Hallo zusammen,
weiss eigentlich gar nicht was ich genau schreiben soll, weil ich es selbst nicht weiss.....ich hab gedacht ich frag hier jetzt mal nach und vielleicht fällt mir beim ein oder andren Gedanken von euch der Groschen.
Mein Tinker Gizmo macht mir irgendwie Sorgen. Und ich weiss nicht warum und weshalb.
Irgendwas stimmt nicht bei ihm das weiss ich. Ich erzähle einfach mal.
Also Gizmo war schon immer langsamer und fauler wie alle anderen Pferde, ein bisschen phlegmatisch sogar. Er ist immer schlecht gelaunt und misstrauisch. Legt immer die Ohren an wenn Menschen sich nähern (liegt mit Sicherheit auch an seiner Vergangenheit, die war nicht toll).
Er hat schon immer totale Probleme mit Verspannungen im Hals- und Rückenbereich, ich hatte schon Oesto’s da und Chiropraktiker, die haben alle irgendwelche Blockaden gelöst, aber einen Unterschied hab es nicht. Ich die Verspannungen die er heute hat, hab ich zum Teil auch mitzuverschulden, ich bin die ersten Jahre nur mit ihm ins Gelände und hatte damals von der Dressur keinen Schimmer. Dann bin ich an einen RL geraten (damals erster Stall mit Halle und Unterricht) der nicht erkannte das mein Pferd keine Grundausbildung hatte, ausser Sattel drauf und los geht’s (so wurde verfahren als er 3 war, und mit 5 hab ich ihn gekauft) und hat noch mehr kaputt gemacht.
Also, noch mehr ein verkorkstes Pferd. Dann hab ich vor etlichen Jahren angefangen mich weiter zu bilden, hab Abzeichen gemacht usw. mein anderes Pferd kam dazu, und der ist recht gut soweit und wir sind auch weit gekommen.
Punktum, heute weiss ich wo meine Fehler waren, wo die Fehler sind und wie das Pferd geritten werden muss und auch wie man dieses Pferd korrekt reitet.
Aber wie gesagt, mit Verspannungen haben wir immer zu kämpfen. Man merkt es am stacksigen Gang zu Beginn in der Reithalle, er läuft sich quasi ein, dann trabt man an, und ich meine ich hab ein Pferd das Spat und Arthrose überall gleichzeitig hat.....wir waren auch schon beim Röntgen deswegen (ach ja, lahm war er nie) und das Pferd ist jetzt 14 und hat nichts.....nicht mal gar nichts an den Knochen. So und dann streckt er sich und irgendwann gehen wir dann ins V-A über und dann klappt das mit dem Pferd auch, er beginnt sich loszulassen und locker zu laufen, Biegungen usw. alles kein Problem. Er läuft eben zu Beginn niemals so frei wie ein anderes Pferd das tut......so verklemmt irgendwie. Wenn ich täglich bewege ist das übrigens besser, schlechter ist es wenn er wie gestern (deswegen auch mein Post jetzt) im kalten Regen steht oder mal 2 Tage gar nichts tut.
Wenn ich ihn aus dem Gleichgewicht bringe mit irgendwelchen neuen Sachen und er ist überfordert, stolpert er, dann weiss ich, das ist zu früh und schraube wieder zurück.
Manchmal hat er Muskelzittern an den Hinterbeinen, ich merke das beim Hufe heben. Vor kurzem hatte er am Bauch mal eine komische Schwellung, wie eine Wasseransammlung oder Blutstau (Pferd hat linke zerstörte Halsvene seit gut 2 Jahren), und wenn ich viel bewege ist das weg, genauso hat er eine übergrosse Schlauchtasche, wie geschwollen, das hat er schon Jahre und wurde auch vom TA abgeklärt, es wird nicht mehr und nicht weniger und der TA sagt es ist harmlos, ist halt grösser wie bei anderen, er produziert auch viel Smegma und ich reinige die Tasche 1x die Woche.
Ich gebe auch zu, das er noch zu dick ist momentan und ich echt aufpassen muss, aber das tu ich ja, das ist kein Thema, ich gebe mein bestes wirklich. Er wird auch so oft es geht bewegt, meistens mittlerweile täglich, genauso wie die andren zwei. Wenn ich ihn täglich bewege dann sind auch diese Schwellungen weg. Die Schwellung habe ich dem TA auch schon gezeigt, sie meinte das ist harmlos. Übrigens ist es eine sehr gute TA mit einer guten renommierten Klinik im Hintergrund, und wenn was ist wo sie Bedarf sieht an einer näheren Untersuchung dann sagt sie das und wir müssen vorbei kommen.
Vor Wochen war er ja mal so schlapp im Fellwechsel, und ich habe einen Bluttest machen lassen und alle Werte waren in Ordnung bis auf den Zinkwert und da hat er was bekommen. Also organisch usw. alles ok, sogar seine Entzündungswerte die immer mal bei diversen Tests erhöht waren wegen Muskelkater (oder generell eine Entzündung im Körper sieht man ja da) waren super.
Wenn also irgendwas entzündet gewesen wäre, hätte man das ja sehen müssen oder?
Nun hat meine Bekannte mich auf das Metabolische Syndrom hingewiesen , deren Tinker hat diese Krankheit, ich habe mich darin mal eingelesen, klaro wenn man so was liest dann findet man immer Symptome die das eigene Pferd hat, genauso wie diese Zuckerspeicherkrankheit PSSM wobei das ja evtl. in Frage käme, wegen der Muskelgeschichte, meine Bekannte hat mich da mal aufgeklärt und ich kannte von diesen Krankheiten vorher nicht viel, konnte mir nichts darunter vorstellen, auch jetzt nicht wirklich.
Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber diese Muskelgeschichten geben mir halt zu denken, ich sage jetzt nicht das er eine Krankheit hat, aber was wenn doch?
Was soll ich denn nun tun? Abnehmen lassen, weiterhin fleissig reiten? Auf den Kopf stellen lassen?
Und dann ob ich evtl. die Fütterung vom Hesta Mix umstellen soll auf das Equigard (für zu dicke, rehegefährderte und was weiss ich was nicht alles noch für Wohlstandskrankheiten)? Meine Bekannte meinte ich solle das Futter doch mal auf getreidefrei umstellen, mehr könne man eh nicht machen wenn das Pferd PSSM hat, dennoch hat sie bei ihrem gleich eine extreme Besserung bemerkt als das Getreide weg war und dann wüsste ich ja Bescheid.
So und jetzt dürft ihr. Ist ja lang geworden, entschuldigt, aber ich hätte gerne eure Meinung dazu.
LG
Severine
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