Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Oktober 2017, 16:43 
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Nach 10 Jahren, die nicht immer einfach waren, zum Schluss noch einen Reitunfall, wo ich zuhause dann viel nachdenken konnte, habe ich mich entschieden, meine Stute nach 10 gemeinsamen Jahren abzugeben.

Es spricht einfach viel mehr dafür, als dagegen und trotzdem ist mir natürlich kotzübel bei dem Gedanken.
Nun, ich hab seit über 23 Jahren eigene Pferde, ich war Nie ohne.

Das neue Zuhause ist perfekt, die Haltung, Fütterung und die Kenntnis wie ich es mir vorstelle.

Es sind zeitliche und berufliche Gründe, auch Reiterliche, da sich meine Prioritäten einfach geändert haben, ich das Ausreiten lieb gewonnen habe, meine Stute aber einfach auch gearbeitet werden will. Sie ist kein Pferd, dass einfach mal nur im Gelände geritten werden kann und damit zufrieden ist. Sie ist chronisch unterfordert.

Ich darf mein Mädel jederzeit besuchen und zum Reiten kommen ( das neue Zuhause, der Stall gehört einer Freundin )
und vielleicht wird's auch irgendwann wieder was Eigenes.
Momentan fühle ich mich aber erschöpft - Pferde Burn Out !!???

Jahrelange Verantwortung, Kosten, Zeit...bin dieses Jahr mit 35 zum ersten Mal geflogen.
Das Reiten ist nicht mehr meine erste Priorität, das merkte ich immer mehr.
Vielleicht auch, weil ich grössenteils mit Schmerzen ritt ( Arthrose im Sprunggelenk und Steiß )

Will mal "frei" sein ! Und habe jedoch Angst, dass es mir langweilig wird.
Dann vielleicht als Option eine RB ?!

Mein Herz schmerzt trotzallem, ist ja mein Mädchen .. aber wäre ja auch nicht normal, wenn nicht, oder ???
:asad: :asad: :asad:

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** Reseda ** 1987 - 2008


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Oktober 2017, 19:02 
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Natürlich schmerzt dein Herz, aber auch das geht vorbei. Du hast sie in gute Hände gegeben, der Gedanke wird dir helfen. Du wirst es dir lange genug überlegt haben, und hast dann diese Entscheidung getroffen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden, man kann auch ohne Pferd leben. Mach jetzt alles das, wozu du mit Pferd weder Zeit noch Geld hattest, eine Freundin von mir tut das gerade und fühlt sich sehr wohl dabei. Sie hat sich zwar eine Reitbeteiligung gesucht, ist aber nur noch etwa 2 mal pro Woche im Stall und sagt, dass sie sich erleichtert fühlt, weil es nicht ihr Pferd ist und sie somit weniger Risiko trägt. Hat auch alles was für sich.
Und wenn du in ein paar Jahren doch wieder willst, dann suchst du dir eben ein Pferd.

Viel Spaß bei deinem nun pferdefreien Leben


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2017, 12:19 
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Ich habe mein Pferd auch erst vor kurzem, nach 12 gemeinsamen Jahren verkauft.
Bei mir war der Grund, die Trennung von meinem Freund und die in den letzten Jahren extrem gestiegenen Wohnungsmietpreise.
Als wir mit dem Hausbauen angefangen haben, hatte ich wenig Zeit für´s Pferd. Danach war dann das Pferd kurzzeitig verletzt, dann bin ich so blöd runtergefallen, dass ich auch einige Monate nicht reiten konnt und dann war wieder das Pferd verletzt,...... Ich habe mich also quasi die letzten Jahre vom Reiten entwöhnt. Beim Pferd war ich aber trotzdem fast täglich. Sie stand in einem tollen Aktivstall und somit musste ich nicht reiten.
Als ich sie jetzt aufgrund der Trennung verkauft habe, hab ich auch nach einem guten Platz gesucht und den auch gefunden. Sie ist jetzt seit 4 Wochen weg. Mir geht es erstaunlich gut damit. Ich hab sie weggebracht und bin am Tag danach, alleine mit meinem Hund, in ein Hundehotel gefahren.
Ich bin seitdem weniger angespannt. Wenn ich mal nicht beim Pferd war, hatte ich sofort ein schlechtes Gewissen. Jetzt kann ich so oft zum Musikspielen oder zum Hundetraining gehen, wie ich will und muss kein schlechtes Gewissen mehr haben. Damit ich auf die Ausritte duch die Wälder nicht verzichten muss, hab ich mir jetzt ein E-Mountainbike gekauft. :alol: Die Reiterei vermisse ich nicht, mein Stütchen persönlich aber schon. Ich schaue auch nach wie vor jedem Pferde hinterher. Mir wurden auch schon zahlreiche RB angeboten aber darauf hab ich einfach keine Lust, weil so toll wie meine Campy wird eh kein Pferd mehr sein und ich möchte nicht schon wieder eine Verpflichtung haben. Deswegen werde ich, wenn es mich dann mal wieder überkommen sollte und ich reiten will, was ganz anderes machen. Evtl. Western-Reitstunden nehmen, das wollt ich schon immer mal.
Ein Leben ohne Pferd ist also definitiv möglich. Ich schließe aber auch nicht aus, dass es in meinem Leben vielleicht wieder einmal ein eigenes Pferd geben könnte.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2017, 12:58 
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Ich habe mich ja vor ein paar Wochen von Pony Nr 2 getrennt. Es war eine 100%ige Vernunftentscheidung. Sie war richtig und dem Pferdchen geht’s im neuen Zuhause prima.
Trotzdem bin ich damit absolut nicht im Reinen. Und zum ersten Mal in 35 Jahren kann ich mir vorstellen, die Pferde komplett dranzugeben, weil ich da aktuell so überhaupt keinen Spaß dran hab. Mal gucken wie das weitergeht :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2017, 13:04 
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schnucki hat geschrieben:
Und zum ersten Mal in 35 Jahren kann ich mir vorstellen, die Pferde komplett dranzugeben, weil ich da aktuell so überhaupt keinen Spaß dran hab.

:knuddel:
Nach der langen Zeit würde ich wohl lange abwarten ob das nicht nur eine Phase ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2017, 13:54 
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Diva hat geschrieben:
schnucki hat geschrieben:
Und zum ersten Mal in 35 Jahren kann ich mir vorstellen, die Pferde komplett dranzugeben, weil ich da aktuell so überhaupt keinen Spaß dran hab.

:knuddel:
Nach der langen Zeit würde ich wohl lange abwarten ob das nicht nur eine Phase ist.



Mir geht es zur Zeit ähnlich. Zum Reiten habe ich kaum Lust, und auch so kann ich mich kaum motivieren, etwas mit den Pferden zu machen. Da sie aber am Haus stehen, fällt wenigstens die Verpflichtung weg zum Pferd zu müssen. Ich bin ja quasi immer da.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2017, 14:22 
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Ich musste ja die letzte Stute einschläfern lassen und es geht mir ohne Pferd gut. Endlich nicht mehr die Anspannung, was nun schon wieder ist. Der Ärger über Unzulänglichkeiten im Stall. Die enormen Kosten für Tierarzt, Sattler, Hufschmied. Es wurde von Jahr zu Jahr mehr zur Last als zur Lust. Ich habe für mich dann beschlossen, dass 25 Jahre genug sind. So nach und nach habe ich dann alles verkauft und es fehlt mir nicht. Angebotene RB habe ich abgelehnt.

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Schnuppe


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2017, 15:31 
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Ein bißchen angst macht ihr mir schon...
So viele :ashock:
Woher kommt die aktuelle häufung?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2017, 15:43 
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Miss Sunshine hat geschrieben:
Woher kommt die aktuelle häufung?

Daher dass eine einen Thread eröffnet hat und andere denen es genauso geht sich daraufhin melden?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2017, 16:16 
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Beiträge: 882
Wohnort: im Schwabenland
Ja eben.
Der dauernde Stress, ob was mit dem Pferd ist, ob es im Stall läuft, der Unmut unter Einstellern usw.
Ich habe all das, seit ich 12 Jahre alt bin.
Habe ich einmal 200€ auf der Seite, war wieder was mit dem Pferd.

Es beruhigt mich, dass gerade hier im Teich doch einige Enten sind, die auch den Satz "ich habe keine Lust mehr zu reiten" aussprechen !

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Oktober 2017, 23:09 
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Oh ja, bei mir nahm das Ganze eine ähnliche Entwicklung. Meine Stute ist jetzt 23 Jahre alt, ich habe sie seit sie drei ist. Ich reite sie nicht mehr und sie darf und soll bei mir so alt werden wie sie möchte, aber dann ist das Thema eigenes Pferd für mich abgehakt. Wäre sie noch jünger, hätte ich sie längst abgegeben. Es ist finanziell echt eng bei mir wegen dem Pferd, dann noch die vielen Sorgen, was das Tier hat - ich möchte es nicht mehr.

Was mich tatsächlich eine zeitlang etwas traurig gemacht hat war, dass mir das Reiten so gar nicht gefehlt hat. Das war jahrelang als ich ein Teenager war und auch noch lange danach einer meiner absoluten Lebensmittelpunkte, ich bin Turniere geritten und hätte mir niemals vorstellen können, dass sich das mal ändert. Aber so war es.

Mittlerweile hat es sich wieder verändert - eine liebe Miteinstallerin hat mich vor einiger Zeit gefragt, ob ich ihren Wallach an ein, zwei Tagen die Woche mitreiten möchte und das gefällt mir super. Das Pferd ist nett, ich habe keine Verpflichtungen, die Beteiligung kostet mich kein Geld. So bin ich immer noch ein bißchen dabei und habe doch wieder Spaß an etwas Reiterei.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Oktober 2017, 06:03 
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Diva hat geschrieben:
schnucki hat geschrieben:
Und zum ersten Mal in 35 Jahren kann ich mir vorstellen, die Pferde komplett dranzugeben, weil ich da aktuell so überhaupt keinen Spaß dran hab.

:knuddel:
Nach der langen Zeit würde ich wohl lange abwarten ob das nicht nur eine Phase ist.
ja, das tue ich, weil ich das auch hoffe


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Oktober 2017, 06:43 
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Ich hab auch manchmal keine Lust mehr, aber bei mir ist das ganze phasenweise und Jahreszeitabhängig.... da bleibt es wie bei maharani beim versorgen und streicheln... abgeben kann ich mir momentan nicht vorstellen. Aber ich kann dich gut verstehen...

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Der Weg ist das Ziel!!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Oktober 2017, 07:33 
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Beiträge: 6676
Wohnort: auf´m Sofa
Es ändern sich ja im Laufe des Lebens auch die Sachen, für die man sich begeistert. Ich hätte es nach dem Tod meiner alten Stute gut sein lassen sollen. Die neue Stute kam nie wirklich auf den Platz und irgendwie war auch die Luft raus. Ich wollte das wohl nicht einsehen.

Irgendwann wurde Familie, Kind, Haus wichtiger. Ich gucke mir super gerne die Fotos von früher an, die Ritte nach Neuwerk usw. Aber es fehlt mir nicht.

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Schnuppe


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Oktober 2017, 08:30 
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Beiträge: 3853
Wohnort: Nordhessen
Ich kann Dich gut verstehen!
Ich habe (ein) eigene(s) Pferd(e) seit ich 12 bin, seit bald 25 Jahren. Aber langsam wünsche ich mir es hätte ein Ende.... Was früher unbedarft war und voller Spaß ist seit Jahren geprägtvon Rückschlägen, Krankheiten etc. Ich liebe meine Tiere über alles (habe 2 Pferde 17 mit Arthrose und 11, selbstgezogen, mit akuter Verletzung wo man nicht weiß ob es wieder wird). aber inzwischen laugt es mich eher aus in erster Linie ihr Pfleger und "Sprachrohr" zu sein und dafür noch ne Menge Geld hinzublättern. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen eine von beiden abzugeben- die ältere weil sie einfach zu krank ist um das guten Gewissens zu tun und die jüngere weil sie erstens extrem sensibel ist und zweitens das Pferd an dem ich in all den Jahren am meisten gehangen habe, mein Seelenpferd. Ich würde auch kein anderes mehr Reiten wollen, auch jetzt lehne ich Angebote ab oder reite mal gegen Bezahlung- aber so viel Spaß wie mit meiner macht es mir einfach nicht. Es sind meine letzten Pferd- das sage ich schon seit Jahren und so wird es auch sein.


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