Ich bin heute morgen zum Reitunterricht gefahren- ein Abenteur bei -16°...
Schon das Ankuppeln des Hängers war lustig: Schloss eingefroren > heißes Wasser drüber, Stützrad eingefroren > Unmengen an heißem Wasser drüber und wild gerüttelt, "Zuschnappmechanik" eingefroren > heißes Wasser drüber, Steckdose vereist > mit den Händen gewärmt, Keile am Boden festgefroren > heißes Wasser und am Boden festgefroren war der Hänger auch. (Zum Glück war er aber nicht mit dem Heck in einer Schneewehe festgefroren, sodass man ihn nicht runter bekam und es war auch kein Rad festgefroren... Das hatte ich Sonntag...).
Die großen Strassen sind zum Glück frei, sodass wir wenigstens vernünftig fahren konnten.
Beim Unterricht war es meiner Kleinen heute dann definitiv doch zu kalt...
Ich weiß nicht, wie oft sie gebuckelt hat (das erste Mal nach 1/2 Runde Schritt...), aber es waren gefühlte 100 Mal... (Mein armer Rücken!)
Dann kam mein RL auch noch auf die Idee, man könnte ja mal wieder Wechsel üben... Nun, mein Pferd hatte Spass... Und sie hat meinen RL glücklich gemacht- als sie beim gefühlt 20. Wechsel nicht mehr gebuckelt hat...
Anschließend lief sie dann sehr locker, aber Frauchen hat Hände, Füße und Ohren nicht mehr gemerkt und konnte leider kaum noch einwirken.
Trotzdem hat die Kleine ausführlich geschäumt und sah nach dem Reiten so aus:
Sie hat ziemlich verzweifelt versucht, das Eis abzuscheuern, aber es ging nicht.
Lustig war übrigens auch das Abkuppeln des Hängers- Ich musste erstmal wieder Wasser kochen- Mit einem geliehenen Wasserkocher, denn bei meinem ist der Deckel festgefroren...
Außerdem stellte ich fest, dass ich morgens ein nasses Tuch auf dem Putzplatz habe liegen lassen- Ich fürchte, das muss dort bis zum Frühjahr bleiben...
Ich hasse den Winter!
