rednex, alles Gute für den alten Herrn!
Ich werde langsam wahnsinnig. Meine eigene Stute hat ja im Dezember vom Dentisten einen Zahn gezogen bekommen (was nebenbei bemerkt nicht so eine riesige Baustelle gewesen wäre wenn die Tierärztin die 10/2014 eine Schwellung im Gesicht untersucht und zur Stoßverletzung deklariert und ein 2/2015 die Zähne gemacht hat auch nur ansatzweise ordentlich gearbeitet hätte...), Anfang März war das Loch im Kiefer soweit zu, dass sie wieder einsatzfähig war. Seitdem ist sie lahm. Inzwischen haben wir zwei Tierärzte und eine Physiotherapeutin verschlissen und diverse Untersuchungen, Diagnosen und Behandlungen "durch". Jetzt ist Physio Nr. 2 dran, aktuelle Diagnose "alter Fesselträgerschaden" mit daraus resultierenden Verspannungen. Mal sehen, wie das weitergeht...
Die Stute meiner besten Freundin (von mir gezogen und bei mir im Stall) hatte Ende März/Anfang April eine Rehe (mit mechanischer Ursache, falsche Hufbearbeitung durch Hufpfleger), bei der schon so einiges schief lief. Jetzt lief das Pony wieder wie ein Glöckchen und der "normale" Schmied macht die erste Hufbearbeitung und nimmt ihr alles was an Tragrand da war komplett weg. Jetzt ist sie so lahm wie nie zuvor, komisch eigentlich

. Was mich aber am meisten ankotzt ist, dass sich da weder jemand verantwortlich fühlt (Zitat Schmied "ja, die Rehepferde laufen nach der Bearbeitung immer ein bißchen klamm") noch einer von zwei verfügbaren Tierärzten - die in den letzten 5 Tagen beide am Pferd waren, eine sogar zweimal - irgendwelche hilfreichen Ideen hat. TÄ heute: "Oh, die läuft ja scheiße - aber was soll ich da jetzt machen?" HELFEN bitte

. Wenn ich wüsste was man da noch machen kann würd ich keine TA fragen... Ich hab ihr letzten Endes ein Medikament vorgeschlagen, das sie gespritzt hat. Ich bin es echt sooooo leid, dass keiner hier mal bereit ist über den Tellerrand zu schauen und sich Gedanken zu machen. Und ich bin sicher kein außergewöhnlicher Pechvogel, oder habe mir ausgerechnet die betriebsblindesten Deppen ausgesucht, im Gegenteil. Das was wir so erleben höre ich immer und immer wieder aus allen möglichen Gegenden.
Echt - so langsam würde ich manchmal am liebsten keine Tiere mehr haben. Wenn bei mir selbst was schiefläuft kann ich mich wenigsten wehren. Meine Tiere haben die Chance nicht...

Und nein, uin die Klinik fahren ist keine wirkliche Alternative. Der letzte Klinkaufenthalt (mit "Dienstpferd") endete mit einem vor der OP mittelgradig und nach der OP hochgradig geschädigten Gelenk und dem Tod des Pferdes sechs Monate und ein paar 1000 Euro später...
Und bei Kleintieren ist es nicht besser. Am Freitag wurde die Katze der Mutter meiner Freundin eigeschläfert - bei meiner Tierärztin, aber von ihrer jungen Kollegin. Das Ganze hat 55 Minuten gedauert, erst hat die Narkoseeinleitung nicht funktioniert (sie hat 6 x i.m. ein Sedativum injiziert), als dann nach 35 Minuten die Katze endlich schlief hat sie die Vene mindestens fünfmal nicht getroffen und ewig in der Katze rumgestochert, was sich natürlich bei nem weißen Tier auch noch besonders nett macht. Chefin hat sich inzwischen entschuldigt (die hatte von der Tierarzthelferin schon entsprechende Rückmeldung bekommen was da schief gelaufen ist), die Bilder kriegt die 85jährige Besitzerin leider trotzdem erstmal nicht mehr aus dem Kopf...