Schlaflos82 hat geschrieben:
Wieviele Sehnenschäden gibt es eigentlich ohne Lahmheit?
Ich habe mehrere Sehnenschäden ohne Lahmheit erlebt. Der schlimmste war bei meinem jetzigen Rentner. Der lief mit dem Sehnenschaden noch erfolgreich M, war nie lahm. Der ist allerdings auch ein harter Hund, der viel einsteckt. Ich hatte beim Reiten ein ungutes Gefühl, weil es sich anders angefühlt hat als sonst. Er hatte damals auch noch extrem viel Fell an den Beinen, so dass man auch keine Schwellung erfühlen konnte. Das Ultraschallbild war dann so was von eindeutig und viel, viel schlimmer als alle Beteiligten gedacht hatten.
Vor einigen Jahren hatte meine Stute ja auch einen Sehnenschaden. Die ging auch 0,0 lahm, hatte aber einen gut fühlbaren Knubbel auf der Sehne. Schall ergab 5 %-igen Schaden, der zu einem Jahr Pause führte. Hat nie wieder Probleme gemacht.
Das sind jetzt nur die Beispiele bei meinen eigenen Pferden. Aber ich habe auch bei vielen anderen Pferden erlebt, dass das Gangbild unauffällig war und das Ultraschallbild einen Sehnenschaden gezeigt hat. Sehne tut wohl nicht so weh.
Mein Rentner hat sich ja vor 1,5 Jahren die Sehne fast komplett durchgerissen (vorne links). Ich hab zugesehen, wie es passiert ist und dachte, der habe sich sein Bein gebrochen. Der konnte kaum auftreten. Schon 1 Stunde später nach Kühlen und Schmerzmittelgabe konnte er wieder laufen. Am nächsten Tag wollte ich eigentlich zur endgültigen Entscheidung in die Klinik fahren, da hat er schon gemeckert, dass er nicht auf die Weide durfte. Nach 3 Tagen durfte er wieder raus. Natürlich ging er da noch taktunrein im Schritt, aber das war nach ganz kurzer Zeit auch wieder weg. Und die Sehne bestand an einer Stelle wirklich nur noch aus wenigen Fasern.
Snoeffi