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 Betreff des Beitrags: Unterschied Sulky - Kutsche
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Januar 2010, 21:25 
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Registriert: 16. Juni 2008, 11:34
Beiträge: 2600
Hallo zusammen,
wir haben heut mal probiert unser pony vor den schlitten zu spannen und es hat supi funktioniert, so ruhig ist sie beim reiten normal nicht aber vorm schlitten ging sie super entspannt. jetzt sind wir am überlegen ob wir sie nicht evtl fahren könnten, da ich sie niccht reiten kann, da ich zu groß bin.
jetzt ist die frage. sulky oder kutsche? stimmt es dass sulky mehr auf den rücken geht? ich will das jetzt nur so zum spaß machen, will aber dem pony dabei nicht schaden. wieviel kann sie so ziehen? hat ca ein stm von 1,34.
sorry für die doofen fragen, aber bin grad echt bisschen unsicher, ob ein sulky für unsere zwecke "reicht" oder ob ich ihr da den rücken kaputt mache? (hab irgendwo mal aufgeschnappt dass sulkyfahren auf den rücken geht??!!)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Januar 2010, 23:25 
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Sulky geht wohl nur auf den Rücken, wenn der nicht gut ausbalanciert ist.
dann kommt der Druck über die Gabel auf den Rücken (Schwerpunkt zu weit vorn) oder eben Druck auf den Bauchgurt (Schwerpunkt zu weit hinten).

Der Unterschied zur Kutsche ist ganz simpel:
Ne Kutsche hat Verbindung über die Gabel bzw Deichsel beim Mehrspänner, der Zug geht aber 100% über die Zugstränge ans Brustblatt/Kumt, also läuft nicht über die Gabel.
Ein Sulky wird über die Gabel fest mit dem Pferd verbunden, der zug liegt hier drauf und (jedenfalls bei Trabern häufig) geht viel Zug über den Rücken, weil da teils kein Brustblatt verwendet wird.
Dadurch, dass der Sukly eine in sich starre Kunstruktion ist, ist er anfälliger fürs Kippen bei "lustigen" Ideen des Pferden - eben durch die starre direkte verbindung.
Bei der Kutsche ist die ganze Konstruktion nicht starr, sondern beweglicher - und hat halt den Vorteil auf 4 Rädern zu stehen, was in 99% der Fälle bequemer zu sitzen ist (soll ja auch gut gefederte Sulkys geben). und die gabel ist an der beweglichen Vorderache befestigt, daher die bessere "beweglichkeit" gegenüber des Sulkys.








hab scon mal in nem Sulky gesessen, das macht echt Spaß.... ist aber nicht wirklich bequem, wenn da nur ein kleines Steinchen im Weg liegt;) War aber auch son Rennteil, ich kenn nur die - sicher gibts da auch andere, die gemütlicher sind.
Ah, noch ein Nachteil - im Sulky hast direkte Sicht auf den Pferdear... was im Verkehr sicher nicht von Vorteil ist.

_________________
"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Januar 2010, 16:17 
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Wohnort: Hedwig Holzbein
laß dir das besser im fahrerforum erklären. Dort sind fast nur Fahrer, die dir die Unterschiede Kutsche, Sulky, und in deinem Fall wohl eher die Frage nach einer Gig besser beantwortet werden können.

www.pferdekutscher.de

An sonsten sind die Ausführungen von kiks in Bezug auf Einachser schon richtig.
Beim Trabersulky ist es ähnlich wie Kiks es schon sagt. Bei einer Gig (manchmal auch dazu Sulky genannt), zieht das Pferd aber sehrwohl mit dem Brustblatt oder Kumt und nicht mit dem Selett. Das Selett ist nämlich nur zur Befestigung der Schere, damit das Pferd den Wagen lenken kann und, bei ungebremsten Fahrzeugen in Verbindung mit einem Hintergeschirr, zum Bremsen dar.
Nicht ganz stimmt es mit der Gefahr des Umkippens. Wenn das Pferd zur Seite springt oder Rückwärts läuft, dann ist es mit einem Einachser sicherer. Beim 2 Achser besteht die Gefahr, daß die Schere sich am Wagen verhakt und die Kutsche zur Seite fällt.
Komfortabler ist in jedem Fall der 2 Achser. Hier am besten ein Trainingswagen, luftbereift.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unterschied Sulky - Kutsche
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Februar 2010, 15:07 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
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pinablubb hat geschrieben:
sulky oder kutsche?


Es sollte, wie Maharani schon schrieb, eher die Frage sein: Kutsche oder Gig. Bei einem Sulky kannst du niemanden mitnehmen und man sitzt doch ziemlich unter den Abgasen und sieht zu wenig. Ein Gig setzt einen übers Pferd.

Hier siehst du mal den Unterschied:
http://www.maier-sulky.de/sulky/sulky.htm

pinablubb hat geschrieben:
stimmt es dass sulky mehr auf den rücken geht?

Nicht, wenn du ein Einspännergeschirr für einachsige Wagen verwendest, bei dem die Trageösen beweglich im Selett gelagert sind. Das gleicht die Bewegungen der Scheren – oder wie man in Bayern sagt, der Anzen – bei Bodenunebenheiten aus.

pinablubb hat geschrieben:
ich will das jetzt nur so zum spaß machen, will aber dem pony dabei nicht schaden. wieviel kann sie so ziehen? hat ca ein stm von 1,34.


Da rechnet man nach Gewicht. Und es kommt darauf an, was ihr für Gelände habt. Sind viele Steigungen in der Ecke kauft man vielleicht eher was Leichteres, als wenn man in einer Gegend wohnt, wo garantiert nie auch nur ein Hügelchen auf der Strecke liegt. Ist ersteres der Fall sollte es max. das Körpergewicht ziehen, besser weniger.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Februar 2010, 09:07 
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Wohnort: Hedwig Holzbein
kleine Geschichte bezgl. Pferd - Kutsche - "Berge":

Wir waren mal auf einem Turnier im Weserbergland, weil ich als Flachländlerin nicht richig nachgeschaut hatte wo der Ort überhaupt ist :-D . Und so waren wir eben dort gelandet. Bei der Geländestrecke hatte ich doch ziemlich Respekt, weil es rauf und runter ging und mein Pferd so was gar nicht gewohnt war. Die anderen Fahrer gaben uns dann noch Tips wo wir am besten galoppieren sollten, damit wir in der Zeit blieben. Ich beschloß dann, diese Prüfung als Trainingsrunde zu fahren, da wir ja eh schon da waren.
Und was war: fast wären wir zu schnell gewesen, obwohl wir kaum galoppiert sind und sogar im Schritt auf den Wegestrecken A und E gefahren sind! :alol:

Pferd kennt es ja, daß es immer ziehen muß im Flachländle, jetzt ging es zwar kurz bergauf, aber dann gleich wieder bergab. Und hier war nix mit ziehen, nur mitlaufen und Kutsche vom Fahrer abbremsen lassen, damit Pferdi nicht auch noch bremsen brauchte.
Das Gewicht der Kutsche schien dort nicht das Problem gewesen zu sein. Das Pferd konnte sich immer wieder zwischendurch vom Ziehen erholen.

Bei uns zu Hause ist Dauerziehen angesagt, es sei denn, wir haben mal eine kleine Anhöhe von 70 cm :P
Wichtig ist eine passende Bereifung zum Boden. Ein Marathonwagen in der Lüneburger Heide im tiefen Sand ist für das Pferd kein Vergnügen, obwohl der Wagen sehr leicht sein kann.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. Februar 2010, 18:27 
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Das ist ja durchaus einleuchtend dein Beispiel und ich will dem gar nicht widersprechen. Aber ein Pferd das turniermäßig im Training ist, ist doch ein Unterschied zu einem Tier, mit dem man gerade erst anfängt. Da würde ich immer zuerst was Leichteres nehmen.

Ich kannte einen, der hatte für sein Warmblut ein ganz normales Gig, ca. 120 kg. So ein typischer Wochenendfahrer, das Pferd also null im Training aber kreuzbrav und mit Spaß bei der Sache. Dann musste es eine Wagonette sein, man will ja schließlich die ganze Familie mitnehmen. Das war ein toller Wagen, auch nicht schwer gebaut und das Pferd selber hatte fast 700 kg. Aber der war damit immer fix und fertig. Das war nicht mehr schön, den zu treffen. Da sind aber keine schlimmen Steigungen, eher so ein bergauf-bergab, das aber so gut wie nur, selten mal geradeaus.

Ich glaub Pina ist aus Bayern, da kann "Rauf" schnell auch mal eine Steigung von ein, zwei Kilometern Länge sein, da ist dann Essig mit zwischendrin erholen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Februar 2010, 13:46 
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hey,
danke schonmal für eure antworten.

ja ich bin aus bayern, und wenn wir bei uns ins gelände wollen gehts erstmal 10 minuten (im Schritt sinds 20 minuten) den berg rauf. das ist natürlich schon anstrengend, man hats auch beim schlitten fahren gemerkt. sie hat zwar gezogen wie eine bekloppte, aber als der schnee dann pappig und fest wurde, da hat sie sich dann schon schwer getan, da ist dann meine mama nebenher gelaufen. es war jetzt nicht so dass sies nicht gepackt hätte, aber man hat ihr halt schon angemerkt dass sie sich da jetzt anstrengen muss (und das wollten wir dann vorerst auch noch nicht)
ich möchte auf jeden fall was leichtes. Sandböden haben wir hier gar nicht. eher immer so kies oder waldwege. kondition hat die kleine ganz gut, es ist also nicht so dass sie nur rumsteht. sie läuft jeden tag maschine, geht auf die koppel und wird ab und zu geritten. die hat nach 30 minuten schlittenfahren kein einziges nasses haar, geschweige denn dass die atmung irgendwie beschleunigt war. obwohl wir sie schon viel traben haben lassen, da sie sich da den berg hoch leichter getan hat. (bevor jemand aufschreit sie war vorher schon maschine und hat sich warm gelaufen) es macht ihr auch sichtlich spaß, deshalb kam uns halt die idee mit der kutsche bzw dem gig. wir wollen hauptsächlich zu 2. fahren.. mehr muss sie auf keinen fall ziehen, das will ich nicht. und es ist wirklichj rein zum spaß. turnierambitionen habe ich bzgl fahren bisher noch nicht ;-) da bin ich mit meinen springern gut genug ausgelastet.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Februar 2010, 15:34 
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Ich kann dir nur dazu raten, es macht wirklich Spaß! Wenn du Hilfe brauchst, ich kann dir jemand bei dir ums Eck nennen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Februar 2010, 20:18 
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na ja, kurz war relativ gesehen. Suz weißt ja selber wie lang die Geländestrecken sind.

Bei einem Pony finde ich es noch schwerer eine passende Kutsche zu finden. Gummireifen sind aber in jedem Fall besser wie Stahlräder, wenn man nicht gerade Turniere fahren will.
Ich habe für meine Stute eine Ponywagonette, die ein- und zweispännig zu fahren ist. Meine Stute ist auch nur 160 cm groß und zu 50% Vollblut. Fürs Traning ist sie genau richtig. Und um mit ein paar Freunden zu fahen, reicht sie auch.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Februar 2010, 07:39 
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Registriert: 16. Juni 2008, 11:34
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ja singvogel, falls ich sie nicht verkauft bekomme werden wir das auf jeden fall in angriff nehmen. also hilfe könnte ich von meinem schmied bekommen. sein sohn ist im bayern kader und er selbst ist früher in marbach gefahren, hat da also sehr viel erfahrung in dieser hinsicht.


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