Wir waren ja auch vor einigen Wochen Pferde ausprobieren für eine Freundin von mir... Mit einem "gut" gerittenen 5-jährigen, der erstmal Rodeo spielte, als man das Bein leicht an den Bauch nahm (auf Nachfrage kam raus, dass die halt immer nur mit 2. Pferd ausgeritten sind und da ist er halt hinterher gelaufen und ansonsten nur mit Gerte mal für "Gangartenwechsel" gesorgt haben, aber auch über Gerte war er "Not amused") ging es los. Dann kam ein "tot braver", älterer Wallach bei dem die Verkäuferin sich erstmal unwissend stellte was Mondblindheit ist, dann war vorne nur ein Eisen drauf (der Schmied hätte abgesagt und das würde jetzt gemacht werden). Da wollte ich ja schon umdrehen, aber gut kann ja alles sein, Pferd war nicht fühlig, also mal ausprobieren. Probereiten auf dem Stoppelfeld, weil kein Platz verfügbar *grusel*. Den mal 5m vom anderen Pferd wegreiten ging gar nicht, der hat sich lieber einen Knoten in die Beine gemacht als auch nur ein wenig Abstand zwischen sich und seinem Kumpel zu bringen. Dann kam ein Pferd für meine Kragenweite, 5-jähriger Vollblüter mit einigem an Springvermögen und einer super Einstellung, aber nichts für meine Freundin. Schade drum. Dann kam der Oberhammer. Wenig gerittene 7-jährige Stute, nettes Gebäude, nettes Papier. Hat wohl einen "Taktfehler". Gut viele Taktfehler sind reingeritten, einfach mal angucken... Was ich da gesehen habe... Ohne Reiter beim reinführen schon nicht annähernd gleichmäßig gefusst, beim ablongieren war schon zu sehen, dass das aus dem Knie raus blockiert. Aber ich hab die mal machen lassen, bin ja nur als Crashtestdummy mit. Beim Vorreiten wurde es in allen 3 GGA nicht besser. Darauf hin einfach mal die Reiterin gefragt ob ich mal fühlen darf. Langsam mit der Hand übers Knie, pottenwarm und beim drüberstreichen ohne Druck schon wieder reingesprungen. Reiterin gefragt ob man das Lahmen von oben eigentlich nicht merkt. Sie verneint. Also ich mal drauf, man merkt es wirklich nicht, weil die halt immer "kaputt" ist und selten im Normalzustand mit Knie drinnen ist. Wenn das Knie reinspringt (in engeren Wendungen/Ecke) merkt man das schon, weil sie dann deutlich lockerer wird und los lässt, aber das hält nicht lange vor. Da tat mir eigentlich das Pferd eher leid und ich bin schnell wieder runter. Sowas muss man sich nicht kaufen um es dann auf gut Glück heilen zu wollen. Die "Verkäuferin" tat mir auch irgendwie leid, war ja nicht ihr Pferd, sie hatte es nur da um es innerhalb von wenigen Tagen zu "verscherbeln" oder zum Schlachter zu schaffen...
Der Nächste war es dann Gott sei Dank. 5-jähriger, großer Depardieu-Wallach aus einer Matcho AA-Stute. Spät angeritten, weil lange gewachsen, wegen Krankheit der Besitzerin nicht weiter gefördert. Aber grundsolide, coole Socke. Den holen wir nächstes WE

Auf den freue ich mich.
Ich glaube mehr Pferde hätte ich auch nicht vertragen... *seuftz*
Und was passende Ausrüstung angeht... Ohne Worte... Der Vollblüter ja, aber ansonsten... Eher Fehlanzeige...