Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2019, 21:04 
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allrounder hat geschrieben:
Inwiefern man als Pferdehalter sein Pferd eher vom Boden aus oder vom Sattel aus zum Mitmachen bzw. Entspannen bringen kann, hängt meiner Erfahrung nach hauptsächlich vom Menschen und seinem Selbstverständnis ab. Sehr viele Pferdebesitzer fühlen sich am Boden einfach sicherer.


Das ist der Punkt. Die TE erwähnte ja auch schon, daß sie angespannt auf dem Pferd sitzt. Das können (junge) Pferde, die selber nicht locker sind, nicht verkraften und die wechselseitigen Spannungen addieren sich. Das Rennen an der Longe (mit longieren hat das ja wenig zu tun) ist da ein Notbehelf, aber natürlich besser als das große Drama.

Zitat:
Denn wenn die Mutti erst mal oben sitzt, dann wird alles gut.
Ich habe auf einer zappeligen Araberstute Reiten gelernt und bin in meiner Jugend im Trakkis, Halbblüter und andere Spinner geritten, die hektisch vom einen Fuß auf den anderen springen und jederzeit die Explosion anbieten. Ich habe noch heute dabei im Wesentlichen Angst um meine Füße. Wenn ich erstmal im Sattel sitze und vorwärts reite, bin ich in Sicherheit :-). Weil ich das ausstrahlen kann, nehmen die Pferde auch immer bereitwillig mein Angebot an, den Dampf kontrolliert abzulassen. Den Schritt am Anfang muß ich vielleicht mal streichen, aber einen Tod muß man sterben (an der Longe gehen die dann auch keinen Schritt...)

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2019, 08:13 
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allrounder hat geschrieben:
Inwiefern man als Pferdehalter sein Pferd eher vom Boden aus oder vom Sattel aus zum Mitmachen bzw. Entspannen bringen kann, hängt meiner Erfahrung nach hauptsächlich vom Menschen und seinem Selbstverständnis ab. Sehr viele Pferdebesitzer fühlen sich am Boden einfach sicherer. Das strahlen sie auch aus, daher hilft es ihnen, ihre Pferde am Boden zu arbeiten.


Ja und Nein. Sicher sollten auch die Befindlichkeiten des Menschen eine Rolle spielen. Aber wichtiger ist doch, was das Pferd braucht. Finde ich jedenfalls. Ein Pferd, das sich wegen des noch ungewohnten Reitergewichtes leichter verspannt, werde ich garantiert eher vom Boden aus lösen, wenn ich schlau bin. So steht es übrigens auch in den HDV-Richtlinien: Nimmt das Pferd den Kopf nach oben wird abgestiegen und geführt – eben weil das zu Widersetzlichkeiten führen würde. Danach wird weitergeritten.

Aber es ging ja auch gar nicht um den Unterschied Sattel vs. Boden, sondern: Was spricht gegen Abbocken und unkontrolliertes Rennen an der Longe und wie kann man das besser lösen? Also mir jedenfalls ging es darum. :wink:

Pegasus hat geschrieben:
Das Rennen an der Longe (mit longieren hat das ja wenig zu tun) ist da ein Notbehelf, aber natürlich besser als das große Drama.
Das stimmt, aber mit einem großen LEIDER. Es entbindet aber m.E. niemanden aus Fairness dem Pferd gegenüber nach besseren Lösungen zu suchen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2019, 11:10 
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Nur mal eben zum Bocken an der Longe- nicht zum generelle. Thema
Ich habe einen, den lasse ich sogar gezielt mal abbocken, brauchen tut er das nicht, ihm tut es aber gut da ihn das mal „hinten lockert“ - wenn er vorher ab und an (re.) in den kreuzgalopp springt, ist das nach dem Böcken weg- ich finde es führen viele,Wege zum Ziel - den einen richtigen gibts da doch eh nicht :keineahnung:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2019, 11:42 
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Ich lasse auch, je nach Bauchgefühl, meine Pferde kurz an der Longe oder frei ablaufen. Da ich sie ohnehin zur Reitanlage führen muß (ca 5- 8 min) merke ich da schon, wie sie drauf sind und ob sie wacher wie üblich sind.

Mir geht es dabei auch nicht um "Dampf ablassen", sondern ich kann besser einschätzen wie deren Tagesform ist, ob sie innerlich mehr angespannt sind.
Oft ist es so, daß meine Pferde entspannt an der Longe Schritt gehen und ich dann doch gleich aufsteigen kann.

Zitat:
Nimmt das Pferd den Kopf nach oben wird abgestiegen und geführt – eben weil das zu Widersetzlichkeiten führen würde. Danach wird weitergeritten.


Wenn ich beim Reiten merke, daß mein Pferd mich nicht mehr tragen kann, steige ich ab. Ist es unsicher, warum auch immer, reite ich Schritt.
Mein kleiner Brauner wird bis heute nur in kurzen Sequenzen ausgesessen, weil er mich mit seinem Rücken im Trab nicht lange tragen kann. Und mit dieser Methode ist sein Rücken deutlich stabiler und tragfähiger geworden.
Sicherlich könnte ich auch länger aussitzen, aber das würde nur zu Spannungen führen und damit langfristig zu Widersätzlichkeiten, die in Bocken enden.

Oft ist weniger machen einfach mehr.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2019, 12:16 
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gigoline hat geschrieben:
Nur mal eben zum Bocken an der Longe- nicht zum generelle. Thema
Ich habe einen, den lasse ich sogar gezielt mal abbocken, brauchen tut er das nicht, ihm tut es aber gut da ihn das mal „hinten lockert“ - wenn er vorher ab und an (re.) in den kreuzgalopp springt, ist das nach dem Böcken weg- ich finde es führen viele,Wege zum Ziel - den einen richtigen gibts da doch eh nicht :keineahnung:

Na klar, wenn der nicht lange halten muss, dann ist es egal. Wenn man gerne länger was von einem Pferd hat, finde ich es schon zielführend auf die Beine Rücksicht zu nehmen. Und dass Scherkräfte und Schieflage beim Longieren auf die Füß gehen, dazu gibt es ja einige Studien. Mit Bocken und Rennen ist das Ganze natürlich noch krasser. Dass die im Rücken vom Bocken aufmachen ist normal. Die Frage ist für mich eher: Warum ist der so dicht im Rücken, dass er das mit Bocken loswerden möchte.
Natürlich haben auch Pferde, die ich gerade longiert habe, das Bocken angefangen. Aber gezielt einsetzen? Sicher nicht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2019, 12:37 
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Was soll dass denn heißen? Weil der mal den hintern lupft geht der direkt,kaputt?oh man
Und nein der ist nicht DICHT im Rücken - aber scheinbar klemmts halt mal... leicht, zu wenig für Osteo der regelmäßig begeistert ist- aber das führt nun wieder zu weit und am Thema vorbei- außerdem geht der IMMER 20-30 min. Schritt vorher und darf das dann über die gesamte platzlänge (70 m)
Ach ja und der wächst... u d ich bin froh dass dieser introvertierte Kerl das endlich mal macht :keineahnung: :mrgreen:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2019, 12:46 
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Und wenn es kaputt ist das Färd, kaufst du dir ein neues Ding. :muahaha:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2019, 12:48 
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deswegen sind deine Pferde ständig platt...
da bin ich dann auch dabei :roll: [smilie=timidi1.gif]


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2019, 12:48 
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Ganz anderer Ansatz.
Wir haben bei unseren beiden Pferden die normal brav sind, also schon auch mal lustig im Vorwärts aber halt nicht blöd festgestellt (auch per Blutbild) das die, ich sag mal "kopfblödheit" von einem zu geringen Selenspiegel kommt.
Sobald die wieder in der Norm sind ist dann wieder gut. Also blöd an der Türe schauen wenn es anstrengender wird kann man trotzdem, aber das richtige blöd tun wegen nichts bleibt dann aus.

Wir haben hier im Allgäu aber auch Selenarme Böden


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2019, 13:08 
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feuerblitz hat geschrieben:
Und wenn es kaputt ist das Färd, kaufst du dir ein neues Ding. :muahaha:

Da wär sie nicht die erste. :angellie:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2019, 13:15 
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Beiträge: 2600
Singvogel hat geschrieben:
feuerblitz hat geschrieben:
Und wenn es kaputt ist das Färd, kaufst du dir ein neues Ding. :muahaha:

Da wär sie nicht die erste. :angellie:


wer kann der kann :alol:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Dezember 2019, 14:03 
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Wohnort: Hamburg
Jetzt sprengt mal nicht meinen Beitrag [smilie=timidi1.gif]

Erstmal danke das ihr mir eure Gedanken dazu schreibt, denn das hilft schonmal. Das lustige ist ja, das ich eigentlich nicht ängstlich bin. Was ich in den letzten Tagen gelernt habe:

Sie sieht was und wird komisch, merkbar gleiche Reaktion wie beim Käfer. Lässt sich aber durch anständiges Handling wieder zur Contenance bewegen. Die letzten male beim Reiten, Samstag, Montag und Mittwoch war sie entspannt und locker, mein Kopf löst sich dann auch wieder. Scheinbar hat sie so Phasen wie bei Kindern, Wochen gaga, dann gehts wieder bergauf, denn jetzt zieht sie positiver Spannung ans Gebiss [smilie=timidi1.gif] . Mental hat es schon gut geholfen, das ihr soviele unterschiedliche Tipps habt, denn:

Im Paddock knattert sie sich nicht aus, glotzt nirgends hin und geht Schritt, logisch das sie die Bewegung dann woanders herholt, im Sommer hat sie ja kilometerlange Wege, ist also deutlich ausgeglichener.

Bzgl. des ablongierens: ersten läuft sie da nicht frei rum, dafür bin ich gar nicht der Typ, und dann ist die Länge des ablongierens stark abhängig von der Gemütslage, so kann es passieren das sie 2 Runden an der Longe trabt und ich aufsteige. Sollte sie doch mal Blödsinn machen, so wie Montag (ohgott, ich bin schon 3 x im Schritt über das Cavaletti, aber beim 4.ten mal drehe ich durch, steige und bocke...) wird sie erstens deutlich in die Schranken verwiesen, getrabt bis sie abschnaubt und erneut das Problem angegangen, ehe ich aufsteige. Logisch wird sie dann nicht 45 Minuten gearbeitet unter dem Reiter.

Übrigens: die Dame wird durchaus an der Hand gearbeitet, sei es klassisch mit Seitengängen oder mit Schrecktraining, Planen, Schirmen etc. Ganz so grün hinter den Ohren bin ich ja nun dann nicht :alol:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Dezember 2019, 08:31 
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Beiträge: 5368
SektOderSelters hat geschrieben:
Scheinbar hat sie so Phasen wie bei Kindern, Wochen gaga, dann gehts wieder bergauf, denn jetzt zieht sie positiver Spannung ans Gebiss [smilie=timidi1.gif]


Siehste sag ich ja - alles nur eine Phase :-| :mrgreen:

Schön, dass es wieder bergauf geht!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Dezember 2019, 17:30 
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Beiträge: 5191
Solche Phasen gibt es einfach. Sie sind ja voll in der Entwicklung, nicht nur körperlich.

So lange man das Ablongieren so wie du es angehst, mit Köpfchen macht, finde ich es auch völlig valid: einfach mal schauen, ob da Spannung im Pferd ist, die ggf raus muss. Dann bitte ohne Reiter. Ist das Pferd direkt entspannt, dann auch schnell rauf.

Ich weiß noch wie meine Alte drauf war als Jungpferd im Winter: die wartete auch auf gutes Geläuf. Sprich im Offenstall lief die gesittet herum ... lustig wurde die dann sobald die Hufe den Hallenboden berührten.

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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