Charly08 hat geschrieben:
Naja - aber auf dem Weg zum guten Reiter tust Du das Pferd verschleißen. Denn bei einem nicht so guten Reiter vergisst es die Hinterhand mitzunehmen, wölbt den Rücken vielleicht nicht immer schön auf etc - kurzum, es könnten kissing spines entstehen oder eine Überbelastung der Vorhand, Verspannungen und und und.
Also kann es von Vorteil sein das Pferd durch einen Profi ab und an mal zu lockern und zu korrigieren. Und damit das dann unter einem schwächeren Reiter auch anhält - macht man es eben regelmäßig. Ich sehe Beritt (mein Hengst is 20 und braucht nix mehr lernen) für mich als quasi eine Lockerung des Pferdes. Dadurch merkt mein RL deutlich wo es hängt und kann beim Unterricht besser auf das Problem (zB linkes Hinterbein mag nicht immer unter den Schwerpunkt) eingehen. Also "knetet" mein RL das Pferd durch, macht quasi Gymnastik mit ihm und treibt ihm so manche Flause aus die er sich unter mir angewöhnt hat

. (Manches lässt er ihn aber auch durchgehen - wir wollen ja nicht mehr auf Turnier...

Also darf das Pferd auch mal stehen bleiben beim Äppeln, kann man besser zusammensammeln...).
Ob das nun Geldmacherei ist oder ob ich die Kosten ansonsten an den TA oder die Physio ausgebe...
Kann man so oder so sehen.
@charly08: Da stimme ich Dir nur in Teilen zu - und zwar zum zweiten Teil Deiner Aussage. Klar macht es absolut Sinn, ein Pferd in Teilberitt zu haben, wenn man selber merkt, dass man den Ausbildungsstand sonst so nicht halten kann.
Aber ich finde, wenn man sooo schlecht reitet, dass man sein Pferd "ungesund" reitet - wie in Deinem ersten Absatz beschrieben - dann sollte man sich noch gar kein Pferd zulegen, sondern erst einmal seine reiterliche Basis auf gut ausgebildeten Schulpferden oder Reitbeteiligungen, die sowieso regelmäßig korrektur geritten werden, erarbeiten. Ich halte nichts davon, dass sich Reitanfänger gleich ein eigenes Pferd kaufen.
Naja - aber das ist doch was man tagaus tagein so sieht, oder? Pferde laufen mit durchgedrücktem Rücken und schlurfend durch die Halle - und am Ende ist der Rücken ein Problem. Leider kann man den Menschen nicht vorschreiben ob sie sich ein Pferd kaufen sollten oder lieber nicht. Gerade ältere Leute die schon lange reiten sind da völlig beratungsresistent.
Ich selber gebe mir auch Mühe - aber so effektiv wei ein Bereiter bin ich nunmal nicht - dafür mache ich als Ausgleich dann Bodenarbeit mit Longe etc...