Mein Ausreitgelände ist mal wieder voller Deppen.
Vorgestern war ich mit dem Hund Gassi und sehe schon auf dem breiten Schotterweg, neben dem ein sehr guter Sandboden Reitweg verläuft, jede Menge wilde Hufspuren. Nach einer Kurve sehe ich auch schon die Übeltäter. Ein junges Mädel hoch zu Ross, und ein Bub in den späteren Teens mit Hafi am Knotenhalfter. Hafi kreiselt fröhlich um den Bub rum. Ich die zwei also freundlich gegrüßte, gefragt, von welchem Stall sie kommen. Beide antworten freundlich lächelnd. Ich denke noch: Ah, nette Kids; die verstehen Dich bestimmt gleich. Ich ihnen also freundlich erklärt, dass unser Förster zwar ein netter ist, aber es gar nicht gerne sieht, wenn man abseits der Reitwege reitet. Wenn der die Spuren sieht, kann der echt sauer werden. Und der Jagdpächter wäre ein ganz besonderer Reiterfeind, der schon mehrfach gedroht hat, ein totales Reitverbot im Wald zu erwirken, wenn er Spuren von Reitern auf verbotenen Wegen findet. Daher sei es in unser aller Interesse, möglichst nur auf Reitwegen zu reiten, insbesondere wenn man eine Strecke reitet, wo es einen guten Reitweg gibt. Hierbei deutete ich unmissverständlich auf besagten Reitweg in 2m Luftlinie. Beide nickten immer noch lächelnd und beflissen. Ich grüße also und gehe meines Weges. Doch was sehe ich, als ich mich später umdrehe? Da reiten bzw. führen die Vollpfosten immer noch auf dem Schotterweg.

Waren die jetzt so blöd, oder wollten die mich verarschen?