Tja, ich war euch noch ein Update schuldig...und ich habe den Kürzeren gezogen.
Der Vorstand hat mir gestern mitgeteilt, dass die Hallenordnung völlig ausreichend ist, und wenn alle genügend Rücksicht aufeinander nehmen, sollte es doch auch so funktionieren. Der Vorstand wird bei der nächsten Einstellerversammlung auch nochmal an alle appellieren aufeinander Rücksicht zu nehmen.
Ah ja. Natürlich nehmen alle aufeinander Rücksicht - bis auf eben bestimmte Personen, die andere Rechte für sich in Anspruch nehmen. Und diese Personen kommen grundsätzlich nicht zu unseren Einstellerversammlungen.
Aber es funktioniert eben nicht, und man muss sich fragen, ob erst was richtig Übles passieren muss. Ich gehöre schon zu denjenigen, die ihr Pferd und ihre Longiererei im Griff haben, aber wir haben auch Vereinsmitglieder, die nicht so versiert sind oder wo die Pferde nicht so funktionieren, oder wo auch mal Kinder im Spiel sind. Es ist oft genug zu gefährlichen Situationen gekommen, und glücklicherweise ist bisher nie was Ernstes passiert. Aber ich finde es einfach unverantwortlich, dass geduldet wird, auf einer Fläche von 15 x 33 m gleichzeitig mit mehreren Beteiligten zu longieren und zu reiten.
Ich persönlich ziehe natürlich meine Konsequenzen und werde, wenn es sich dienstlich einrichten lässt, eben morgens um 7 longieren. Da ich eh immer einen Wochenplan im Kopf habe kann ich mich da entsprechend einrichten. Für das Pferd ist es auch wichtig, zu unterschiedlichen Tageszeiten arbeiten zu müssen, Turnierprüfungen sind ja nun auch immer unterschiedlich getimt...
Für mich finde ich die Entscheidung nicht schlimm, weil ich mir Alternativen suchen kann. Schlimm ist es eigentlich nur für die anderen 30, die jetzt mit dem Freifahrtschein leben müssen.
Insgesamt muss man sich schon fragen, inwieweit wir eigentlich ein Reitverein oder ein kommerzielles Ausbildungszentrum sind...
