Falko hat geschrieben:
Welcher Schaden dem Züchter entsteht, wird sich ja im Leben nicht exakt in Zahlen festlegen lassen, von daher wäre für mich der Weg auch, das nach Möglichkeit außergerichtlich zu klären.
Wenn ich z. B. 2000 € Decktaxe für international erfolgreichen Hengst X zahle und beim Gentest nachher rauskommt, dass der 5-jährige, noch unerprobte Hengst Y der Vater ist mit Decktaxe 500 €, würde ich diesbezüglich auf jeden Fall auf die Hengstbesitzer zugehen und wenigstens die 1500 € zurückhaben wollen.
Umgekehrt natürlich nicht, der Fehler liegt schließlich beim Hengstbesitzer.
Och, wenn der Hengstbesitzermüberzeugend genug ist...
Meine ehemalige Mitbewohnerin hatte ihre Isistute beim Züchter untergebracht, geplant war der Aufenthalt vom Decken bis zum Absetzen des Fohlens. Dann haben irgendwann nachts Wildschweine den Zaun niedergetrampelt, die Stuten/Fohlenherde stromerte durch den Wald, der Jäger hat sie in die nächste Koppel getrieben, da stand allerdings auch der Hengst, der dann offenbar auch seine Arbeit getan hat (das jedenfalls war die Version des Züchters). Der Hengsthalter war großzügig und hat ihr einen „Vorzugspreis“ gemacht, sie bekam eine günstigere Decktaxe. Und hat das auch tatsächlich bezahlt und das Pony noch anderthalb Jahre länger dort gelassen