@ juno:
Ich hatte gestern auch wieder eine Begenung:
Bei uns steht schon lange ein ca. 15 Jahre alter Wallach mit unterdurchschnittlichen Bewegungen und einer -ähm- begrenzt reitenden Besitzerin, welche irgendwie "speziell" ist (Redet mit ihrem Pferd und denkt, dass es sie versteht, lernt gerade ausmisten...

).
Gestern sah ich sie zum ersten Mal bandagieren (vorher höchstens mal Gamaschen). Sie bandagierte das Vorderfußwurzelgelenk halb mit ein...
Sie merkte aber dann selber, dass das irgendwie falsch ist und fragte mich um Rat. Ich habe es ihr dann erklärt...
Leider kam ich dann auf die doofe Idee zu fragen, wieso sie denn auf einmal bandagieren würde:
Ihr Pferd wäre ja besser geworden (ist in Beritt). Er könne ja jetzt fliegende Wechsel- Da wäre es ja angemessen, zu bandagieren.
Ich merkte dann an, dass ich dass nicht verstünde, da ja auch (bzw. gerade) ein weniger ausgebildetes Pferd sich mal die Füße anhauen könne.
Ja, aber da müsse man ja dann Gamaschen nehmen.
(Was bin ich froh, dass meine Haflinger Fliegende springen- So darf ich wenigstens bandagieren...

Jetzt mal streng nach ihrer Logik.

)
Sie war dann so im Redefluss, dass sie mir gleich noch mitteilte, sie hätte ihrem Pferd jetzt einen "Schlafanzug" (eine dünne Sommerdecke) gekauft- Er wäre ja jetzt so gut, dass er das brauchen würde... Es wäre ja auch im Hochsommer so kalt nachts...
Ich machte den Fehler einzuwenden, dass meine Pferde es genießen würden, ohne Decke schlafen zu dürfen.
Naja, das wären ja "andere Pferde".
Ich guckte prüfend...
"Ähm, na ja, die haben ja viel mehr Fell."
(Ne, is klar- Der "Sommeryetipelz" meiner Damen ist zwar etwa halb so lang wie das "vornehme Fellchen" ihres Gauls, aber egal...

)
Wieso denken einige Leute eigentlich, dass ihre begrenzten Pferde durch Beritt zu Oberkrachern werden würden?
Und warum muss man sie dann auf einmal in Watte packen?
