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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2017, 19:07 
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Also bei uns fallen Kinder noch und auch wenn sich keine Mutter freut, auch der RL nicht, gehört es dazu. Aber Kinder wie Eltern wissen dass es zum Reitsport auch dazu gehört bzw halt passieren kann. Es ist sogar wichtig könnte man sagen, damit sie lernen früh Schutzmechanismen entwickeln (abrollen zB oder wann ist es Zeit "loszulassen", wann soll ich kämpfen um drauf zu bleiben). Wir alle kennen es ja noch oder viele: Die Phasen wo es uns am häufigsten runtergehauen hat, ist am wenigsten passiert.

Bei uns wird auch das "Wow- du bist gefallen und wieder aufgestiegen: JETZT bist du ein richtiger Reiter" gerne noch genommen.Wichtiges Credo als RL bei Stürzen: Mama erstmal vom Kind fernhalten, da -verständliche- mütterliche (Übervorsorge) das Kind nur hochpuscht und dem Kind Angst macht.

Allerdings sind die Stürze schon anders als bei uns früher, selten geschehen sie weil ein Pferd buckelnd durchgeht oder mit Reiter hinfliegt, steigt oä. Oft ist es ein plötzlicher Stop, ein seitliches Verrutschen, oder besonders oft bei den 1. Springversuchen (das sag ich auch ganz klar- wer anfängt zu springen fängt an zu fallen). Nach einem Stutz geh ich natürlich auch anders damit um als früher. Das Kind bleibt extra lange liegen, erstmal beruhigt, durchgecheckt, sehr oft auch erstmal in die Küche gebracht für Beine hoch, kühlen oder Kreislaufstabilisieren. Ich rufe auch eher den Krankenwagen als meiner RL früher. Wenn sie wieder aufsteigen wird idR auch piano gemacht, wenn ich nicht GANZ sicher bin das nichts passiert ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2017, 19:21 
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Überlege gerade: Ich hab in den letzten 5 Jahren pro Woche ca 40 reitende Kinder, ich erschrecke gar nicht wenn sie fallen. Hab zu viele Stürze gesehen. Manchmal kam auch der Krankenwagen. Es wurde einmal ein Wirbelbruch vermutet (war aber nur ne Prellung)und einmal hatte die RS so aussetzer dass wir fürchteten es wäre was schlimmeres am Kopf passiert (die hatte GAR nichts). Einmal war der Arm angebrochen, einmal ein Finger, sonst bis auf Prellungen und leichten Gehirnerschütterungen nichts.
Drama mit den Eltern hatten wir noch nie (was sich sicher schnell ändern könnte wenn ein Sturz schlimme Folgen hätte oder aber wir sugerieren würden ein Sturz wäre im Reitsport unnormal)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2017, 19:29 
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Also wenn ich das so lese, möchte ich ja heute kein RL mehr sein. Ich komme auch noch aus der Zeit, wo es Schulpferde gab, die einen regelrecht abgeschossen haben. Da hat man entweder zupacken gelernt oder mit dem reiten aufgehört. Ich habe mir Knochen gebrochen und es ist alles wieder geheilt, keiner hat sich da wirklich drum geschert. Andere Kinder sind eben vom Baum gefallen und der Arm war kaputt. Passiert. Im Endeffekt brechen sich Kinder auf nicht so schnell was, weil die Knochen noch so weich sind. War bei mir auch so, ich bin ein paar Mal richtig böse gestürzt, trotzdem hat mir die meisten Knochen mein jetziges Pferd gebrochen, 3 in Summe.

Reiten ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden und wenn man das wirklich lernen will, lässt man Übermutti besser zu Hause. Meine Mama war übrigens immer dabei und hat es offenbar überlebt. Wer Angst vor dem Runterfallen hat, sollte nicht reiten, Angst ist immer ein ganz schlechter Ratgeber und wir hantieren hier mit 600kg Tieren, nicht mit Fahrrädern. Das muß einem klar sein, dass da ein Risiko besteht.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2017, 19:54 
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Ich hatte den umgekehrten Fall. Mir ist ne 8 jährige abgesegelt und hatte sich nach meinem Ermessen den Arm gebrochen. Ihre Mutter verweigerte partout den Besuch im Krankenhaus und wollte sogar, dass die Kleine wieder aufsitzt. Das gab eine wirklich unhübsche Diskussion.

Das braucht wirklich auch kein Mensch.

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Heimat ist, wo ich sterben will...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Mai 2017, 20:47 
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:alol: Das hatte ich auch schon, als ich mit ner Freundin ausreiten war und sie nach einem Sturz einen offenen Bruch hatte (Schlüsselbein stand vorne raus). Ich bin mir ihr langsam nach Hause marschiert, hab sie schön mit allerhand Geschichten abgelenkt bis wir von ihrer Mutter in Empfang genommen wurde und die ganz trocken meinte: "Also auf den Sausack musst du jetzt eigentlich noch mal drauf!"
:ashock: :alol:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2017, 12:12 
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Die Beste war meine Mutter.......ist 2 x mit in den Reitunterricht gekommen, hat mich fallen sehen und ist einfach nicht mehr mitgegangen. Problem gelöst :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2017, 12:46 
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Hm. Die Vergleiche mit Früher finde ich aber auch krass, seid ihr wirklich so viel vom Pferd gepurzelt? Oder ward ihr da alle noch "kleiner"? Ich habe erst mit 8 oder 9 angefangen zu reiten, aber runtergefallen bin ich glaube ich das erste Mal mit 12 oder so. Und das trotz reichlich Blödsinn mit diversen Ponys :-|
Also abgesehen von einmal Runtersegeln mit 4, beim Ponyreiten auf dem Campingplatz :mrgreen: .


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2017, 12:52 
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UNFEHLBAR-ENTE

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Ich bin ständig gefallen.
Hab aber auch immer die sautiere geritten. Das war dann meine persönliche Herausforderung drauf zu bleiben wenns Karussell los ging. :mrgreen:

Ist noch heute so...einfach kann ja jeder. :wink:

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I sniffed coke, but the icecubes got stuck in my nose
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
*21.9.77-23.01.2012


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2017, 12:54 
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Wir hatten so kleine freche Ponys, die uns wirklich oft in den Dreck gesetzt haben. Angefangen zu reiten hab ich mit 4, "richtig" alleine geritten im Unterricht und ausgeritten zu zweit ohne Erwachsene so mit 7/8. Bei den (sehr regelmäßigen) Ausritten ist meistens mindestens einer mindestens einmal runter gefallen :alol: . Unsere Ponys haben immer beim Galoppieren plötzlich den Kopf zwischen die Beine gesteckt und manchmal konnte man sich halten und manchmal ist man halt runter gefallen. Wir haben da ein Spiel draus gemacht und derjenige, der als erstes unten lag musste singen.

Im Gruppenunterricht ist mein Pony immer super faul gewesen bis irgendjemand mit dem Steigbügel gegen die Bande gekommen ist oder ein anderes Pony gepupst hat. Dann hat es so 5 Sekunden gedauert und ich lag unten.

Also um auf schnucki zurück zu kommen: Ich bin WIRKLICH oft runter gefallen :alol: :alol: . Aber meine Eltern sind auch Reiter, wahrscheinlich war deswegen der Umgang anders.

Irgendwann hatte ich mein freches Pony übrigens im Griff und er hat mich nicht mehr runter bekommen :twisted:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2017, 12:56 
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Nein, ich bin nicht so oft runtergefallen.
Ich habe mit 10 angefangen zu reiten und ich komme aus der Stadt - da war also nichts mit "mit Ponys durch den Wald jagen", ich bin mit 18 anderen auf ausgebundenen Schulpferden in der Abteilung geritten. Da ist man eigentlich nie runtergefallen.

Das erste mal runtergeflogen bin ich so mit 14/15 und das fand ich auch damals schon nicht witzig. Da bin ich 2x runtergebuckelt worden und beide male so stumpf auf dem Rücken gelandet, dass ich keine Luft mehr bekommen habe. Das steckte mir lange in den Knochen.

Bei mir im Stall gibt es ja auch so ein bisschen Kinderunterricht und das finde ich ziemlich entspannt. Die fliegen selten runter - das wird auch möglichst vermieden - aber wenn dann steigen sie auch wieder auf.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2017, 13:01 
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Zumindest in der Reitschule stand runter fallen für jeden in der Abteilung auf dem Tagesplan - gerne auch mehrmals (ich glaube mein Rekord liegt bei 6x pro Stunde). Das waren aber auch echt arme Tiere ohne Freilauf - wer will es ihnen Verübeln. Bei uns gab es aber auch keine Ponys. Da kamst du mit 5 aufs Grosspferd, hattest 10 Longestunden und danach musstest du irgendwie überleben [smilie=timidi1.gif] Zuhause bin ich nur auf Trakehnern rum gehopst, die in der Zucht waren und ganzjährig draußen (auch der Hengst). Auf denen saß es sich dann schon deutlich sicherer.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2017, 13:01 
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Ich bin - glaube ich - schon oft runtergefallen. Ich habe mit 9 Jahre mit dem Voltigieren angefangen, da war Fallen ja sowieso Programm. Dann hatte ich ein paar Longenstunden und dann durfte ich frei reiten in der Abteilung. Gleich in der ersten Abteilungsreitstunde bin ich vom Pferd geflogen, aber sofort wieder drauf. Da ich meistens auch die Pferde geritten bin, die kein anderer reiten wollte, bin ich schon öfters unfreiwillig abgestiegen. Allerdings bin ich auch öfters mit dem Pferd geflogen.

Später war ich in einer "Fördergruppe" und wir mussten immer die Schulpferde nach dem Winter das erste Mal auf dem großen Springplatz reiten. Da war Fallen auch Programm und wir hatten in dieser Reitstunde immer mehr Zuschauer als auf so manchem Turnier.

Mein Rekord liegt übrigens bei 5 mal Runterfallen in einer Springstunde. Das Tier hat nach jedem Sprung so losgebuckelt, dass mit der Steigbügelriemen aus der Halterung gerutscht ist....

Richtig weh getan habe ich mir fast nie und gebrochen hatte ich bisher nur 2 Rippen. Da hat mich ein Pferd getreten, ganz ohne dass ich draufsaß oder runtergefallen bin.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2017, 13:11 
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Wohnort: GAP
Lexi hat geschrieben:
Das waren aber auch echt arme Tiere ohne Freilauf - wer will es ihnen Verübeln.

Freilauf? Bei uns gab es damals nicht einmal eine Koppel oder ein Paddock, die standen im Ständer und liefen 4-6 Stunden ausgebunden. Grauenvolles Leben!


Lexi hat geschrieben:
Bei uns gab es aber auch keine Ponys. Da kamst du mit 5 aufs Grosspferd, hattest 10 Longestunden und danach musstest du irgendwie überleben

Ponys gab es bei uns auch nicht. Man durfte aber erst mit 10 anfangen, kleinere Kinder wurden nicht angenommen. Longenstunden gab es auch nicht. In der einen Stadtreitschule ritten 15 Anfänger in der 20x40m Reithalle außenrum und die ganz frischen Anfänger wurden auf einem Zirkel geführt und hatten einen eigenen "Reitlehrer". So bald die leichttraben konnten kamen sie auch in die Abteilung. In der anderen Reitschule war man von Anfang an in der Abteilung. Also wenn mir irgendwer erzählt dass die Reitausbildung früher so viel besser war, dann kann ich nur müde lächeln...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2017, 13:18 
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Wohnort: Rheinland Pfalz
Ich habe übrigens trotz meiner professionellen Fliegerei im Kinderalter heute Angst vorm Fallen. Nach etlichen Knochenbrüchen, darunter 3 geschrottete Wirbel, möchte ich mein Glück nicht unnötig heraus fordern. Und auch wenn ich weiß, dass Fallen nun mal das Risiko des Reitens ist und ich mir im Bezug auf mein Kind aus Erziehungstechnischen Gründen ab und an einen Sturz "wünsche" (einfach damit er etwas mehr Respekt vor dieser Sportart bekommt), so fände ich es dennoch erst mal schlimm, wenn er abschmiert (zumindest bis zu dem Moment wo er wieder aufsteht) und finde Stürze jetzt kein erstrebenswertes Ziel des Reitsports.

Diva: bei uns gab es leider keine Altersbegrenzung. Wenn ich heute zurück denke, war ich mit 5 einfach noch viel zu klein/jung.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Mai 2017, 13:22 
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Beiträge: 4996
Wohnort: Frankfurt
Ich hab meine "Reiterkarriere" auf einem Miststück von Shetty angefangen - natürlich ohne Sattel. Ich bin pausenlos runter gefallen, hab dadurch fallen gelernt und irgendwann auch Balance. Mit 12 dann Umstieg aufs Großpferd, danach nur noch ganz selten runter - die wurden mich so schnell nicht mehr los.
Meine Eltern fanden es meistens eher lustig, wenn ich wieder mal dreckig nach Hause kam. Selbst ein blaues Auge (da bin ich auch getreten worden, nicht gefallen) hat meinen Vater nur zur Heiterkeit gebracht. Aber meine Eltern sind auch echt nicht ganz normal.


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