Ententeich

Wenn man nach Absprache was intelligent verändert, kann man drüber reden. Aber da wollte man einfach Geld sparen und hat daher Einstreu und Futter
halbiert. So abrupte Futteränderungen sind einfach Mist und keiner will deshalb ein kolikendes Pferd im Stall.
Die Kündigung kam durch das generelle hirnfreie Verhalten der SBs, was sich auch am Füttern zeigte.
Und auch wenn ein SB der Überzeugung ist, der Besitzer will völlig unpassend gefüttert haben, dann muß man das ansprechen.

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)

Das Pferd hat einen vom Pferdewirt ausgerechneten Futterplan und ein gleichmäßiges Arbeitspensum.
Das Pferd arbeitet wegen einem Lehrgang auch nicht mehr. Die SBs hatten von Pferden nicht wirklich Plan,
also wäre bei denen eine Verbesserung der Fütterung ein reines Zufallsprodukt gewesen.

Ohne Anlass die Futtermenge zu halbieren und dann zu verdoppeln hat nichts mit sinnvoller Fütterung zu tun.
Ob meine Schwester was an der Leistung gemerkt hat weiß ich nichtmehr so genau, kann mich aber wage dran
erinnern das sich einiges erklärt hat, als das rauskam.

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)

Bei komplett beratungsresitenten Besitzern finde ich es teilweise schon angebracht, wenn der SB mit ein Auge auf die Fütterung wirft.
Unverschämt finde ich es allerdings, wenn sich über bestimmte begründete Anweisungen hinweggesetzt wird.

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch

Wir sind quasi Teilselbstversorger. Ans Futter kommen wir jederzeit dran, stellen es für die Fütterungen schon in den Eimer zurecht, der SB schüttets dann morgens und abends in die Tröge. Hafer, Pellets, Gerste, Heulage und Stroh. Nur das Heu ist eingeschlossen und wird vom SB selbst gegeben.

Im vor-vorherigen Stall wurde das Futter auch über die Stallgemeinschaft gekauft und verteilt. Allerdings wurden aus Kostengründen (ha ha) die billigsten Pellets eingekauft. Die Dinger sind schon aufgequollen, wenn man sie in der verschwitzten Hand hielt. Nachdem mein Pferd zweimal den ganzen Tag mit einer Schlundverstopfung im Stall stand, weil es keiner für nötig hielt, sich mal drum zu kümmern und mich anzurufen, war der Stall sofort für mich Geschichte. Eine Einstallerin hatte ihren Spind sogar direkt vor Dumbos Box und wenn die am Stall war, war sie mindestens 5-7 mal dran, um sich nen Schluck aus der Flasche zu gönnen - hat angeblich nix gemerkt.
Zumindestens die zweite Schlundverstopfung war völligst unnötig, weil die Stute zu der Zeit schon gar keine Pellets mehr kriegen sollte. Wurde trotzdem gefüttert, warum sollte man sich auch an Vorgaben halten.

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Dominanz ist dummes Zeug.
Man muss das Vertrauen der Pferde gewinnen und mit ihnen reden. (George Theodorescu)

Ich hab neulich einen kleinen Volldeppen beim Fußball gesehen. Berittene Polizei war da. In 2er Teams patroullierten die vor dem Stadion hin und her. Die eine Beamtin saß ganz locker auf dem Pferd. Ihr Kollege breeeeeeeeemste vorne, was das Zeug hielt. Zwischendurch riegelte der dem armen Pferd so fürchterlich im Maul hin und her, dass ich von dem Anblick schon Zahnschmerzen bekam

In der Regel doppelt so viel, weil meist zwei Einheiten pro Tag. Aber egal. Ist lustig, dass du dich angesprochen fühlst, das war nämlich nicht auf euch bezogen sondern ganz allgemein formuliert, weil ja ein paar Beispiele in der Richtung vorab kamen. Aber wenn wir schon beim Thema sind:

Wieso geht man in so einen Stall? Wenn man tatsächlich beurteilen kann, dass sie keinen Plan haben, dann sollte man das auch mit ein paar Fragen vorab feststellen können.


Ja, so ist es!

Ich würde sagen, dass acht von zehn Besitzern keine Ahnung von angepasster (Kraft-)Fütterung haben. Dass sich Stallbetreiber über gesundheitlich Notwendiges hinwegsetzen (Futterunverträglichkeiten, Schlundverstopfungsgefahr, etc.) geht natürlich gar nicht.

Klar gabs 2 Einheiten am Tag, und um das Pferd nicht sauer zu reiten wurde für die 2. Stunde ein Schulpferd genommen.

Wenn man selber genug weiß, braucht man im Stall keinen Spezialisten. Misten, nach Angabe Füttern und auf die Koppel führen kann jeder
0815 SB mit gutem Willen. Nur wenn der SB nach ner Weile meint sich nicht nach vorherigen Absprachen zu halten, dann muß man halt gehn.

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)

Da fällt mir ein:

Ich habe mich in der Rolle der SB selber mal über ein Fütterungsanweisung hinweggesetzt:

Ich hatte ein Pferd kurzfristig als Einsteller bei mir uns sollte Rübenschnitzel füttern- uneingeweicht...
Ich habe sie eingeweicht...

Äääh, das find ich jetzt aber voll nich okay.

Hat sie (oder er) es mitgekriegt und dann gekündigt?

Ich frage mich grade warum Pferdewirte 3 Jahre zur Berufsschule gehen wenn alles so einfach ist.

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Ich denke, daß ist ja auch eine Typfrage. Manche Leute wollen alles selber bestimmen und überall 150 %ig involviert sein.

Es gibt ja auch immer die, die zB inkl. Misten zahlen und täglich noch selber misten. Ich würde mich einfach beschweren, wenn ich denke, die Leistung stimmt nicht. Habe ich auch schon gemacht und meistens ist der Chef, bei dem man sich beschwert, ja auch ganz dankbar, wenn er Mißstände vom "Personal" gemeldet bekommt.

Vielleicht gibt es ja sogar 3 Typen Boxenmieter:

1. die, die alles 100% unter Kontrolle haben müssen,
2. die, denen man es eh nicht Recht machen kann und
3. die, die den Rund-um-Service einfach geniessen.

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Graci, Liebe meines Lebens... (19.01.1995 - 20.02.2013)

Ooooh, gut dass du das erwähnst, da fällt mir noch ne schöne Geschichte ein, die in den Volldeppen-Thread passt. Pferdewirtin Z/H hat sich nochmal schwer verliebt in einen SB der günstig an Sonnenblumenpellets (http://www.tis-gdv.de/tis/ware/futter/p ... nnenbl.htm) kam und sie als alleiniges KF verfütterte. Die propagierte sie dann auch als das ultimative Pferdefutter.

Ich bin weder Pferdewirt, noch Futtermeister und trotzdem gebe ich, wenn ich mein Pferd über die Wintermonate einstelle, vor, was und wieviel mein Pferd zu fressen bekommt.
Erstens kann man in diesem Stall nicht auf das Fachwissen der SB und Pfleger vertrauen (da kein Wissen vorhanden) und zweitens kenne ICH den Bedarf von MEINEM Pferd am Besten u weiß was er verträgt und braucht und was nicht

Was hat das denn mit einer Pferdewirtlehre zu tun?

Ich füttere meine Pferde seit 20 Jahren selber. Ich habe mich vorher informiert und tue dies auch laufend weiter, lese viel, rede mit Fachleuten, lese Studien etc.

Unser SB stellt das Heu, Stroh und Hafer zur freien Verfügung und jeder richtet für seine Pferde die Futtereimer und die Heuration her. Er füttert dann das, was vor der Türe steht. Ich weiß doch am besten, wieviel mein Pferd tut und was es braucht.

Kurze Zeit stand mein Pferd in einem Pensionsstall - und wurde immer dünner. Auf Nachfrage wurde mir natürlich versichert, dass die Pferde ausreichend und regelmäßig gefüttert werden. Ich bin dann mal unregelmäßig dort aufgetaucht und siehe da - morgens wurde erstmal kräftig an Heu gespart, die kommen ja gleich - auf die abgefressene - Wiese und im Winter wurde auch Mittags am Heu gespart, war ja oft keiner von den Einstellern da. So kann man ja auch am besten seinen Profit steigern.

Da waren wir dann ganz fix wieder weg. Mein nächster Versuch, über Winter an einer Reithalle zu gastieren, endete in einem allergischen Schock. Es wurde gammelige Silage verfüttert. Der TA hat nur kurz seine Nase reingesteckt und meinte nur - wegschmeißen.

Die Tussi vom Verein nur: nö, die anderen fressen das ja auch ohne Probleme. Und wenn die schlecht wäre, würden die da nicht rangehen.

Seitdem bekommt mein Pferd nur noch Futter, das vorher durch meine Hände gegangen ist. Wobei ich sagen muß, unser SB hat nur Futter von 1a Qualität.

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Schnuppe

Also ich habe zwei Jahre Pferdewirtlehre und noch Meisterkurse + Prüfung gemacht und das auch alles recht erfolgreich. Füttern könnte ich aber heut noch nicht richtig wenn ich mich nicht laufend "privat" fortgebildet hätte (und das immer noch tue) . Z.B. habe ich das Wort "Karenzzeiten" niemals von einem Lehrer gehört...
Dafür habe ich meinem Prüfer in der Gesellenprüfung auf die Frage "was würden sie vorziehen, Hafer oder Pellets, und warum?" lang und breit auseinandergesetzt warum ich Pellets doof finde. Das ebendieser Prüfer ein höheres Tier bei Höveler war hatte mir leider vorher niemand gesagt . Zum Glück waren die Prüfer zu zweit und ich offenbar überzeugend genug für ne gute Note