Singvogel hat geschrieben:
Yoko, Eva: Auch wenn euch selber Ablongieren hilft – was dabei herauskommt ist doch der Punkt. Wenn das Pferd Stallmut hat/knackig ist wird es versuchen zu bocken, zu rennen, dagegen zu gehen. Das geht alles auf die Knochen und macht eher heiß als gelassen.
Viel sinnvoller ist m.E. aufwärmende Boden/Handarbeit. Da sehe ich genauso (eher sogar noch besser), was das Tierchen heute für ein Temperament hat und kann durch entsprechende sinnvolle gelenkschonende Arbeit Konzentration und Gelassenheit fördern. Wenn die Pferde das kennen ist das eine Aktion von ein paar Minuten.
Dagegen könnte man argumentieren, dass ein knackiges junges Pferd mit Stallübermut sich auch bei dem Versuch der aufwärmenden Boden/Handarbeit bemüsigt fühlen könnte, loszubocken, zu rennen und dagegen zu gehen. Das geht auch auf die Knochen und wenn es sich dann noch losreißt, hat man den Salat.
Jeder schreibt natürlich Lösungsvorschläge, die seiner Erfahrung entsprechen. Und ich habe halt keine (guten) Erfahrungen mit Bodenarbeit. Ich kenne nur Seilchenschwinger, die im Sattel nichts hinbekommen und es deshalb vom Boden aus vergeblich versuchen.
Und ich finde es nicht schlimm, wenn ein junges Pferd beim Ablongieren mal buckelt. Meine dürfen das. Und bisher haben alle meine Pferde schnell gelernt, dass das Verhalten mit einem Reiter im Rücken nicht gewünscht ist.
Snoeffi