Ententeich

Auf meinem nicht zwar noch nicht ausprobiert, aber der ist ja schon im gewohnten Gelände so furchtbar aufgeregt, dass traben und galoppieren immer nur eine stetige Diskussion um die Kontrollierbarkeit ist. Kann den einfach nur schwer halten, weil er sooo Bock hat zu rennen, aber sobald er darf, vollkommen das Ruder übernimmt und mit 99 %iger Wahrscheinlichkeit sich meiner blitzschnell entledigt..daher darf er nicht, nur so schnell, wie ich es sage. Aber am Strand hätte ich keine Chance, da bin ich sicher.

Kann mir jemand das mit den Fotos erklären?

Sehr tolle Bilder, Ifone, ich beneide dich ja. Und süßer Isi

Ich würde das auch super gern mal machen, allerdings gehts mir da wie Lexa Loona: ja nicht auf dem eigenen Pferd. Die ist schon in bekannter Umgebung im Trab und Galopp echt schwer zu händeln und furchtbar schnell. Das würde ich nie am Strand machen, ich glaube da würde die einfach nur rennen bis sie tot umfällt.

Das ist ja schade, wenn man die gar nicht mal richtig laufen lassen und auspowern kann. Vielleicht könnte man die mal auf einer Rennbahn laufen lassen, wo die Böden gut sind und man einfach warten kann, bis sie von alleine langsamer werden.

Ich denke genau bei dem Thema "laufen lassen" liegt z.T. das Problem. Meine Pferde lasse ich nie "laufen", und ich bin ja von Herzen Buschreiterin. Meine Pferde galoppieren vermutlich schneller als die meisten anderen. Aber ich lasse sie nie einfach laufen. Die dürfen 99% der Höchstgeschwindigkeit gehen, wenn das Geläuf passt. Aber einfach laufen lassen gibt es bei mir nicht. Bei allem ist Kontrolle das A und O.
Wobei man Blüter auch nicht wirklich auspowern kann. Hast Du einen Steher, rennt der auch 5km später noch am Limit weiter.

Ok, da kann ich nicht mitreden. Meinen kann ich abknattern lassen und trotzdem jederzeit durchparieren (Bremsweg ist halt je nach Tempo etwas länger).

Meine RB ist zu 75% Vollblut. Bei der ist das so dass alles noch ganz nett ist, solange man sie immer 100% unter Kontrolle hat. Sobald die merkt, dass du die auch nur einen Schritt nicht mehr richtig hast dann ist sie weg. Und ich behaupte, die rennt wirklich wenn man sie nicht wieder gepackt bekommt bis sie tot umfällt wenn sie in einer fremden Umgebung, also aufgeregt ist.
Vermutlich wurde die früher halt wirklich einfach laufen gelassen - wir machen das nicht, aber wenn ein Pferd das schonmal drin hat kriegst du das halt nur schwer bis gar nicht mehr raus, in fremder Umgebung schon zweimal nicht.

Edit: wenn wir die auf ner Rennbahn rennen lassen würden dann wäre das vielleicht ein, zweimal ganz nett, damit sie sich auspowern kann, aber dann würde sie erstens noch mehr Kondition bekommen und zweitens schon wenns auf diese Rennbahn geht mit Schaum vorm Maul da hintänzeln.

Bei meinen vorigen Pferden war "laufen lassen" und Kontrollierbarkeit nie ein Widerspruch, da war das wie bei Lexi, durchparieren und an die Hilfen war nie ein Problem. Aber mit meinem Jetzigen ist das leider anders. Allrounder, wir hatten das Thema ja schonmal ;) ich werde diesen Sommer definitiv mal richtig dran arbeiten, hier bei uns und erst recht im Winter geht das bei den Böden leider nur sehr bedingt und die Zeit fehlte auch. Aber ich werd mir Pferd und Trainerin schnappen und sehen, ob es da eine Lösung für uns gibt.
Als unsere Hufprobleme noch nicht waren, habe ich ihn tatsächlich mal versucht, auszupowern mit etwas weniger Kontrolle, das ging sogar einigermaßen. Er scheint also nicht bis zum Umfallen zu rennen.

Wir waren mit unseren eigenen Ponys in Holland am Meer (bzw. ich mit dem Pony einer hochschwangeren Freundin, weil meiner noch zu jung war) und sind an unserem letzten Tag beim Reiten durch ein Pril im "Treibsand" versackt. Die Ponys steckten von jetzt auf gleich je nach Größe bis zur Kruppe oder drüber im Sand. Da wir direkt an der "festen" Kante waren haben wir es innerhalb von 20 Minuten geschafft sie herauszubekommen und vermutlich war es nicht lebensgefährlich (sie sind nicht immer tiefer gesunken, steckten "nur" fest), aber der Eindruck sitzt tief und es war halt der allerletzte Tag und somit die letzte Erinnerung. Als wir am Stall ankamen gleubte uns erst niemand, weil sowas noch nie vorgekommen war, aber kurze Zeit später waren mehrere Strandabschnitte gesperrt.

Ach du Schreck Ok, da wäre ich jetzt wohl auch vorsichtig

Oh Schnucki, da hätte ich wohl auch mehr als ein ungutes Gefühl



Das kann natürlich sein Aber wie jemand schrieb, am Ende war es vielleicht auch einfach dieses echt geniale Gefühl am Strand

Wir sind früher auch immer mit den Pferden an den Strand, aber ich hab das nach dem 1. Mal nie wieder mit Sattel gemacht - Opi rannte begeistert ins Wasser und schmiß sich rein ohne jegliche chance des oben hockenden
Ohne Sattel in der Gruppe zu galoppieren ist zwar manchmal grenzwertig gewesen aber immer gutgegangen

Ich war früher öfter auf Föhr zum Wattreiten, da wurde mir immer erzählt, dass man niemals ohne erfahrenen Begleiter im Watt reiten dürfte und dass diese Priele saugefährlich sein können. Daher wundere ich mich gerade, dass die dort im Stall gesagt haben, das wäre noch nie vorgekommen wäre. Mir wurden auf Föhr jede Menge Horrorstorys erzählt.

Ich hab drei Jahre lang Strandausritte auf Sylt geführt. Ich weiß, wie schwer Schwemmsand zu erkennen ist. Im Leben käme ich nicht auf die Idee, Leute in Prile zu führen. Irre. Einfach irre.

Man sieht nix, und ruckzuck sind die Dinger vollgelaufen.

Zum Strand reiten gibts zwei Dinge zu sagen: Vollgas geht da wirklich nur, wenn man einen stranderfahrenen Vorreiter mit guten Augen hat. Denn der oben genannte Schwemmsand wirkt wie Beton - da haben sich schon so manche überschlagen, wenn sie unerwartet reingebrettert sind. Bremsen geht dort, im Gegensatz zu jedem anderen Gelände, aber ganz hervorragend. Einfach weg vom Wassersaum hoch in den tieferen Sand ziehen - und schon bremst die Kiste.

Und zum laufen lassen der Vollblöds: es gibt nix geileres, als auf nem Vollblöd in Endgeschwindigkeit dahin zu brettern. Ob sich so ein Pferd parieren lässt, ist keine Frage der Rasse. Sondern eine Frage von Typ und Ausbildung. Insbesondere die ehemaligen Galopper (die ich geritten habe) waren immer und jederzeit kontrollierbar. Wie sonst will man denn auch so ein Pferd trainieren? Die konntest du schicken und abfangen wie das in der Reaktionsschnelle bei kaum einem Warmblut funktioniert.

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Heimat ist, wo ich sterben will...

Oh ja, Strandritte. Auf Borkum - schön gegen den Wind. Einfach nur geil das Gefühl. Oder mit der Traberin meiner Schwester. Bügel kurz, hinstellen und lossteppen lassen. Sowas ist einfach unvergleichlich.

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Schnuppe

Morgenspaß