maharani hat geschrieben:
Bei mir hat es lange gedauert um über den Verlust von Krümel hinweg zu kommen.
Ja, du bist ja auch so eine schwer Gestrafte.
Es ist wirklich schwer die Motivation hoch zu halten. Das können sich vielleicht Menschen, die sich nichts sehnlicher als ein Pferd wünschen, gar nicht vorstellen. Aber es gibt anscheinend eine persönliche Grenze für Nackenschläge.
Meiner Freundin, bei der wir auf der Anlage stehen, geht es ähnlich. Die hat vor einigen Wochen ihre Nachwuchshoffnung nach ewig langen Therapien einschläfern lassen müssen, eine ganz fiese Geschichte, mit vertauschten TÜV-Bildern und einem wirklich bösen Befund. Für sie war das auch nicht der erste Rückschlag sondern der Höhepunkt einer Zahl von kleinen und großen Pferdekatastrophen. Vor lauter Frust hat sie jetzt entschieden, erstmal gar nicht mehr zu reiten und die verbleibenden 3 Pferde in Offenstallhaltung Pferd sein zu lassen. Als Konsequenz schließt sie ihre Anlage für uns Einstaller, was ich verstehen kann, aber das macht es für uns nicht einfacher. Als Fahrer hast du nochmal andere Bedürfnisse an einen Stall, und man ist ja auch nicht wirklich überall willkommen.
Ich habe schon seit geraumer Zeit so Anflüge, dass ich denke, ich mag nicht mehr, ich gebs alles dran.
Aber mein Mann brennt nach wie vor dafür, und ihm würde es nicht reichen, nur zu trainieren oder auszubilden. Nach der Geschichte mit Nero, der ihm ja quasi von einem auf den anderen Tag entzogen wurde (wir stiegen grad im Urlaub in den Flieger nach Hause ein, da bekam er eine Whattsapp, dass Nero am nächsten Tag auszieht), nimmt er sowieso erstmal keine Ausbildungspferde mehr sondern will sich was Eigenes aufbauen. Und nachdem er mich all die Jahre so unterstützt und gefördert hat sehe ich mich auch in der Pflicht etwas zurückzugeben.
Ist grad alles nicht so einfach
Aber Aachen war wieder schön, zumal ich diesmal auch im Vorfeld schon stärker involviert war. Arbeitsintensiv, aber viel mitgenommen. Und mal eine Woche auf andere Gedanken gekommen.