Ich bin bestimmt jemand der sehr viel Verständnis dafür hat, wenn einer Angst hat vor seinem Pferd, aber ich habe überhaupt kein Verständnis, wenn derjenige andere dafür verantwortlich macht und schon im Vorfeld rummotzt, weil etwas passieren könnte.
Und gerade bei der speziellen Person ist es so, daß sie egal mit welchem Pferd sie kommt, immer andere Schuld sind.
Eine Story hatte schon mal erzählt?
Damals hatte ich Krümel (Hengst) geritten. Sie hatte ihren alten herzkranken Zossen longiert, in dem man die Longe so lang hatte, daß man mit der Peitsch nicht ran kam, statt dessen mit langem Arm die Peitsche hinter dem Pferd schwang und dabei selber im größeren Kreis lief. Ich hatte gerade den Hengst auf der ganzen Bahn in Dehenungshaltung, als sie wieder mit der Peitsche ausholte. Leider genau so, daß der Hengst dachte, er bekäme ein A.. voll! Die Folge war, daß er mich mit dem Gesicht in die Bande setzte un dich am Boden lag. Der Hengst rannte GsD nur zum Spiegel und blieb dort artig stehen. Sie longierte ungeniert weiter und muckierte sich noch, daß ich beim Aufstehen dem Pferd (bewußt) in die Longe lief.
Eine Bereiterin war ebenfalls in der Halle und hatte ein junges Pferd unter dem Sattel. Sie tat das einzig richtige, stelle ihr Pferd mit dem Hintern in eine Ecke und blieb erst mal ruhig stehen. Mit schrammen an der Wange und leichtem Nasenbluten sammelte ich meinen Hengst wieder ein. Die Longentrulla fragte nicht mal ob mir etwas passiert war! Die Bereiterin erkundigte sofort und entschuldigte sich , daß sie nicht mehr machen konnte.
Monate später hatte ich dem Reiten noch eine schwache Reiterin auf den Hengst gesetzt. Sie kam dann zufällig mit ihrem platten gesattelten Zottel auch in die Halle und rannte schreiend raus, weil der Hengst ja in der Halle von jemanden anders geritten wurde und sie um ihr Leben fürchtete. Und zusätzlich beschwerte sie sich bei dem Stallbesi darüber.
Über die Person könnte ich noch endlos Storys schreiben.
Es sind IMMER andere Schuld, wenn ihr etwas nicht in den Kram paßt.
Einmal hatte sie mich angepammt, daß ich in der Halle longieren würde (ja ne, is klar, sie longiert ja nie

), es sei schließlich eine REIThalle und keine Longierhalle. (es gibt nur diese eine Halle und da ist longieren erlaubt). Ich solle doch zu hause longieren.
Jetzt war sie mit ihrer sehnenkranken Stute zum Führen in der Halle. Und klar immer schön auf dem Hufschlag auf beiden Händen, vorher Fragen kam für sie nicht in Frage. Da habe ich sie doch höflich gebeten mir den Hufschalg auf der linken Hand frei zu machen, da die doch eine Reithalle sei und ich gerade reiten würde.

Wutschnaubend ist sie mit ihrem Pferd aus der Halle gegangen und hat draußen geführt. Sie hat sich natürlich gleich wieder beim Stallbesi beschwert, aber scheinbar erfolglos, denn zu mir hatte er nichts gesagt und beim nächsten Zusammentreffen konnte sie tatsächlich den Hufschlag freimachen.
