Pferd Nr 1, das jedesmal angefangen hat zu husten ist ausgezogen. Der Rentner ist tot. Der ist nicht gegen den Husten angekommen, hat trotz aller Medikamente und Therapien nicht wieder angefangen richtig gut zu fressen und irgendwann sind die Leberwerte schlecht geworden. Die Stute mit dem Fohlen ist sehr aufwändig und teuer behandelt worden und es geht ihr wieder gut. Sie stand kurz davor eine RAO zu entwickeln. Behandelt wurde mit Ventiplus, 2mal täglich inhalieren mit Kortison, Schleimlöser und etwas zum Bronchien weit stellen. Ergänzend Akupunktur, chninesische Kräuter und Intervalltraining angepasst an die Atmung. Seit Pferd Nr 1 weg ist, gab es keine Neuinfektion des ganzen Stalles. Das Turnierpferd hat einmal kurz angefangen zu husten, und da wurde sofort reagiert und direkt behandelt. Die Meinungen der Tierärzte gehen auseinander: Für Pferd Nr 1 wird immer noch von einer Allergie ausgegangen, alle anderen Tierärzte erklären es so: es wird ein Virus gewesen sein, gegen das Pferd Nr 1 nicht ankam, dazu kam dann eine bakterielle Infektion, gegen die Pferd Nr 1 dann auch nicht mehr ankam. Ob sich in den ersten beiden Hustenrunden die anderen Pferde an dem Virus oder an der bakteriellen Infektion angesteckt haben, lässt sich nicht mehr sagen. Wahrscheinlich ist Pferd Nr 1 mit dem Virus einfach nie ganz fertig geworden, und so konnte das immer wieder aufflammen. Unser Fehler war ganz klar, nicht darauf bestanden zu haben, Pferd Nr 1 rauszuwerfen. Aber hinterher ist man immer schlauer. Seit Pferd Nr 1 nicht mehr da ist, geht es der Gruppe gut, und alle Besitzerinnen sind auf das Thema Husten sehr sensibilisiert. Es ist abgemacht, das jeder Husten sofort und kompromisslos behandelt wird. ...und wer das nicht tut, kann sofort seine Sachen packen.
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