Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. April 2016, 11:16 
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Hurra hat geschrieben:
Sommer koppel für beide ja aber jwd nein
gesunde jungpferde gerne irgendwohin zur aufzucht, aber rekonvalenzenzpferde würde ich nur dann aus der hand geben, wenn ich den jenigen kenne und ihm 100% vertrauen kann.
keine ständigen änderungen in der herde
gesicherte tgl. Kontrolle
ruhige und sozialverträgliche koppelpartner

nun, da wir ja in einem Ballungszentrum leben müssen wir sie insofern aus der Hand geben das wir nicht täglich gugge fahren können (höchstwahrscheinlich). Ich habe in der Pferde Rhein Main einen Annonce von Dr.Eversfield aus Wiesbaden gelesen, das wären nur 50 km in etwa. Aber auch die Strecke fährt man unter der Woche nicht einfach so.
Der Vogelsberg (wo es wohl einiges gutes gibt) fällt halt wegen den Hängen raus. pfff... irgendwie doof alles.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. April 2016, 08:24 
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Ich reihe mich hier auch mal wieder ein, wobei das eigentlich nicht der richtige Thread ist... aber die Regenbogenbrücke ist es auch noch nicht... es ist der Zustand dazwischen!

Gestern als ich noch im Büro war, kam der Anruf, vor dem ich seit 27 Jahren Angst habe. Mein Pony ( Shetland/Dartmoor/Inzuchtmix ), liegt auf der Wiese und kann nicht mehr aufstehen. Sie haben die Herde rein geholt, sie machte keine Anstalten aufzustehen, also haben sie ihren besten Kumpel dazu gestellt und mich angerufen. Von unterwegs hab ich sämtliche Tierärzte angerufen, alle zu Notfällen oder am anderen Ende von NRW unterwegs, also erstmal zum Stall gefahren! Und siehe da.... Madame steht und grast fröhlich den Randstreifen der Wiese ab.... Sie haben sie wohl mit 3 Mann auf die Füße gestellt und dann ist sie gleich los getapert und hat was gesucht, was in die Futterluke passt.....

Habe dann kurz mit der SB gesprochen, sie ist selbst TÄ ( praktiziert nicht mehr ), die meinte dann, dass die Kleine vom Kopf her absolut wach und aufmerksam wäre, nur der Körper ist eben alt!
Sie ist nun 34 Jahre, hat das linke Knie schon länger kaputt, hat aber ihre Gnadenfrist vom TA bekommen, da sie wirklich nur von Box bis zur Wiese ( 50m? ) laufen muss, steht im Sommer Tag und Nacht in einer Ponyherde draussen. Sie hat mittlerweile keine SChneidezähne mehr, aber grasen/fressen geht sehr gut. Die Augen sind trüb, die Muskulatur mittlerweile gar nicht mehr vorhanden. Sie ist recht wackelig auf den Beinen, gestern haben wir sie ein wenig angeschoben und gestützt hinten, dann kann sie sich aber auch recht flott fortbewegen.

Die TÄ sind der Meinung, der Zeitpunkt wäre noch nicht gekommen, auch wenn sich die körperlichen Gebrechen imens anhören.... die SB meint, dass, wenn sich der Zustand nicht verschlechtert, sie gut über den Sommer kommt, es aber im Winter mit der Haltungsform nicht gehen würde. Die Ponies stehen im Sammelstall zusammen, wären zu viel draussen.
Allein in eine Box geht auch nicht, da brüllt sie nur ( ist Herdenpony von klein an ). Wir könnten ihren Kumpel dazu stellen, aber der muss so viel es geht raus ( Lunge ). Ich wohne 60km weg und kann auch nicht jeden Tag dahin. Und komplett wegstellen kann ich sie auch nicht mehr, sie kann kein Hänger mehr fahren, viel zu wackelig.

Ich hoffe, dass sie uns die Entscheidung über den Sommer abnimmt, aber wenn sie es nicht tut, muss ich zum Spätherbst entscheiden wie es weitergeht!

Was würdet ihr tun? Ich hab einfach Angst, den Zeitpunkt zu verpassen oder ihr Zeit zu nehmen, weil ich ihr keine bessere Haltungsmöglichkeit bieten kann......


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. April 2016, 08:41 
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Wir kennen dein Pony ja nicht, aber nur aus der Beschreibung heraus würde ich nicht mehr ewig warten. Was nützt der wache Geist, wenn der Körper nicht mehr will? Und grade bei einem Flucht- und Lauftier?

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Schnuppe


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. April 2016, 08:48 
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Ich stimme Sternschnuppe zu. Wenn das Pony nicht mehr von alleine aufstehen kann, sich aber trotzdem auf der Weide hinlegt, finde ich den Zeitpunkt sehr, sehr nahe. Was, wenn man wirklich eine Schrecksituation in so einem Moment entsteht und das Pony dann nicht wegkann? Das müssen doch Todesängste für ein Fluchttier sein.

Ich bin hier ja schon für meine etwas krasse Meinung bekannt, aber wenn das jetzt kein Einzelfall war und das Pony öfters nur noch mit Hilfe Aufstehen und Gehen kann, würde ich es erlösen, bevor es wirklich mal zu einer schlimmen Situation kommt. Wieso muss man immer so lange warten, bis auch ein Blinder sieht, dass der Zeitpunkt jetzt nun wirklich da ist?

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. April 2016, 08:54 
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War das jetzt das erste Mal, dass sie nicht hochgekommen ist oder musste sie schon öfters auf die Beine gestellt werden? Wäre es jetzt zum ersten Mal passiert, dann würde ich abwarten. Kommt es wiederholt vor, dann solltest du abwägen, ob es nicht besser wär sie gehen zu lassen. Es kann ja auch durchaus sein, dass so etwas mal in der Nacht passiert und keiner da ist.
Schwere Entscheidung :knuddel:

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. April 2016, 09:09 
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Linu ich kann dich gut verstehen, bin ja im Moment in einer ähnlichen Situation mit meinem Norweger. Meiner hat sich bevor er jetzt wegen Akutzustand Schmerzmittel bekommen hat gar nicht erst hingelegt- er wusste wohl er kommt nicht mehr hoch... Jetzt liegt er wieder aber aufstehen ist sehr mühsam und ich glaube auch schmerzhaft. Bei mir kommt heute noch eine Physio Frau die auch Trigger Punkte nadelt und tapt. Falls es so ist wie ich denke, dass es nicht nur von der Arthrose kommt, sondern er sich auch sonst noch was verklemmt hat, hoffe ich sie kann helfen. Wenn dem nicht der Fall ist befürchte ich muss ich ihn gehen lassen. Auch er ist vom Kopf her voll da- ist auch nicht ganz so alt wie dein Pony. Aber es nützt ja nichts wenn der Rest nicht mehr funktioniert und es sichtbar ist das er Schmerzen hat. Da bin ich schon der Meinung und wenn es noch so weh tut, es muss fürs Pony auch noch lebenswert sein.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. April 2016, 09:12 
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Hey du,

ich würde wohl auch bedenken, inwiefern die Kleine tagsüber überwacht ist. Klar, es laufen mal mehr mal weniger viele an der Wiese vorbei, aber wer guckt wirklich hin? Dem Pfleger traue ich nicht unbedingt zu, die Situation einzuschätzen, C. ist auf den Feldern unterwegs, A. und die Menschen von der Herde kommen erst abends.

Lieber einen Tag zu früh als zu spät, ist zumindest meine Meinung dazu. :knuddel:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. April 2016, 09:12 
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Es war wohl die letzten Tage schon etwas schwierig, also sie brauchte 2-3 Anläufe, aber es ging wohl! Gestern war es das erste Mal, dass sie wohl nicht hochkam! Erstaunlicherweise marschiert sie aber dann gleich los, als wäre nichts, frisst wie ein Scheunendrescher, wiehert, wo denn die anderen sind und benimmt sich, als wäre nie was gewesen!

Eben weil ich da so emotional gebunden bin habe ich die SB und andere gefragt, die sie täglich sehen! Alle waren der Meinung, dass der Zeitpunkt noch nicht da sei... :keineahnung:

Nächste Woche kommt meine TÄ und checkt sie mal durch. Vielleicht können wir ihr die Zeit mit ein paar Vitaminen etwas vereinfachen und evtl. kann sie für den Notfall was für den Kreislauf etc da lassen! Ist aktuell nicht nötig, nur dass da mal jemand drauf geguckt hat.....

Ich bin echt niemand, der da lange wartet oder ein Leiden verlängert, aber sie hat so keine Schmerzen, frisst fröhlich, ist eben nur alt. Sollte sie mal auch nur einmal zögern zu fressen, weiß ich, dass es Zeit ist, aber bisher hat sie mir einfach noch zu viel Lebensfreude.....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. April 2016, 09:48 
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Du musst vielleicht auch überlegen, ob sie noch mal so einen heißen Sommer wie letztes Jahr schafft. Das war zwischendurch ja doch sehr heiß.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. April 2016, 09:50 
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ich würde mal versuchsweise sehen, was sie unter Finadyne macht

wenn sie damit besser aufsteht, dann würde ich es ihr ein paar Tage geben und dann versuchen mit Metacam weiter zu machen
wenn sie trotzdem wieder fest liegt, dann solltst du sie wohl besser gehen lassen :knuddel:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. April 2016, 09:55 
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Pernod hat geschrieben:
Du musst vielleicht auch überlegen, ob sie noch mal so einen heißen Sommer wie letztes Jahr schafft. Das war zwischendurch ja doch sehr heiß.


Ja, das meinte ich ja damit, dass sie uns die Entscheidung abnimmt, dass es wirklich den Punkt gibt, an dem es nicht mehr vertretbar ist.... Ich denke auch, dass wir über die Winterlösung nicht mehr nachdenken müssen.

@maharani: Danke für den Tipp, das werden wir so mal in Erwägung ziehen und abklären lassen, wenn meine TÄ nächste Woche vor Ort ist!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. April 2016, 09:56 
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Ich kann Dir nur sagen, dass wir bei uns im Aktivstall zwei ähnliche Fälle hatten. Die Pferde waren unterschiedlich alt. Der eine war gut über 30, ich glaube 32, aber ein Großpferd. War kopfmäßig wach, aber zu einem Zeitpunkt X nahm er schrecklich ab und sah aus wie der Tod auf 4 Beinen. Er hat aber noch gefressen und sich ganz normal verhalten. Er hatte zwei sehr gute Freunde im Aktivstall, die auf ihn aufgepasst haben.
Hier haben auch so einige gesagt "es ist jetzt mal gut", aber die Besitzerin hat die gleichen Argumente gebracht wie Du: Er ist wach, er will begrüßt, gefüttert und geknuddelt werden, er läuft lahmfrei, er hat aufpasser. Klar, und es ist richtig, kaum jemand hat bisher ein Pferd so alt werden sehen und alte Pferde sehen nun mal nicht mehr so chic aus, gegen die anderen Pferde im Aktivstall war es schon krass zu sehen.
Ich war da zwiespältig, ich denke immer der Besitzer kennt sein Pferd am Besten und ich kann mir gut vorstellen, dass es wirlich weh tut wenn dann jeden Tag einer ungebeten seine Meinung äussert die immer in die Richtung geht "mach da mal Schluss". Sie hat immer gesagt, sie macht lieber 5 vor 12 Schluss, sobald sie merkt, er will nicht mehr, dann geht er.
Sie hat den Punkt verpasst. Eines Morgens lag auch er im Aktivstall und kam nicht mehr hoch. Ich glaube, für die Fluchttiere ist das eine ganz schlimmer Erfahrung.

Das andere Pferd war Mitte 20, hatte starke Athrose auf der einen Seite. Lag er auf der Seite, kam er nicht mehr hoch. Das Glück ist halt, dass der Aktivstall recht gut einsehbar ist und sehr oft Menschen da einen Blick hineinwerfen und lange Abends jemand da ist. Wir haben ihn dreimal gerettet indem er gedreht wurde mit der Longe über den Rücken, aber es jedesmal knapp. Vor zwei Wochen haben sie ihn morgens gefunden, er muss schon länger gelegen haben, war völlig fertig und es war bei aller Hilfe nichts zu machen, er kam nicht hoch. Der Besitzer hat ihn dann gehen lassen.

Was ich damit sagen will: Ich denke, von Deiner Beschreibung her ist es einfach 5 vor 12. Es geht noch, und ich kann verstehen, wie Du an dem Tier hängst. Aber Dein Vorteil ist auch: Es ist ein Tier. Es hat keine Pläne, es denkt nicht an morgen. Es fühlt im hier und jetzt. Noch ist es ok. Ich denke, ich würde ihr noch ein paar schöne Tage machen, dann einen Termin ausmachen, mich ausführlich verabschieden mit allem was sie mag und sie dann würdevoll gehen lassen. Sie hat ein schon fast biblisches Alter erreicht und vertraut Dir. Ich denke, es muss nicht heute oder morgen sein, aber ich denke, ich hätte mehr Probleme damit mir jeden Tag Gedanken machen zu müssen: Hat sie sich hingelegt? Kann sie heute noch aufstehen? Findet sie jemand schnell genug? Das wird Dich sehr belasten und so schlimm wie es ist: Die Zeit arbeitet jetzt gegen Euch ... :knuddel:

_________________
Vergiss nie den Zauber der Träume, der dich vorwärts trägt
Vergiss nie die Kraft der Erinnerung, die die Wahrheit verrät

Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief, kein Weg zu weit um ihn gemeinsam zu gehen
Kein Ziel zu fern, kein Weg betrübt, kein Herz zu schwach um zueinander zu stehen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. April 2016, 10:11 
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Versteht mich nicht falsch, ich will das Leben nicht unnötig verlängern!
Ich könnte so pietätlos sein und sagen, ich habe schon seit 10 Jahren nichts mehr von dem Pony, wenn ich sie gehen lassen würde ( was bestimmt auch vertretbar wäre ), hab ich sie aus den Kosten! Ganz krass gesagt!

Und ich war gestern etwas zwiegespalten, was das Richtige ist, denn das klang gestern alles sehr dramatisch und schon viel später als "5 vor 12". Aber alle, die das Pony täglich erleben, sind der Ansicht, dass es eben nicht so schlimm ist, was mich wieder nachdenklich macht, ob ich wirklich objektiv betrachte und bewerte... zumal eben auch eine TÄ darunter ist. :keineahnung:

Ich denke wirklich, dass wir Mo oder Di mit einer TÄ nochmal objektiv drauf schauen und dann entscheiden, was das Beste für sie ist!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. April 2016, 10:27 
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Linu hat geschrieben:
Und ich war gestern etwas zwiegespalten, was das Richtige ist, denn das klang gestern alles sehr dramatisch und schon viel später als "5 vor 12". Aber alle, die das Pony täglich erleben, sind der Ansicht, dass es eben nicht so schlimm ist, was mich wieder nachdenklich macht, ob ich wirklich objektiv betrachte und bewerte... zumal eben auch eine TÄ darunter ist. :keineahnung:


Ich muss durch einen aktuellen Fall bei uns im Stall feststellen, dass die Ansichten, wann der richtige Zeitpunkt ist, doch sehr unterschiedlich sind. Der eine meint, "so lange das Pferd noch frisst, ist alles okay". Der andere meint, "auch wenn das Pferd lahmt und kaum Luft bekommt, freut sie sich immer noch, wenn der Besitzer kommt und sie betüddelt. Fressen tut sie auch noch, also alles okay".

Wir hatten auch ein Pferd, das sich immer in seiner Box hingelegt hat und nicht mehr alleine hoch kam. Den haben wir täglich mehrmals mit Hilfe von Longen etc. auf die Füße gezogen. Nur gut, dass er in einer Box stand, wo viel Betrieb war. Da er auch noch gefressen hat und täglich zum Rentnerpaddock humpelte, fanden das auch viele Leute noch okay. (Dieses Pferd ist übrigens qualvoll gestorben, weil es in der Hofeinfahrt zusammengebrochen ist).

Komischerweise habe ich in letzter Zeit auch "merkwürdige" TA-Meinungen mitbekommen, die vom Sohn des (sehr alten) Pferdebesitzers beeinflusst wurden. "Wenn Sie dieses Tier einschläfern, stirbt mein Vater (der Besitzer)". Tja, dann wurden halt doch noch weitere Schmerzmittel verordnet, obwohl hier der Zeitpunkt wirklich schon lange, lange überschritten ist.

Seit diesen Erfahrungen verlasse ich mich da nur noch auf meine Meinung meinen Tieren gegenüber. Und da ist die Gefahr viel größer, dass ich meine Tiere zu früh einschläfern lasse als zu spät. Aber damit kann ich persönlich besser leben als mit der anderen Alternative.

Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. April 2016, 10:31 
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Snoeffi hat geschrieben:
Linu hat geschrieben:
Und ich war gestern etwas zwiegespalten, was das Richtige ist, denn das klang gestern alles sehr dramatisch und schon viel später als "5 vor 12". Aber alle, die das Pony täglich erleben, sind der Ansicht, dass es eben nicht so schlimm ist, was mich wieder nachdenklich macht, ob ich wirklich objektiv betrachte und bewerte... zumal eben auch eine TÄ darunter ist. :keineahnung:


Ich muss durch einen aktuellen Fall bei uns im Stall feststellen, dass die Ansichten, wann der richtige Zeitpunkt ist, doch sehr unterschiedlich sind. Der eine meint, "so lange das Pferd noch frisst, ist alles okay". Der andere meint, "auch wenn das Pferd lahmt und kaum Luft bekommt, freut sie sich immer noch, wenn der Besitzer kommt und sie betüddelt. Fressen tut sie auch noch, also alles okay".

Wir hatten auch ein Pferd, das sich immer in seiner Box hingelegt hat und nicht mehr alleine hoch kam. Den haben wir täglich mehrmals mit Hilfe von Longen etc. auf die Füße gezogen. Nur gut, dass er in einer Box stand, wo viel Betrieb war. Da er auch noch gefressen hat und täglich zum Rentnerpaddock humpelte, fanden das auch viele Leute noch okay. (Dieses Pferd ist übrigens qualvoll gestorben, weil es in der Hofeinfahrt zusammengebrochen ist).

Komischerweise habe ich in letzter Zeit auch "merkwürdige" TA-Meinungen mitbekommen, die vom Sohn des (sehr alten) Pferdebesitzers beeinflusst wurden. "Wenn Sie dieses Tier einschläfern, stirbt mein Vater (der Besitzer)". Tja, dann wurden halt doch noch weitere Schmerzmittel verordnet, obwohl hier der Zeitpunkt wirklich schon lange, lange überschritten ist.

Seit diesen Erfahrungen verlasse ich mich da nur noch auf meine Meinung meinen Tieren gegenüber. Und da ist die Gefahr viel größer, dass ich meine Tiere zu früh einschläfern lasse als zu spät. Aber damit kann ich persönlich besser leben als mit der anderen Alternative.

Snoeffi


so schwer die Entscheidung auch zu treffen ist, ich sehe das genauso. Lieber einen Tag zu früh als 1 h zu spät. Wir hatten bei uns im Stall auch jemand der es ziemlich spät erst entschieden hatte. Da haben einige den Kopf geschüttelt. Man muss versuchen sich vor Augen zu halten das die Tier im hier und jetzt leben und nicht wissen was mit ihnen passiert wenn der TA die Spritze setzt. Sie merken sicher das was anders ist als sonst, gerade weil man als Besitzer ja auch traurig ist. Aber ich denke das es ein Segen ist das wir Tiere einschläfern dürfen um ihnen Leid zu ersparen.


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