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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. März 2016, 07:35 
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Registriert: 2. Mai 2007, 06:37
Beiträge: 7010
Wohnort: Hessen
Bei uns im Stall (für elli aber definitiv viel zu weit) gibt es verschiedene Angebote für Kinder. Ab etwa 5 können Sie zum erlebnisreiten kommen. Da werden 3er Gruppen Kinder mit voltigurt aufs Pony gesetzt und müssen gleichgewichtsübungen etc machen. Mal werden sie auch über Stangen oder um Hütchen geführt oder man geht mit ihnen spazieren. Davor wird das Pferd zusammen geputzt, danach alles weggeräumt und sauber gemacht. Ziel ist erste Erfahrung im Umgang mit dem Pferd, Gleichgewicht, koordination, Gefühl fürs Pferd entwickeln. Der nächste step ist dann bambini an der Longe, da sind es ebenfalls 3 Kinder in einer Zeitstunde aber mit normalem Sattel und da geht's dann schon mehr um Vorbereitung auf richtiges reiten. Kinder ab 7-8 dürfen in die normale Longe (1/2h) mit dem Ziel sie dann auf das freie reiten in der Bahn vorzubereiten. Im Anschluss gibt's dann gruppenunterricht mit Max 6 Kindern. Je kleiner die Kinder sind desto weniger geht's also ums reiten selbst und desto mehr wird Entertainment drumrum gemacht :mrgreen: Macht bei uns eine Trainerin C und wenn sie krank oder im Urlaub ist muss halt auch mal die Auszubildende einspringen. Es gibt zudem regelmäßige Lehrgänge für die motivations reitabzeichen, in denen die Kinder noch mehr zur Theorie etc vermittelt bekommen.

Parallel dazu haben wir eine Kinder voltigrppe, da sind die jüngsten aber so 6/7. die kleinen machen alles hauptsächlich im Schritt und kriegen hochgeholfen. Die fortgeschrittenen Gruppen voltigieren ganz normal.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2016, 14:16 
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Registriert: 27. April 2008, 07:47
Beiträge: 7
Elli_73 hat geschrieben:
Hallo Schnucki,

vielen Dank für die Mühe mit dem Link!
Ich habe die ganze Liste durchgeschaut, aber leider, leider gibt es im Umkreis von mind. 1 Std. Fahrt keine Hippolini-Angebote.
Wirklich schade!

Therapiereithof ist aber auch nochmal eine Idee. Mal schauen, ob es sowas hier gibt.


Es lohnt sich trotzdem, ich würde die Fahrt auf mich nehmen. LG


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2016, 08:24 
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Registriert: 3. Mai 2007, 09:35
Beiträge: 192
@FNB:
Du würdest mind. 1 Std. Hinfahrt + 1 Std. Rückfahrt auf Dich nehmen, damit ein kleines Kind den Umgang mit einem Pony lernt, etwas putzen und "rumturnen" kann???
Nicht dass ich es ihr nicht gönnen würde, aber das steht für mich leider nicht im Verhältnis.
Wir suchen lieber hier im Umkreis weiter.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2016, 15:51 
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Registriert: 2. Mai 2007, 09:01
Beiträge: 3853
Wohnort: Nordhessen
Ich geb mal als RL meinen Senf dazu: Habe einige Kinder ab 4 Jahren an der Longe/gehabt. Kinder ab 6 Jahre in der Abteilung. Da wir ein super braves kleines Shetty haben ist es uns möglich Kunden die das wünschen dahin gehend auch zu bedienen.... Ich muss ganz ehrlich sagen, Longe mag noch gehen, allerdings muss man mal ganz klar sagen, dass ein Kind das4jähr. anfängt zu reiten, 6jährig in die Abteilung rutscht da mit 7 dann wirklich oft auf Kinder trifft die erst seit einem Jahr reiten, jetzt 9 sind und sie innerhalb weniger Monate deutlich überholen(das ist mal zusammengefasst das Bild das ich habe). Als RL find ich einfach dass so kleine Kinder gerade nachmittags nach Kindergarten oder der 1./2. Klasse oft nicht fähig sind sich länger als ne halbe Stunde auf das Pferd und das Reiten zu konzentrieren, es schleichen sich Sitzfehler ein und in ner größeren Abteilung hat man manchmal das Gefühl die pennen einem auf dem (braven) Pony weg. Sie brauchen einfach auf sehr viel persönliche Ansprache. In ner Abteilung über 3 Leute ist das mMn nicht im entsprechenden Maße zu leisten, besser wären sogar wenns nur 2 wären und dann ists eigentlich ja keine Abteilung mehr und die Preise müssten gesalzen sein damit sich dass für uns rechnen würde.

Fürden Beginn des Abteilungsreiten halte ich ein Alter von 8-9 Jahren für das Optimum. Kinder ab 5 Jahren kann man auf nem geeigneten Pony schonmal an die Longe nehmen- nur wie lange sollen sie dann an der Longe "festhängen" auch wenn man Turnübungen macht, interaktive Geschichten erzählt etc- das ist lange. Wobei wir das Longenreiten dann auch schonmal über längere Zeit zu einem 20 Minuten Freireiten/einzeln umwandeln.
Ich find es auch als RL manchmal schwierig, die kleinen sind halt nicht immer auf den Punkt zur Longenzeit aufnahmefähig und bereit... was verlang ich, was lass ich durchgehen?

Wir bieten ein geführtes Ponyreiten an, einmal die Woche. Da kommen dann viele Kinder, putzen gemeinsam, jeder reitet eine Viertelstunde, es werden ganz viele Spiele und Gedöns (Trail, Ballspiele etc) gemacht, oft auch in der Gruppe geführt ausgeritten. Da sind Kinder zwischen 3 und 7/8 Jahren und ca 4 Ponys im Einsatz, 2-3 Durchgänge werden angeboten. Das halte ich für ein gutes Konzept. Das ganze läuft auf 10er Karte, wenn ein Kind mal keine Lust haben sollte ist das gar kein Problem, auch wenns mal erst ne halbe Stunde später aufs Pony krabbelt als gedacht.... Die Betreuer achten dezent und nebenbei auf den Sitz,zeigen dann irgendwann auch schonmal lenkübungen . Die Kinder die da her kommen brauchen an der Longe nur noch einen kleinen Schliff- es ist wahnsinn was das ausmacht. Die sitzen alle locker und gerade, traben leicht, sitzen aus ohne festhalten, sitzen gut im Gleichgewicht und sind sicher und haben Spaß im Umgang mit den Ponys .... Solange es geht würde ich das spielerische erhalten wollen und nicht zu früh anfangen das Kind allzu sehr "in Form zu pressen".

Man merkts auch bei den Longis die kleiner sind- wenn das Wetter gut ist und wir geführt ausreiten, dass macht denen idR am meisten Spaß. Letztlich darf man auch nicht vergessen- ab dem Zeitpunkt wo Longe beginnt, in der Abteilung erst recht, beginnt auch immer ein gewisses Vergleichen u Wetteifern ("warum geht die schon in die Abteilung", "warum galoppiert die schon" "wann darf ich endlich frei reiten" etc pp), am stärksten beobachte ich das bei denen zwischen 5 und 9...

Ausnahmen gibts immer, natürlich ist es immer so ne Sache altersbezogene Aussagen zu machen- aber das wäre meine Meinung zusammengefasst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2016, 18:01 
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Beiträge: 8211
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Phillis: :thxs:

Wiiiiie oft habe ich mit Eltern meine Altersgrenzen durchdiskutiert. Zu oft habe ich dann doch nachgeben müssen (Luxushotel, der Gast ist König, auch bei sowas :wallbash: ). Und zu mindestens 90% der Fälle hatte ich einfach nur recht mit dem, was ich den Eltern vorher prophezeit habe. Manchmal haben die Eltern das dann sogar kapiert, manchmal leider nicht. Mein "Hotel-Luxus" war halt, dass die nach spätestens drei Wochen erstmal wieder weg waren :angellie:

In meinem Lehrbetrieb haben wir die Kinder ab dem 2. Schuljahr ind die Abteilung genommen, das war ein sehr gutes Alter.
Longe durften sie ab 6, allerdings haben wir bei den "Grenzgängern" das i.d.R. lange genug hinausgezögert dass die nicht ein ganzes Jahr herumkreiseln mussten. Damals gab es aber auch noch nicht so den Hype ums Kleinkinderreiten, das ist inzwischen 17 Jahre her, da waren die meisten Anfänger mindestens 8.

Inzwischen kann man in der normalen Reitschule ja schon dass Glück haben mit den Eltern ausdiskutieren zu müssen warum das Wunderkind mit dreienhalb immer noch nicht Leichttraben und selber lenken kann/darf :-? . Ich finde es toll, dass es immer mehr Reitschulen gibt, die auch den Kleinen die Möglichkeit geben Pferde zu erleben - solange das spielerisch bleibt und Reitenlernen dabei nur eine Nebenrolle spielt. Also im Prinzip genau sowas, was Elli_73 sucht. Leider gibt es in dem Bereich aber auch krasse Unterschiede zwischen tatsächlicher pädagogischer Arbeit und "Jahrmarktsrumjuckeln" :?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. März 2016, 19:59 
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Beiträge: 84
Ich unterrichte 1x die Woche die Ponygruppe bei uns im Verein. Die Kinder kommen entweder aus der Spielgruppe, da lernen sie putzen und allgemein den Umgang mit Ponys (Shettys), werden geführt in Schritt und Trab. Ab 8J. kommen sie dann zu mir bzw. Anfängerkinder nach dem Grundkurs Longe. Meistens 7-8 Kinder zwischen 8 und 12J, Ponys vom Shetty bis Endmaß. Ohne die Mithilfe einer Mutti die regelmäßig beim Überwachen vom Putzen bis Satteln hilft allein kaum in annehmberer Zeit zu schaffen, dazu dann absatteln helfen, Ponys wegbringen (Paddock's richtig zu?) , Trensen ausgewaschen und richtig weggehangen usw. ist es eben nicht nur die eigentliche Reitstunde sondern gut nochmal die doppelte Zeit die man für die Kinder zuständig ist. Das rechnet sich leider nur bei einer gewissen Gruppenstärke. Kleinere Kinder würde ich in einer so großen Gruppe nicht unterrichten, aber welche Eltern bezahlen schon eine 1:1 Betreuung? D.h. das Kind reitet vielleicht ca 1/2 Stunde, aber auch das von der Weide holen, putzen, satteln, absatteln, nochmal Hufe auskratzen, wieder in den Paddock bringen muss beaufsichtigt werden und diese Zeit muss auch bezahlt werden. Meine Kinder konnten mit 6 schon recht ordentlich sitzen, voltigiert haben wir auch und am Führzügel ins Gelände usw. Den Aufwand für Reitschüler - ja gerne , liebe Eltern: bezahlt mir den Stundensatz von eurem Autoschrauber dann mache ich das.
Wobei die Kleinen bei uns in der Spielgruppe gut aufgehoben sind. Noch keine Vereinsmitgliedschaft, bezahlt wir nur wenn das Kind anwesend ist d.h. keine Verpflichtung zu jeder Gruppenstunde zu kommen. Wenn die dann mit ca. 8J. noch dabei sind und "richtig" reiten wollen können sie angstfrei mit ihren Ponys umgehen und wissen schon die Grundbegriffe der Bahnfiguren. Mehr muss in dem Alter gar nicht sein.
Wie findet man die richtige Kinderreitschule? Schnupperstunden bieten doch die meisten Höfe an, wenn sich absolut nichts in der Gegend finden lässt dann würde ich versuchen ab und zu mal ein langes Wochenende auf einem Bauern- / Ponyhof mit dem Kind zu verbringen. Hausgäste bekommen bei uns wenn die begleitenden Erwachsenen zumindestens etwas Pferdeerfahrung haben schon mal ein Pony zur freien Verfügung zum Kinderführen . Der Hof ist groß mit Wiesen usw. das ist für die Kinder schon ein richtiger Ausritt. Soetwas sollte sich doch finden lassen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. März 2016, 08:52 
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Beiträge: 192
Hallo!

Ihr habt doch so Recht!! :evil:
Ein ordentlich geführtes Ponyreiten wie von Phillis beschrieben, ist genau das, was meine Nichte bislang gehabt hat und was wir weiterhin suchen. Da ist es auch egal, wenn die Kiddies nur 10 Min. auf dem Pony sitzen. Was zählt ist das Drumherum-Gesamtpaket.
Ob und wann die Kleine mal richtigen Unterricht besuchen wird, ist allen glücklicherweise völlig egal (ähm…also mir als Tante nicht, aber allen anderen :wink: ). Da gibt es keinen Leistungsdruck. Bevor sie 8 oder 9 ist, würde ich davon auch abraten. Meine Schwester wäre auch nicht unglücklich, wenn es sich nicht zu einem Hobby entwickelt.

Zwischenbericht gefällig?

Ein Stall hörte sich am Telefon gut an. Dort zur Besichtigung angekommen teilte man mir stolz mit, dass wann immer es möglich ist, die kleinen Kinder doch nicht in die „Spielgruppe müssen“, sondern im Unterricht mitreiten „dürfen“. Das dazu passende Shetty war zugegebenermaßen so was von artig. Der rannte einfach ohne eigene Ideen hinterher. Das darauf sitzende Kind mit einer Konzentrationsfähigkeit eines Schmetterlings hat sicher die Stunde überstanden, aber meiner Meinung nach hat das 0 gebracht.
Darauf angesprochen meinte der SB, dass es den Eltern lieber sei. Er war zumindest so ehrlich zu sagen, dass es sich auch für ihn so besser rechnet.

Bei einem anderen Stall bin ich kurz hinter dem Hoftor wieder umgekehrt. Es stank, es war gefährlich unordentlich, alles dreckig-bunt, ich sah Ponys mit Zirkuspuscheln auf dem Kopf und zerschnittenen Mähnen (woher hatten die Kinder die Scheren??), gröhlende Kinder die auf Luftballons herumtraten…es sah so aus wie ein abgewrackter Jahrmarkt aus dem letzten Jahrhundert.

Nun ja, wir suchen nach wie vor.

@Velvet Senior: Dein Vorschlag mit langem Wochenende auf Ponyhof und Kinderführen wäre meine Notlösung. Meine Nichte könnte zu mir kommen und ich könnte mir auf dem Nachbarhof ein Shetty gegen kleines Geld ausleihen. Würde ich übergangsweise gerne machen, aber es würde nicht regelmäßig gehen und das gemeinsame Erlebnis mit anderen Kindern würde fehlen. Ich bin da leider auch nicht wahnsinnig kreativ. Aber wie gesagt, es wäre tatsächlich eine Not-Zwischenlösung.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. April 2016, 09:20 
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Registriert: 3. Mai 2007, 09:35
Beiträge: 192
Hallo zusammen,
Ihr habt netterweise viele Tipps gegeben und deshalb wollte ich Euch gerne informieren, dass wir tatsächlich einen passenden Hof mit Unterricht für meine Nichte gefunden haben.
Nachdem wir x Höfe besichtigt hatten, sind wir dort fündig geworden, wo wir gar nicht gesucht hatten: auf einem Gangpferdehof in etwas größerer Entfernung.
Gangpferde waren nicht unbedingt mein Favorit, um das Reiten zu erlernen (Gangpferdereiter mögen mir verzeihen). Allerdings entspricht der Hof ansonsten in allem den Wünschen (kleine Ponygruppe mit ungefähr Gleichaltrigen, ein geordnetes Rundherum unter Anleitung, ordentlicher Hof mit Konzept, spielerischer Unterricht). Gut, der Unterricht könnte qualitativ hochwertiger sein, aber was soll´s. Die Kleine hatte letzte Woche eine Probestunde im sog. Pony-Club und war total begeistert. Und das ist das Wichtigste!

Viele Grüsse aus Norddeutschland!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. April 2016, 10:13 
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Registriert: 22. Juli 2007, 07:35
Beiträge: 8211
Wohnort: OA
Das ist doch schön :daumen:


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