Ententeich

Gibt es keinen anderen Stall bei dir in der Nähe, die Quetschhafer füttern? Dann könntest du dir doch dort nach Bedarf Hafer holen.

Daran habe ich noch garnicht gedacht.

Es wurde bei uns früher auch Hafer gefüttert, da ich aber zum Schluss nur noch die einzige war, haben die Stallbesi den Hafer abgeschafft.
Viele sind damals dem Zug Haferfreie Fütterung aufgesprungen, weil er angeblich sticht. Gut meinen hat er tatsächlich in jungen Jahren gestochen, der durfte noch nicht mal am Hafer riechen. Aber mit dem Alter verändert sich halt auch der Stoffwechsel und heute tut er ihm gut.

Aber du wirst doch 25 kg gequetschten Hafer in 3 Monaten auf füttern können?

Da wird doch nichts schlecht dran?
Schimmelpilzbildung stelle ich da sehr in Frage! Ich füttere gequetschten Hafer momentan. Da brauche ich für einen Sack ca. 8 Wochen. Da ist nichts ranzig oder so.
Alternativ Haferflocken vom Aldi. Da fehlt aber der spelz, der wichtig für die Verdauung ist.

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Gequetschter Hafer sollte eigentlich binnen 2 Tagen verfüttert werden.

Sagst du, aber das könnte mir kein futtermittelhersteller bestätigen. Der landhandel hat mir das breit erklärt. Aufgrund der getrockneten Anlieferung wird das nichts schlecht nach dem quetschen.
Sonst würde das ja auch auf den Säcken drauf stehen. Höveler, pavo und Co. Würden doch dann einen Hinweis auf die Säcke drucken müssen.

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Die Fertigprodukte sind aber oft mit Melasse versetzt, damit sich das Futter auch länger hält.

Quetschhafer/- gerste sollte wenn möglich so schnell wie möglich verfüttert werden.

@Orlando/Katrin: kommst Du nicht auch aus meiner Ecke? (also so im Großraum SH/HH)

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Genau so ist es und jeder vernünftige Berater wird dir das bestätigen können. Kann man auch in jedem Fachbuch nachlesen.

Und nur mal so am Rande... ich arbeite auch im Fütterungsbereich .

Prachthafer ist nicht mit melasse versetzt und wird im Sack gequetscht verkauft.
Das ganzer Hafer, der vor Ort im Stall gequetscht wird, schnell verfüttert werden muss, ist klar.

Aber pavo bietet ja auch Hafer gequetscht an. Die müssten dann doch euren Einwand kennen und müssten eine verzehrempfehlung drauf schreiben. Es gibt ja sogar ein MHD für Wasser. Aber Hafer, der schlecht wird, nicht?
Bezweifel ich. Was passiert denn mit dem Hafer?
Dann würden die Hersteller ja alle fahrlässig handeln.

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Hier muss man tatsächlich unterscheiden. Hafer hat im Gegensatz zu anderem Getreide einen recht hohen Fettgehalt und wird deshalb leicht ranzig wenn man den Mehlkörper bricht (walzen, quetschen, schroten, etc.) Ganzer Hafer mit Spelz hält sich bei richtiger Ernte und Lagerung deutlich besser, für den Verkauf als Nahrungsmittel wird aber auch der normalerweise erhitzt vorm abpacken um die Haltbarkeit zu verbessern.

Haferflocken z.B. sind immer thermisch vorbehandelt, sonst würden die recht schnell verderben. Das müsste bei Futterhaferflocken nicht anders sein. Und Gleiches gilt dann vermutlich auch für die haltbaren Produkte der Futterhersteller. Ich nehme schwer an, das Produkte wie z.B. Prachthafer mehrfach gereinigt und thermisch vorbehandelt sind und somit über ein paar Wochen bis Monate ohne Qualitätsverlust gelagert werden können. Mit dem ungereinigten Quetschhafer vom Hof nebenan wird das hingegen eher nicht funktionieren.

Aber das sage ich doch die ganze Zeit.
Für 14 Euro 25 kg prachthafer kaufen und Problem gelöst.

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Das MHD gilt für den aktuellen, also ungeöffneten Zustand. Zudem gehen die Hersteller meist von einer für sie optimalen Situation aus, spricht ihr Futtermittel ist Alleinfutter. Dementsprechende Verbrauchsempfehlungen sind meist auf den Produktverpackungen zu finden. Hält man sich an die Vorgaben, verbraucht man die Ware recht zügig und sie ist somit nur kurz der Luft und deren Feuchtigkeit ausgesetzt. Für lange Öffnung aufgrund von kleinen Futtermengen sind die Gebinde meist nicht ausgelegt.

Die Frage ist ja auch immer wie leicht ersichtlich sind die Folgen von schimmligen Hafer und kann man die Probleme eindeutig einem Verbrauchsgut im Nachhinein zuordnen . Die Industrie stellt das Produkt, wie damit umgegangen wird entscheidet der Konsument und es ist ein leichtes im Nachhinein dem Kunden falsches Handling und somit Selbstverschuldung vorzuwerfen.

Ich persönlich würde immer nur ganzen Hafer kaufen oder täglich frisch quetschen. Geht das nicht, sind Haferflocken in meinen Augen aufgrund der kleineren Gebinde das Sicherste.

einfach die nehmen:

https://www.lexa-pferdefutter.de/haferflocken

Meine Stute bekommt derzeit auch wieder Hafer, ganz. 15kg Sack ist in acht Wochen verfüttert.
Sie lehnte plötzlich alle Müsli ab und dann gab es nur noch Agrobs Haferwiese. Das wurde mir dann plötzlich zu
fein und ich hab wieder ganzen Hafer gefüttert...ich merke keinen Unterschied in ihrem Temperament.
Sie bekommt aber auch immer Portionen angepasst an das Arbeitspensum.

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Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth

Aber der Hafer ist im papiersack, dieser in einer Tonne.
Was ändert sich denn da beim öffnen?
Der Sack ist ja nicht hermetisch verschlossen.

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Also..,ich kenne es so...Hafer, der frisch gequetscht wird, sollte schnellstens verfüttert werden. Ganzer Hafer sollte trocken lagern und ist dann auch entsprechend länger haltbar. Meinen Hafer hole ich aus der Futtermühle...denkt ihr, die ernten den einen Tag bevor ich den kaufe?
Da lagern den gesamten Winter den Hafer in Ihrer Halle. Wichtig ist doch die Lagerung und die Haferflocken sind doch auch nicht ohne Vorbehandlung in den Sack gefüllt worden.

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by Talimeth

Ja, ich bin auch glaube ich nicht sehr weit von dir entfernt (östliches HH).



Genauso kenne ich es auch, das der Quetschhafer möglichst schnell verfüttert werden sollte.

Ich habe ehrlich gesagt ein schlechtes Bauchgefühl, wenn ich für einen 25 kg Sack 8 Wochen zum verfüttern brauche.



Mir geht es ja nicht um ganzen Hafer, sondern um Quetschhafer. Auf Grund von Landos Alter kann er einfach ganzen Hafer nicht mehr so gut verwerten, daher bevorzuge ich Quetschafer.