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 Betreff des Beitrags: Myler Bit - Erfahrungen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. September 2012, 09:17 
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Registriert: 3. Mai 2007, 21:34
Beiträge: 417
Hi,
ich und meine KLeiner haben ein wenig Schwierigkeiten das Flitzen und Kopfschlagen in den Griff zu kriegen. Jetzt wurde mir ein Myler Bit empfohlen, dass wohl mehr Zungenfreiheit lässt. Ich habe mal versuch mit schlau zu machen, aber da gibts es ja tausend verschiedene und in verschiedenen Wirkungsklassen. Vielleicht kann mir das jemand erklären und vielleicht was raten?
Zum HIntergrund: Mein Dicker (Paint) ist 9, Reining ausgebildet und wurde im Profiberitt "sauer" geritten. Ich versuche jetzt wieder ein entspanntes, zufriedenes Freizeitpony aus ihm zu machen. Am Boden ist er durch nichts, aber auch gar nichts aus der Ruhe zu bringen, eine super Schmusebacke, absolut entspannt.
Sattel drauf, Gebiss rein und die "Arbeitskampfsau" steht vor Dir :ashock:
Wir sind auf nem guten Weg, haben prima Unterstützung und es ist schon viiiiiiel besser geworden. Aber immer wieder (nicht immer): annehmen, antraben = KOpf hoch, kopf schlagen >> Flitzepony. Geht dann wieder, aber beim nächsten antraben das gleiche Spiel. Galopp > das gleiche.
Ausrüstung passt, Momentan haben wir ein Billy Allen Bit drin, damit kommen wir schon ganz gut zurecht. Zähne wurden konktrolliert und auch Rücken, Beine alles OK
Ideen?
LG fanie


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 Betreff des Beitrags: Re: Myler Bit - Erfahrungen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. September 2012, 10:39 
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Registriert: 17. November 2008, 21:01
Beiträge: 1618
Wohnort: Unterfranken
Ich glaube nicht, dass sich Euer Problem nur mit einem anderen Gebiß lösen wird. Da muss man schon anders ansetzen. Denn das

fanie hat geschrieben:
Sattel drauf, Gebiss rein und die "Arbeitskampfsau" steht vor Dir


ist ja schon die "Kampfansage" von ihm.

Er muss wieder lernen, dass Sattel und Gebiß nichts Schlimmes (mehr) ist und das braucht viel Geduld und Spucke. Ich würde fast wieder von ganz vorne anfangen ...... wenn er ja bei Bodenarbeit schon gut dabei ist, habt Ihr ja auch schon einiges wieder grade gebogen. Was macht er denn mit Sattel und Gebiß an der Longe ???
Ich würde ihn traingsmäßig erstmal auf ganze andere Gedanken bringen, ihm vielleicht auch mal ganz ne Pause gönnen und dann das Training ganz behutsam wieder aufbauen.

Wünsch Euch viel Erfolg

_________________
Wenn zwei Menschen die gleiche Meinung haben, dann ist einer überflüssig


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 Betreff des Beitrags: Re: Myler Bit - Erfahrungen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. September 2012, 10:34 
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Registriert: 3. Mai 2007, 21:34
Beiträge: 417
Das ist mir schon klar, dass das Gebiss nicht alles lösen kann. Wir arbeiten ja schon seit 10 MOnaten ganz intensiv daran, mit ganz viel Bodenarbeit, da ich ja 4 Monate eh nicht reiten durfte durch meinen Unfall und möglichst viel Abwechslung und vor allen Dingen gaaanz viel Ruhe und Geduld.
Zusätzlich dazu, suche ich das ideale Gebiss für ihn. Und da wurde mir das Myler Bit empfohlen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Myler Bit - Erfahrungen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. September 2012, 20:59 
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Registriert: 2. Oktober 2007, 18:06
Beiträge: 377
bin selbst noch nicht damit geritten, kann also nichts dazu sagen.
aber dieses angebot des kostenlosen testens ist vielleicht ganz interessant für dich, dann könntest du erst mal probieren, ob und wie gut du und dein pferd damit zurecht kommen:
http://www.wayoutwest.info/online/Myler-Bits_1


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 Betreff des Beitrags: Re: Myler Bit - Erfahrungen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. September 2012, 17:45 
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Registriert: 31. August 2009, 11:42
Beiträge: 418
Wohnort: herzogtum co
Definiere bitte "Arbeitskampfsau" !

a.) ey, lass dass, bin im Streik,
a.a.) nur kein Schritt mehr als nötig
a.b.) nix wie weg

b.) ey, supy, lass mich mal machen, renn renn schuft schuft will mehr will mehr

c.) ICH mach was ICH will und wehe, DU willst was anderes


Bei allen drei Typen hilft nur DAUERHAFT ausprobieren.
Ich habe Typ b im Stall - die Hex "mag" relativ dünne, stabil im Maul liegende Gebisse mit einer kleinen Zungenfreiheit :angellie:

_________________
Oh Herr, wirf Hirn oder Steine - was, ist egal, Hauptsache Du triffst!


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 Betreff des Beitrags: Re: Myler Bit - Erfahrungen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. September 2012, 20:00 
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Registriert: 3. Mai 2007, 21:34
Beiträge: 417
er ist am ehesten Typ B, evtl. noch leichte tendenz zu c, aber das ist eher harmloseres testen. Stresst sich dabei unglaublich.


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 Betreff des Beitrags: Re: Myler Bit - Erfahrungen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. September 2012, 09:33 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
fanie hat geschrieben:
Stresst sich dabei unglaublich.
Hört sich eher an, als würde er um sein Leben rennen.

Gebisswechsel kann schon helfen. Aber meist sind "drastischere" Maßnahmen nötig. Ich kenne einige Quarter, die aufgrund von solch einer "Ausbildung" sich nur noch mit einem Englischsattel wohlgefühlt haben. Ich würde Zäumung und Sattel also mal (vorrübergehend) komplett anders wählen und dann schauen, was passiert und womit er sich wohlfühlt. Evtl. gebisslos, falls er das noch nicht kennt, oder Nathe?

Gute Erfahrungen habe ich damit gemacht, Pfeden, bei denen klar war, sie sind nur im Maul versaut das Gebiss anhand von Abkauübungen (Baucher) nahezubringen. Damit hab ich schon etliche Knirscher, Zungenstrecker, etc. kuriert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Myler Bit - Erfahrungen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2012, 20:08 
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Registriert: 15. April 2010, 20:34
Beiträge: 308
Zitat:
Baucher


Sagt mir mal so nix. :?


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 Betreff des Beitrags: Re: Myler Bit - Erfahrungen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2012, 20:51 
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Registriert: 27. September 2009, 18:05
Beiträge: 3070
würde vom Myler-Bit auch abraten.
Stimme Singvogel zu.
Vermutlich wurde viel mit "checken" gearbeitet, möglicherweise ist daher eine längere Gebisslos-reiterei, um einfach mal Abstand von dieser Sache zu kriegen, ratsam.
Danach zur langsamen wieder an das Gebissgewöhnen Abkauübungen mit einer einfach gebrochenen Wassertrense (Schenkel, oder Olivenkopf). Und ich darf erwähnen, wir sind ja in einem FN-orientierten Forum, dass noch bis in die späten 50er rein, die Abkauübungen ein Teil der Richtlinien Reiten und Fahren waren. *zwinker*.

Ich habe seit 3 Jahren auch ein profiberittenes Quartertier unter meiner Fittiche und muss noch sagen, dass die Hauptschäden nicht das Maul waren, sondern die "Knopfdruckausbildung". Da war leider nichts reell, das Pferd konnte zwar seine einzelnen Körperteile irgendwie platzieren, aber nur genau "so" und keinen Millimeter anders.
Ich habe es am schwierigsten empfunden, mit dem Pferd eine reiterliche Kommunikation aufzubauen.
Weitere Probleme waren das Hängen im Rumpf, der schlecht bemuskelte Hals, und analog zum rollkur-Pferd das weggeknickte Genick, sobald Kontakt an den Zügel kam.


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 Betreff des Beitrags: Re: Myler Bit - Erfahrungen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2012, 21:19 
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Registriert: 15. April 2010, 20:34
Beiträge: 308
Zitat:
Ich habe seit 3 Jahren auch ein profiberittenes Quartertier unter meiner Fittiche und muss noch sagen, dass die Hauptschäden nicht das Maul waren, sondern die "Knopfdruckausbildung". Da war leider nichts reell, das Pferd konnte zwar seine einzelnen Körperteile irgendwie platzieren, aber nur genau "so" und keinen Millimeter anders.
Ich habe es am schwierigsten empfunden, mit dem Pferd eine reiterliche Kommunikation aufzubauen.
Weitere Probleme waren das Hängen im Rumpf, der schlecht bemuskelte Hals, und analog zum rollkur-Pferd das weggeknickte Genick, sobald Kontakt an den Zügel kam.


Genau so ein Pferd hatte meine damalige Trainerin wieder fit geritten. Aber durch diese Knopfdruckausbildung für Reitschüler wie mich zu fein geritten und nicht einfach damit klar zu kommen. :?


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