Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Januar 2021, 19:05 
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Ich habe es mit Sauerkraut probiert - mäßiger Erfolg.
Am besten klappt es bei uns mit Betaisodona (Schlachtpferd) oder Rivanol (Nicht- Schlachtpferd) und Watte, keine Windeln. Und dann viel und oft angießen, am erfolgreichsten mit warmer Lösung.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Januar 2021, 18:28 
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Das Geschwür ist am Kronrand von selbst aufgebrochen, da haben insbesondere die Rivanolverbände sicher gut geholfen. Die HO hat auch unten erneut nachgeschnitten, kam auch nochmal was raus.
Ich hoffe ja, dass es damit nun gut ist.
Aber trotzdem Danke für die Tipps, wenn da jetzt doch nochmal was nachkommt weiß ich wenigstens Bescheid!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2021, 09:05 
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Eskadron hat geschrieben:
Ich kenne das mit Sauerkraut. Das soll das Geschwür rausziehen, ausprobiert habe ich es nie.

Rausziehen vermittelt einen falschen Eindruck. Aber die Kombination von Wärme und Feuchtigkeit, die man durch das Einpacken sowohl bei Kartoffeln, als auch bei Sauerkraut und Leinsamen hat, bewirkt, dass das Geschwür "angeschoben" wird und sich dann selber herausarbeitet. (Ich nehme wie gesagt am liebsten Kartoffeln, weil die die Wärme sehr lange halten.) Gleichzeitig erreicht man durch das Einpacken eine Dämpfung für den schmerzenden Huf und feuchte Verbände werden auch in der Humanmedizin wegen ihrer generell schmerzstillenden Wirkung eingesetzt. Manche sagen, man hat auch einen Effekt, indem das Horn, bzw. die Haut am Kronsaum aufquillt und das Geschwür dort leichter aufbricht. Letzteres halte ich für überbewertet.

Ansonsten habe ich damit die allerbesten Erfahrungen gemacht, wenn ich möchte, dass der Körper das Geschwür selber herausarbeitet.

Zum Thema Rivanolverband: Rivanol kann ja nichts weiter als die Keimzahl auf der Haut reduzieren. Als feuchter Verband bei Geschwüren hat es daher eine geringere Wirkung als die oben beschriebenen warmen Verbände (außer man gießt immer wieder neu an, wie Maharani schreibt). Aber es kann natürlich im Einzelfall ausreichend sein. Allerdings muss man wissen, dass Rivanol auch die Haut reizen kann, im Gegensatz zu den Hausmitteln oben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2021, 10:11 
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Wobei man auch sagen muss, dass Hufgeschwür nicht gleich Hufgeschwür ist.
Die meisten verlaufen so, dass das Pferd extrem lahm geht, dann gibt es einen Angussverband, das Geschwür geht auf und nach ein paar Tagen ist der Spuk gegessen. Am besten wenn das Hufgeschwür am Kronrand aufgeht, dann hat man kein Loch in der Sohle. Aber wenn das blöd läuft hat man jahrelang was davon - weil das Loch nicht zuheilt oder weil das Hufbein angegriffen ist. Und das völlig unabhängig von der Erstbehandlung.
Wir haben bodenbedingt sehr häufig Hufgeschwüre - das ist mit Sicherheit die häufigste Lahmheitsursache im Stall, daher kriege ich das sehr oft mit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2021, 10:21 
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Bist du sicher, dass das Bodenbedingt ist? Wir haben ja auch wirklich anspruchsvolle Böden und alle Barhuf. Unsere Böden sind lehmig hart, felsig, geschottert oder Teer. Wir reiten überwiegend draußen im Gelände und nutzen keinen Hufschutz. Der Paddock vom Offenstall besteht aus Kies in verschiedenen Körnungen (bis wirklich groß, also ganze Wackeln).
Hufgeschwür hatte ich ab und an mal bei den voll beschlagenen Friesen, Haltung auf “gutem, anspruchslosen” Böden. Das ist min. 15 Jahre her. Seit ich Barhufer mit entsprechender Fütterung halte, ist der Boden total egal. Die laufen überall drüber und haben nichts an den Hufen/Sehnen/Beinen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2021, 10:31 
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Ich wüsste nicht woran es sonst liegen sollte.
Gerade im Sommer wenn es abwechselnd heiß und nasskalt ist, haben wir da große Probleme. Es sind natürlich nicht alle Pferde, aber es sind ganz unterschiedliche Pferde - große, kleine, alte, junge, beschlagene, unbeschlagene, viel gerittene, nicht gerittene...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2021, 10:41 
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Das hat viel mit der Hufbearbeitung, Fütterung und ich meine auch Darm-/Lebergesundheit zu tun. Singvogel kann da sicher genaues darüber sagen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2021, 10:56 
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Aber das ist in einer Gruppe von 70 Pferden ja sehr unterschiedlich.
Und wir haben da sonst keine Probleme, so gut wie nie Koliken, sehr gute Blutbilder, keine Verwurmung…
Und wie gesagt es betrifft extrem gut betreute Pferde und unbetreute Pferde


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2021, 10:57 
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Aber das ist in einer Gruppe von 70 Pferden ja sehr unterschiedlich.
Und wir haben da sonst keine Probleme, so gut wie nie Koliken, sehr gute Blutbilder, keine Verwurmung…
Und wie gesagt es betrifft extrem gut betreute Pferde und unbetreute Pferde


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2021, 11:06 
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Was habt ihr denn für Boden?

Ich kann ja nun nur von meinen Pferden und den von ortnahen Pferdehaltern mit ähnlicher Haltung berichten, aber unsere natürlichen Böden sind jetzt nicht der Hit. Wir haben natürlich auch Grasbewachsene Wege, aber der Großteil ist Fels/Geröll/Schotter/Teer. Und wie gesagt ist mein Paddock auch eher so, dass der gängige Pferdebesitzer schockiert ist :alol: (wir haben den Boden bewusst so anspruchsvoll). Die Pferde traben und galoppieren auch auf solchen Böden und haben nichts :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2021, 11:26 
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Wir haben die Theorie, dass es hauptsächlich verursacht wird durch den Kies der die Rasengittersteine auffüllt. Also wenn es nass ist weichen die Pferdehufe auf, es sammeln sich Steinchen in der weißen Linie, es wird heiß und trocken, die Hufe werden sehr hart und durch die Steinchen verursachte Löcher schließen sich und schließen Keime ein, die breiten sich im Huf aus und der Abszess entsteht.
Ob das stimmt :keineahnung:
Die beiden Pferde in meiner Betreuung haben damit beide keine Probleme, daher beobachte ich das nur bei anderen, aber es kommt eben mehrfach pro Jahr und bevorzugt im Sommer vor.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2021, 11:34 
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Hmmm, ich habe auch u.a. kleine Kieselsteinchen. Die Theorie klingt erstmal logisch, aber ob’s das wirklich ist? Ich beobachte nur ganz selten eingetretene Steinchen in die weiße Linie.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2021, 11:39 
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Ich habe bei meinen Pferden sehr selten HG. Und dabei pflege ich die Hufe meiner Pferde sehr wenig. Auf vernünftige Hufbearbeitung wird Wert gelegt, aber mehr wird auch nicht gemacht. Ich gestehe, ich kratze die Hufe auch nur selten aus, sie werden lediglich nach dem Reiten kontrolliert.
Einen Unterscheid zwischen beschlagenen und unbeschlagenen Hufen konnte ich nicht feststellen.

Unsere Weiden sind von sehr trocken und hart über tief und sehr naß. Das Gelände hat auch Sandwege mit Steinen, Schotter, tiefen nassen Waldboden.
Das Paddock wechselt auch immer von hart und trocken zu sehr tief und naß, je nach Regen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2021, 11:44 
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Ich bin auch so ein minimalistisch the Hufpdleger. Da kommt alle 6 Wochen der Bearbeiter und ansonsten kratze ich nur, wenn ich höre das was klackert [smilie=timidi1.gif]


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2021, 13:36 
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Beiträge: 2240
Wohnort: Wo die Misthaufen qualmen... Sauerland!
Hufbearbeitung macht viel aus.
Viele Pferde vertragen keinerlei hebelnde Wandüberstände oder Eckstreben und quittieren das mit HG.

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