sich immerfort zum Gespött der anderen Leute machen kann. Vielleicht zählt da der olympische Gedanke, aber ich persönlich hätte mehr Spass daran, in einer A immer mal ne Schleife abzukriegen als mich in einer M zum Deppen der Gegend zu machen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hessens Turnierreiter
BeitragVerfasst: 13. August 2011, 10:09 
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Lästereien gibt es wohl immer, ob nun platziert oder nicht. Aber mich immer wieder mit einer schlechten Note abstrafen zu lassen bräuchte ich nun auch nicht. Ich hätte nur noch schlechte Laune.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hessens Turnierreiter
BeitragVerfasst: 13. August 2011, 21:53 
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feuerblitz hat geschrieben:
Allerdings wird es mir immer weiterhin ein Rätsel bleiben wie man sich immerfort zum Gespött der anderen Leute machen kann. Vielleicht zählt da der olympische Gedanke, aber ich persönlich hätte mehr Spass daran, in einer A immer mal ne Schleife abzukriegen als mich in einer M zum Deppen der Gegend zu machen.

Ja, da bin ich auf jeden Fall bei Dir. Wenn's in der höheren Klasse nicht klappt, würde ich auch auf jeden Fall wieder eine Stufe zurück gehen, statt mir dauerhaft schlechte Noten abzuholen. Unser Fuchs ist ja in den letzten Jahren immer mal ganz erfolgreich in M* gelaufen und da haben wir ihn ein paar mal in M** und auch einmal in S starten lassen. Gab Bewertungen bis 60%, also nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht gut genug für eine Schleife. Das wissen wir jetzt und müssen's nicht immer wieder abfragen. Aber für meinen Mann ist M* auch genug Herausforderung und ich finde, zum Ende der Saison kann man sich auch mal ein paar erfolglose M-Starts leisten, wenn's bis dahin in L ganz gut geklappt hat.

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