Ententeich

Lauralein das Problem siehst du, wenn dein Pferd mal mit Anlauf hinten in die Kutsche springt und sich festhängt. Da kannste dann zwar loslassen, aber runter kommen weder du noch Pferd. Und was dann die Kutschgäule vorne sagen, die das Gerät ziehen, kann man sich eigentlich auch ausmalen. Aber für dich erzähl ich auch gerne den Rest: die gingen durch und zerrten das hinten verhakte Pferd über mehrere Kilometer mit. Neben einem riesen Verkehrschaos, da das Gespann auf die Straße lief, einigen Verletzten und diversen mehr oder minder großen Blechschäden hat es das hintere Pferd nicht überlebt. Eines der beiden Zugpferde zog sich außerdem einen dauerhaften Sehnenschaden zu, was daraus geworden ist, weiß ich nicht genau.

Alle drei waren übrigens erfahrene Kutschpferde, die seit Jahren in wechselnder Besetzung sogar bei Umzügen miteinander Kutsche zogen. Bis heute kann sich keiner erklären, warum sich das dritte Pferd erschreckte. Es sollte nur mal eben zu einem Hof drei Ecken weiter gebracht werden, um dort als Einlernpartner für einen Kutschenneuling zu dienen.

Also....lieber nochmal nachdenken.

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Heimat ist, wo ich sterben will...

Die Geschichte ist wirklich schlimm, fragt man sich was im Kopf von dem einem Pferd vorging..

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Piaget :)

nach solchen Geschichten (@ Laura) sollte man sich aber mehrfach überlegen, ob man sein Pferd nicht lieber anständig führt, anstatt faul zu sein

Na der wird sicher nicht gedacht haben "Fahren ist viel schöner als laufen, ich hüpf mal hinten drauf" In so fern....

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Heimat ist, wo ich sterben will...

@ Travi; genau das hab ich auch gedacht, das Denken sollten im Normalfall die übernehmen, die das Weiterdenken beherrschen (oder beherrschen sollten) und das sind nicht die Pferde...

Siehe erste Kommentar dazu: mir zweifelt an der Weitsicht der Beteiligten. Zumal Lauras ja ein Junger ist, wenn ichs recht im Kopf hab.

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Heimat ist, wo ich sterben will...

Lauralein, wenn du das so handhabst, um dein Pferd einzugewöhnen, wier du schreibst, dann möchtest du wohl in Zukunft fahren.
Das Erste, was eigentlich jeder guter Trainer im Fahrsport vermittelt, ist:Sicherheit geht vor!
Du solltest dir das wirklich zu Herzen nehmen, denn genau durch solche Unfälle, wie hier beschrieben, wo die Menschen einfach vorher nicht genug nachdenken und vor allem nicht an die Sicherheit und was passieren kann, ist der Fahrsport doch so oft als gefährlich verschriehen etc.
Laut Statistik der BG passieren die meisten Unfälle im Fahrsport doch solche Unachtsamkeiten, und eben nicht weil sich wirklich mal ein Pferd wie ein Tier verhält.
In dem geschilderten Beispiel trifft letzteres zwar zu, aber der Unfall wäre so nicht passiert, wenn man vorher an die Sicherheit gedacht hätte.

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Irgendwann fahre auch ich einen T1!

Bei einigen der Bedenkenträger schüttele ich den Kopf und frage mich, ob die wohl jemals einen Landwirtschaftlichen Betrieb näher gesehen haben. Selbstverständlich wird eine größere Gruppe von Tieren von der einen auf die andere Wiese mit dem Triebwagen verbracht, wie auch sonst? Und wenn der Bauer alleine ist, kann es natürlich passieren, daß er den Sturz eines Tieres nicht gleich bemerkt, aber üblich ist das nicht, normal fährt dafür einer auf dem Wagen mit. Selbst wenn man glaubt, daß alle Bauern Tierquäler sind, die Tiere sind einfach zu teuer um sie zu beschädigen.


Das führen von Tieren auf nicht öffentlichen Wegen vom Traktor/Fahrrad/Mofa aus ist völlig legal und ich kann kein Problem daran erkennen, 4 Pferde geschickt anzubinden und zu einer Koppel zu bringen. Die Pferde müssen halt daran gewöhnt sein, dann geht fast alles.

Gruß,
Pegasus

Hier gehtsd doch aber nicht darum, wie die Tiere auf nem Privatgrundstück/Weg geführt werden, sondern um den öffentlichen Straßebverkehr?
Da gibts halt nun mal klare regeln, egal wie man die findet.....

Man fährt ja auch nicht bei Rot über die Ampel, nur weil grad keiner kommt;)

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"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."

Man kann die Pferde doch auch mittels Halfter koppeln - so lernen bei mir die Fohlen Halfterführigkeit. Unsere Mutter-Kind-Oasen liegen außerhalb unseres Dorfes und die Damen werden alle zwei Tage mit ihrem Nachwuchs hin- und hergeführt.

So etwas gehört hier zum Alltag - unser Opa fährt dabei auch mit dem Rad und hat nur das jeweils erste Tier am Strick. In der Erntezeit donnern hier auch die landwirtschaftlichen Fahrzeuge durch, das macht selbst den Fohlen wenig aus.

Das erste Tier auf den Randstreifen geführt, schon folgen alle angekoppelten Pferd.

Und zur Klarstellung, es handelt sich um einen öffentlichen Weg.

Weder der Triebwagen noch das Anbinden an den Traktor ist "führen" im Sinne der STVO, Strick in der Hand halten schon. Ich darf ja auch eine Herde Kühe auf der Straße treiben, kein Problem...

Gruß

Sehe ich auch so, wenn die daran gewöhnt sind ist es für die Pferde als wenn man sie am Strick führt. Ich führe auch 3 Pferde auf Koppel, da bekomme ich auch immer schiefe Blicke zugeworfen (meist von denen bei denen sich die Pferde aufführen wenns auf Koppel geht ), aber warum jedes Pferd hat seinen Platz beim auf Koppel bringen und keins der Pferde überholt mich oder irgendetwas anderes, Erziehung ist alles. Pferde gehen auch im Schritt in die Koppel rein, wenn einer sich aufzwickt, ist er der letzte der vom Strick losgemacht wird und siehe da alle warten schön brav, und schlendern dann weg.

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Piaget :)

Ich mache ne ganze Menge mit meinen Pferden worüber andere nur den Kopf schütteln (und was ich bei meinen Mitarbeiterinnen nicht tolerieren würde), so geht z.B. die Anzahl der von mir geführten Pferde oft sehr deutlich über die Anzahl der mir zur Verfügung stehenden Hände hinaus und das sind dabei dann nicht zwangsläufig alles brave "alte" Tiere..
Schluss ist bei mir bei allem was fest ist - Anbinden am Traktor z.B., weil mir da die potenzielle Gefahr fürs Pferd zu groß ist. Pferde sind nunmal objektiv betrachtet ziemlich doof, es ist unglaublich auf was für Ideen die so kommen, BESONDERS wenn sie Routine in etwas haben.
Ganz Schluss ist bei allem was mit der Kutsche zu tun hat. An die Kutsche gehören ordentlich angeschirrte Pferde, ein ausgebildeter Fahrer und ggf. noch Beifahrer / Passagiere. Mehr nicht, niemals, da ist das Gefahrenpotenzial für Unbeteiligte viel zu groß!

Das mit den Treibwagen kenne ich auch. Bei Kühen noch okay, wenns ordentlich gemacht wird. Das Fluchttier Pferd gehört da niemalsnicht rein. Aber da kenne ich so einige die das nach dem Motto "ein Guter hälts aus und um nen Schlechten ists nicht schad" betreiben...

treiben ist doch aber nicht führen.


Wah, irgendwo hab ich das mal als PDF gehabt, war ganz anschaulich erklärt.

Pferde gekoppelt führen ist wohl erlaubt - wenn eben zusätzlich zur Koppel je Pferd ein Strick in die hand läuft, also gezieltes Einwirken möglich ist.


Dass das Anbinden am trecker o.ä. erlaubt sein soll, kann ich mir aber nicht vorstellen.

Irgendwo ists doch in etwa so formuliert_: Pferde/Ponys dürfen im Bereich der StVO nur von Personen geführt/geritten/gefahren) werden, die körperlich und geistig in der Lage sind, sie zu kontrollieren. das Führen von Kraftfahrzeugen aus ist verboten.
(ich interpretiere das "führe" aber nicht nur als führen im Sinne vom am Strick nebenher gehen, sondern als einbringen in den Bereich der StVO)


da angebunden an Gerätschaften irgendwelcher Art eine aktive Einwirkung nicht möglich ist, würde ich behaupoten, dass das nicht im Sinne des Erfinders ist.

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"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."

...und schon ergeben sich ganz neue Fragestellungen....