Ich hab ja nun öfter das "Glück" zwischen den Schulis fertig machen zu können - das ist auch ein ewiger Quell der Freude.
Neben mir zeunert also neulich so ein 11/12-jähriges Mädel an dem Schuli rum und versucht, dem Tier seine Löffelgamaschen anzuziehen. Diese ganz stinknormalen Neoprenteile mit dem Löffel auf der Innenseite - das ist ja quasi schon ein Pfeil an sich, der sagt "So rum". Aber dass es so viele Alternativoptionen gibt war mir auch neu. Löffel nach außen, breit nach oben, schlank nach unten, Klett nach vorne...usw.
Naja, so ein Reitlehrer kann halt nicht überall sein.
Ich hab mir das ne Weile aus den Augenwinkeln angeguckt und dachte immer noch, wenn man den Kopf einschaltet und sich fragt WARUM man die Teile eigentlich anbaut, müsste man doch auch aufs WIE kommen. Weit gefehlt.
Gleichzeitig kann man es sich ja auch unglaublich schwer machen, wenn man zu faul ist aufzustehen und ums Pferd rumzugehen, und nun versucht, das rechte Bein von der linken Seite einzupacken. Wenn man eh schon keinen Plan hat, wie es sitzen soll. Genial.
Irgendwann kriegte RL wenigstens das mit und brüllte über die Stallgasse, Mädel solle gefälligst auf die andere Seite gehen und Gamasche von da aus anlegen. Was macht das Gör? Weils ja eh schon neben dem Gaul kniet krabbelt es auf Händen und Füßen unterm Bauch durch.
Na, da war was los! Ich mein, es ist ja nun Hochsaison für Insekten aller Art, und die Pferds hauen alle Nas lang nach irgendwas unterm Bauch.

Benutzen diese Kinder auch irgendwann mal ihren Kopf für irgendwas außer fürs Haare schneiden???