Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Juli 2017, 12:52 
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Ich sag ja: in der Theorie bin ich fürchterlich nüchtern und iwie auch geizig. Praktisch war der Chaoskater dann doch zwei mal stationär (unversichert) und meinen Hund hab ich eine Woche lang 3 mal täglich zum röntgen gefahren und operiert worden wäre sie sicherlich auch, wenn notwendig.

Das eine ist die nüchterne Kalkulation, da stellen sich mir mitunter die Haare. Das andere ist dann die reale Situation und plötzlich eben doch der innere Drang, nichts unversucht gelassen zu haben.

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Heimat ist, wo ich sterben will...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Juli 2017, 13:00 
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Travi, ich bin da theoretisch auch deutlich strikter als praktisch, bei all meinen Tieren. Theoretisch habe ich eine Grenze. Zwar Geld auf der hohen Kante (war nicht immer so, aber inzwischen schon) und für alle Vierbeiner eine OP-Versicherung, aber durchaus eine gewisse Vorstellung wie weit ich gehen würde. Im Akutfall hätte ich am Ende bei meinem Hund alles gegeben, egal ob 4 oder 5stellig, ohne nachzudenken und gegen jede Vernunft. Es kam ja dann nicht mehr dazu, aber da habe ich deutlich gemerkt, wie wenig wenig rational ich im "wirklichen Leben" dann bin. Und bin sehr froh, dass ich Freunde habe die mir das bei Bedarf auch sagen würden.
Das Gegenbeispiel war die Katze einer Freundin mir einem rasend schnell wachsenden Plattenepithelkarzinom an der Nase - da war ich die Rationale. Therapievorschlag von zwei verschiedenen TÄ hier war eine Therapie in der Uniklinik, zwei Wochen lang zwei Narkosen täglich, Heilungschancen minimal, eventuell ein halbes Jahr länger Leben. Kosten wären bei etwa 4.000 € gegeben. Geld war da, Katze geliebt, der Strohhalm sehr verlockend. Da war ich rational, weil ich den Abstand hatte, und die Besitzer dankbar für die klare Sicht, die weniger vom Geld ausging als von der Quälerei, die diese zwei Wochen für diese Katze wären. Wenn es meine gewesen wäre hätte ich das aber vielleicht anders gesehen, ich weiß es nicht.

Als mein Isi die Hufbeinfraktur hatte ging es mir so, wie es jemand weiter oben schonmal beschrieben hat. Es sah gut therapierbar aus, läpperte sich dann scheibchenweise, am Ende waren es viele Monate in der Box und 9.000 €, die rein für TA/Klinik draufgegangen sind. Und die haben mein "Rettungsgeld" überschritten, ich hatte zwar gut den Kaufpreis als "Reserve" aber soooo viel war es dann doch nicht. Aber der läuft heute wieder und macht es mir damit sehr schwer, beim nächsten Mal vielleicht früher die Reißleine zu ziehen.



Was Rehe betrifft - alle Pferde die ich mit normaler Reheursache hatte durften sich frei bewegen, sobald sie ohne Medikamente freiwillig gelaufen sind. Dass Gips und festes Stehen die einzige Möglichkeit sind ist ja nur eine Meinung, es gibt auch noch andere...
Ich habe in den letzten 10 Jahren drei Stuten wg. Rehe verabschiedet. Alle drei hatten gynäkologische Probleme. Zwei kamen trotz intensivster Therapie wochenlang nicht aus dem Schub (und standen fest, wer fast nur liegt muss sicher nicht auf die Weide), eine hat den ersten überlebt und erst der zweite war das Ende. Bei allen dreien musste ich übrigens sehr intensiv auf Röntgenbilder drängen bzw. abwarten bis sie gemacht wurden, weil sie alle einseitig begannen und deshalb als Lederhautentzündung diagnostiziert wurden.
Aber die Grasrehe beim Shetty (hab das Pony im akuten Schub übernommen), die Belastungsrehe wg. Überlastung nach Stellungsumstellung durch Schmied und die drei Pferde die im Verlauf von Cushing Rehe hatten - alle liefen nach abklingen das akuten Schubs frei (in Absprache mit TÄ, Schmied und Thp) und allen tat es gut.


Zuletzt geändert von schnucki am 31. Juli 2017, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Juli 2017, 13:01 
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Travi, ja interessant stimmt.
Also bei mir ist die Grenze erreicht wenn eine Behandlung keinen Sinn mehr macht oder eben dem Pferd nicht mehr zumutbar ist (ich würde mein 25 jähriges Pferd, sicherlich nicht mehr Kolik operieren und das ist keine Frage des Geldes).
Aber ansonsten, komme was wolle, wenns meinem Tier hilft, zahl ich das.
Ich hab aber auch das Glück das ich Ärzte haben, die mir nicht irgendwelche Sachen für viel Geld aufbrummen, da dann nicht helfen.
Pferde und Kleintier - TA sagen mir auch mal, das macht nun keinen Sinn das ist Geld zum Fenster raus geworfen.

Ich schaffe es auch regelmässig mal 500 Euro fürs Kaninchen liegen zu lassen, und da ist nix lebensbedrohliches dabei. Ja, ist halt so. Wenn es krank wird, und das noch am Wochenende.....dann ist es so.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Juli 2017, 13:59 
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Meine Schmerzgrenze ist jetzt auch einfach erreicht.

Hut ab vor jeden der noch mehr investiert oder macht ich nicht mehr.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Juli 2017, 14:32 
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Ich finde, große Hals-OP oder nicht ein schwieriges Thema. Mein Pferd war 9jährig quasi Rentner, also reitbar im Freizeitbereich möglich (zum Glück kam es anders). Zuvor habe ich allein an TA Kosten so viel ausgeben, dass es vermutlich zu Anzahlung einer Eigentumswohnung gereicht hätte. Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, den in den Himmel zu schicken, wenn er nicht hält, weil ich irgendwie auch nicht einsehe, ein relativ junges Pferd im Zweifel 20 Jahre oder länger durchzufüttern. Nach sehr gründlichem Nachdenken habe ich entschieden, dass ich es nicht fertigbringe, ein an sich gesundes, schmerzfreies, fröhliches Pferd zum Schlachter zu bringen, weil es meins ist und ich nunmal dran hänge.
Wer jungen Pferden bei Unbrauchbarkeit den Hals abschneidet, finde ich nachvollziehbar, auch wenn ich es vermutlich selbst nicht könnte.

Anders sieht es aus, wenn man finanziell wirklich an die Grenze gerät. Was soll denn die Alternative sein? Monatelang von Nudeln leben wegen des Gauls? Also bitte. Besonders wenn die Prognose nicht so toll ist.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Juli 2017, 14:38 
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Ich finde es völlig legitim und absolut richtig, die Reissleine zu ziehen bevor man sich verschuldet! Gerade wenn man nicht alleinstehend ist und eine Familie zu versorgen hat.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Juli 2017, 15:17 
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@bluee:
Sorry, ich hab jetzt nicht alle Beiträge der letzten 3 Seiten gelesen, aber ich würde jetzt mal ganz abgesehen vom bisherigen Krankheitsverlauf eine Frage in den Raum werfen: Hast Du zufällig beim Kauf/der AK eine Blutprobe ziehen lassen? Ich weiß, die Gerichtsverwertbarkeit ist wahrscheinlich eh nicht gegeben, aber spätestens jetzt würde ich die - falls vorhanden und eingefroren - analysieren lassen! Dann wüsstest DU eventuell eher woran Du bist, auch wenn ich hiermit niemandem etwas unterstellen will, aber ich habe pferdetechnisch schon viel erlebt in meinem Reiter-/Pferdeleben.

Denn bei der Beschreibung "S-International" stelle ich mir dann schon die Frage, wie ein solches Pferd für einen eher im "Normalo-Sektor" angesiedelten Käufer bezahlbar ist. Meine persönliche Antwort wäre dann: a) zu viele "Macken" im Umgang, b) "sauer" c) "kaputt" ...

Was Du daraus machst, überlasse ich Dir. Ich habe Dich bisher hier in Deinen schriftlichen Äußerungen so kennengelernt, dass Du nicht nur für Deine Pferde kämpfst, sondern auch für andere! Und daher würde ich jede Entscheidung von Dir hier - in Schriftform - nachvollziehen können!

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Halef - you'll be always on my mind
22.2.1997 - 8.8.08

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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Juli 2017, 15:52 
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Beiträge: 1299
Der war bezahlbar weil er eben nicht mehr für international vorne mitreiten gereicht hat.
Die haben über ein Jahr versucht den zu verkaufen teuer.
Tüv ist ok, rittigkeit war mau bzw scheiße... Der wäre nicht mal durch ne a Dressur gekommen....
Hatte wolfszähne etc das habe ich jetzt ja alles nach und nach richten lassen und oh Wunder es wurde rittig. Vorher hieß es ist halt scheiße im Maul ist ein cornet ist halt so. Freizeitreiter wollen an die Größe nicht ran. Volti wurde getestet macht er nicht mit.
Am Sprung ist der top. Die konnten den nur mit springkandare und aufziehtrense reiten ich reite den auf normalem Doppelt gebrochenen wassergrbiss.... Der ging halt nur gegen die Hand und war echt kacke.... Jetzt geht er vwaw und langsam ans Gebiss ran.

Im Rücken hat der ein zwei Baustellen aber nix was nicht machbar wäre.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Juli 2017, 16:03 
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auch wenns OT ist - sorry, aber nur weil einer für international nicht vorne dabei gut genug ist - sind die nicht bezahlbar - es sei denn du sprichst hier mal von lockeren oberen 5-stelligen Beträgen - und auch eine kack-Rittigkeit rechtfertigt dann keinen Schnäppchen-preis - glaub mir - ich kenne diese preise für international gelaufen pferde

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Juli 2017, 16:04 
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Beiträge: 1617
@bluee:
Ich schließe aus Deinen Ausführungen, dass es vom Ankauf keine Blutprobe gibt? Nicht, weil ich auf irgendwelche gerichtsverwertbaren Ergebnisse aus wäre, sondern um Dir, aufgrund evidierter Fakten die nun kommenden Entscheidungen in die eine oder andere Richtung zu erleichtern.

Wie alt ist er jetzt?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Juli 2017, 16:27 
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gigoline hat geschrieben:
auch wenns OT ist - sorry, aber nur weil einer für international nicht vorne dabei gut genug ist - sind die nicht bezahlbar - es sei denn du sprichst hier mal von lockeren oberen 5-stelligen Beträgen - und auch eine kack-Rittigkeit rechtfertigt dann keinen Schnäppchen-preis - glaub mir - ich kenne diese preise für international gelaufen pferde


Eventuell müssen wir die Definition von international noch klären. CSI * ist in der kleinen Tour auch mal eben nur 1,05 - 1,20 :keineahnung:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Juli 2017, 16:51 
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Blut habe ich nicht gezogen. Der war ja auch ok anfangs. Der Mist ging ja erst hier los.

Ich habe mit dem vorherigen Doc gesprochen und der war bis auf die Ton op nicht krank.

Ja genau laut denen war er eben für s vorne mitreiten nicht gut genug weil eben auch so groß und unrittig. L und m hat der mehrmals gewonnen. Bei mir hätte er ja erstmal nur a und l und dann nächstes Jahr m gehen sollen. Mein Trainer der ihn gesehen hat ich bin ihn ja bis Osten noch gesprungen hat gesagt top Pferd. Aber halt kein Pferd für ganz oben weil zu langsam in den Wendungen. Aber für mich um wieder Sicherheit zu bekommen ideal und für ländlichen m und dann noch ein paar s reicht das dicke. Klar nicht um s zu gewinnen aber zum lernen top.

Aber das muss er ja gar nicht. Ich bin schon zufrieden wenn er mir wieder Sicherheit im l und m gibt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Juli 2017, 17:21 
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Beiträge: 1617
@bluee:
Ehrlich, mit der Blutprobe wollte ich Dir nur , falls vorhanden, eine implizite Brücke bauen. Weil, zumindest wenn ich ein Pferd aus Deiner Preiskategorie (laut Platzierungen) erwerben würde, würde ich mir das als Rückversicherung zubiligen lassen.

Theoretisch bringt man doch mit Schmerzmittel Depot Mal Anabolika auch ein lahmes Pferd nochmal zum gehen. Mein letztes Pflegepferd hatte zumindest dadurch mit 30 nochmal einen schönen, schmerzfreien Sommer bis in den September, aber die letzte Konsequenz war uns allen bewusst.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Juli 2017, 23:58 
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Aber so einer kostet auch 20.000 .oder da ist was nicht tacko.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. August 2017, 08:42 
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