La Traviata hat geschrieben:
Aussies finde ich wirklich wundervoll. Aber die haben schon dieses Hyperaktive, oder?
Pocco ist ja Aussi. Hyperaktiv ist relativ. Tagsüber im Haus liegt der rum und pennt. Draußen kann der durchaus einfach nur mitlaufen, schnuppern und sein Geschäft verrichten. Meine TA, mit der ich auch öfter laufe, hat schon gesagt, dass alle die Pocco sehen denken sie schaffen ein Aussi an, weil das so ruhige ausgeglichene Hunde sind. Ihr belgische Schäfehündin und der Mischling (sieht aus wie Boxer mit Staff oder so) ihrer Helferin sind deutlich aufgedrehter wenn wir zusammen laufen.
Aber natürlich lauf ich auch nicht nur 2 mal am Tag stumpf 20 Minuten um den Block. Bis letztes Jahr haben wir einmal in der Woche Agility gemacht, ansonsten machen wir mal Apportieren, mal Futterbeutel suchen, mal Tricks lernen, mal joggen, mal Radfahren und im Stall ist er ja auch immer mit. Außerdem hat er regelmäßig die Möglichkeit mit anderen Hunden zu spielen. Das hat aber alles keinen festen Plan, ich lauf in der Regel auf 3 mal verteilt 2,5h am Tag und wie, wann und was ich da eins der oben genannten einbaue variiert stark. Kann auch sein, dass ich mal 4 Tage nur stumpf laufe ohne anderweitige Bespaßung, ist auch kein Problem.
Die Momente wo er aufdreht ist kurz bevor man raus geht, er weiß genau, wenn man sich fertig macht. Dann wird vor der Tür gekringelt und gefiept. Radfahren ist er ein Junkie, wenn man das Rad raus holt dreht er völlig ab, den ersten Kilometer kann er sich kaum beherrschen, am liebsten rennt er da bellend voran, wenn er da Fuß laufen muss, is er kurz vor der Explosion.
Auch beim Reiten wenns los geht neigt er zum bellen und auch unterwegs bekommt er da so Anfälle, vorallem wenn man den weg schon mal getrabt/galoppiert ist. Er kann aber Stundenlang still am Reitplatz sitzen, oder aufm Turnier am Anhänger warten, da kann er ganz klar differenzieren, wann er mitrennen darf und wann zuschauen angesagt ist.
Wichtig ist bei solchen Rassen immer auch konsequent Ruhephasen schaffen, das müssen die lernen, wenn man die Überbeschäftigt macht mans nicht besser.
Insgesamt gelten Aussis aber als sehr Familienbezogen und problematisch mit Fremden und das trifft zumindest auf Pocco voll zu. Er möchte von Fremden nicht angefasst werden, das fände ich mit Kind im Haus, wo dann auch mal andere Kinder zu Besuch kommen sehr Problematisch, weil er knurrt zwar zuerst, aber wenn man dann nicht nach lässt und er nicht weg kann, schnappt er auch.
Als ich klein war hatten wir einen Beardedcollie, sehr sehr freunldiches Wesen, man konnte alles mit ihr machen, super leicht zu führen, aber es war ein empfindliches Sensibelchen.