Ententeich

Linu, allein dadurch, dass Du Dir die Gedanken über ob oder ob nicht machst bist Du schon auf dem richtigen Weg. Ich wünsche Dir einen Tierarzt, der einen Blick für das Wesentlich hat und Dir hilft, den richtigen Zeitpunkt zu finden

Ich habe leider auch schon etliche Tiere gesehen, wo der richtige Zeitpunkt verpasst wurde. Oft vom Besitzer, manchmal auch vom TA der sich geweigert hat, das leidende Tier zu erlösen, weil es ja noch wieherte/wedelte/schnurrte...
Mein Standpunkt ist immer "lieber eine Woche zu früh als eine Stunde zu spät" - aber ich kann auch nachvollziehen, dass das nicht jeder so sieht

Ich hab zwei tolle TÄ an der Hand!
Die eine hat vor drei Jahren meinen Hund so würdevoll über die Regenbogenbrücke gehen lassen, wie es nur ging und ihr vertrau ich da zu 200%... und die kommt nächste Woche auch, da will ich eben ihre Meinung hören!

Der andere TA begleitet mich seitdem ich Pferde habe und auch da hab ich volles Vertrauen!

Wer im Notfall kommt entscheidet, wer schneller da ist!

Sollte es ein geplantes Datum werden, hab ich auch da die Auswahl...... Fakt ist, dass mir beide die ungeschönte Wahrheit sagen, wenn sie der Ansicht sind!

Das ist doch schon mal super! Ich denke, sie werden Dich gut beraten

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Vergiss nie den Zauber der Träume, der dich vorwärts trägt
Vergiss nie die Kraft der Erinnerung, die die Wahrheit verrät

Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief, kein Weg zu weit um ihn gemeinsam zu gehen
Kein Ziel zu fern, kein Weg betrübt, kein Herz zu schwach um zueinander zu stehen

Ja, ich denke auch, dass wir da gut aufgestellt sind!

Und nochmal: Ich will da nix unnötig verlängern, wenn der Zeitpunkt da ist, dann ist es nun einmal so! Sie hatte ein langes, schönes Leben und braucht nun im Alter auch nicht zu leiden!

Ich hab ( leider ) auch schon genug PB gesehen, die ihre Pferde künstlich am leben erhalten und mit Atemnot, Rehe, Arthrose totgepflegt haben, weil es eben "doch noch nen Tag ging"....

Linu, das ist Gold wert!
Ich wünsche Dir und der Ponyomi alles Gute für die kommende Zeit - was auch immer sie bringen mag

Dem kann ich mir nur anschließen. Einmal ist keinmal. Aber ein Pferd, das nicht mehr alleine hoch kommt, hat keine Lebensqualität mehr.

Aber es gibt auch von der Einschläferfraktion totale Übertreiber. Als meine junge Stute Anfang des Jahres plötzlich so schlimm lahmte und dann raus kam, dass sie sich ihr Bein ordentlich zerlegt hatte, riefen die ersten auch nach der Spritze. Da hatten wir noch nicht mal eine finale Aussage bezüglich Heilungswahrscheinlichkeiten und Behandlungsmöglichkeiten. Das Pferd ist im Schritt lahmfrei, ist quietschfidel, sieht top aus und hat ständig Unsinn im Kopf. Wie jemand auf die Idee kommt, nur weil das Pferd mehrere Wochen fest stehen muss, es gleich einschläfern zu wollen, ist mir schleierhaft. Der Tenor war: Fest stehen ist doch kein Leben für ein Pferd. Pferd ist natürlich auch nicht begeistert, aber darf im Schritt in großer Paddockbox rumtapern, steht neben der besten Freundin, mit der sie über die niedrige Boxenwand Fellchen kraulen kann, wird von jedem im Stall betüddelt und bespaßt inklusive Spielchen (Eimer Weitwurf und Nachbarstute am Strick "führen", etc.) - ich denke da geht mein Pferd gerne durch, wenn sie nach der akuten Phase dann erst mal auf die Koppel für ein Jahr ziehen darf.

Allrounder, das ist doch nur eine vorübergehende Situation, da würde ich auch keinen Handlungsbedarf sehen!

Mein Traki damals hat sich das Becken gebrochen... Nach einer Nacht mit dem TA vor der Box und sicher war, dass er nicht innerlich verblutet, musste er 3 Monate fest stehen! Futter nur Heu und ein paar Möhren, ein sehr tristes Dasein, er tat mir unendlich leid, aber es war eben nur eine Phase, die zur Heilung zwingend notwendig war! Das ist völlig anders zu bewerten als einen Dauerzustand, der keine Lebensqualität bietet.....

In meinen Augen macht es auch einen riesen Unterschied, ob das Pferd noch ein ganzes Leben vor sich oder eben schon gelebt hat. Einem jungen Pferd würde ich persönlich auch mal eine längere Stehzeit etc. zumuten, eben weil es dann noch die Chance auf ein schönes langes Leben hat. Auch wenn das für das Pferd in dem Moment egal ist. Aber bei einem alten Pferd, das keine Aussicht auf Besserung hat, bewerte ich das anders.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"

ich kannte ein altes und auch nicht mehr so toll aussehendes Shetty (35 j). Der lag auf der Weide im Winter fest. Nachdem er aber Schmerzmittel für ein paar Tage bekommen hatte, (nach der ersten Dosis i.v. bekommen hatte, stand er sofort alleine auf) lief der noch den ganzen Sommer auf der Weide und erst im Winter darauf lag er wieder fest. Diesmal im Stall, was für ihn schon ungewöhnlich war. Und nun stand es außer Frage ihn noch weiter am Leben zu lassen.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

So, habe nun einen Termin mit meiner TÄ am Montag!
Hab es ihr am Telefon geschildert, sie meinte sofort, dass Auge, Zähne etc. Kleinigkeiten seien und das Pony nicht am alt werden hintern. Wichtig wäre wirklich, wie sie läuft und dass das mit dem Aufstehen eben nichts einmaliges war, denn das wäre keine Lebensqualität. Aber sie macht sich dann Montag selbst ein Bild davon und sagt dann, ob und wenn ja, wie wir weiter machen!

Ach Linu - es ist schlimm aber du machst dir ja deine Gedanken und das wirklich vernünftig.

Es war jetzt einmal, du lässt nochmal checken besprichst dich mit deinem TA.
Wenn das sonst im Rahmen ist oder mit ein wenig Unterstützung im Rahmen gehalten werden kann, dann habt ihr hoffentlich auf jeden Fall noch einen schönen Sommer.

Aber es ist schon richtig da jetzt dran zu bleiben und sich seine Gedanken zu sortieren im Sinne des Pferdes.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.

Ich drück dir die Daumen.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....

Danke euch!

Der Verfall schreitet weiter fort, das ist unaufhaltsam! Und beim Tier haben wir die Möglichkeit da einen Schlussstrich zu ziehen. Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr wird mir auch klar, dass das nicht aufstehen können im schlimmsten Fall eben zum qualvollen Tod führen könnte und das hat die kleine Motte einfach nicht verdient!
Sie war 27 Jahre bei uns und war eine echte Mistbiene, das Gegenteil vom Kinderpony, aber hat auch immer für mich gekämpft ( uns sogar Springen gegen Derbysieger gewonnen ), jetzt ist es eben meine Aufgabe, für sie zu kämpfen, egal wie das aussieht!

So eine lange Zeit Ich wünsche dir viel Kraft!!!

...ich warte dann mal auf einen Termin nächste Woche zum Ultraschall...Fesselträger/Unterstützungsband

Drückt die Daumen bitte, dass es nur die beiden Blockaden der Halswirbel waren