@luna-beccy,
als eingefleischter Pony-Reiter weiß ich genau, wie es Dir geht. Wenn Du sonst nie oder wenig Großferts geritten bist, ist der Umstieg nicht ganz so einfach, es sei denn man ist 12 oder so...
Die Übersetzung ist meist größer als bei Ponys, und man muss sich einfach daran gewöhnen, dass das Reiten als solches mit mehr positiver Rumpfspannung verbunden ist/sein muss, als bei einem Pony-Zausel.
Lass Dir Zeit, und trabe leicht! Ein 4jähriger - isser doch? - muss ja auch nicht ausgessen werden, erst recht nicht als wir-üben-aussitzen-Objekt, insofern wäre ich bei so einem jungen Pferd nicht gerade ein Freund von ner Sitzlonge.
Das leichttraben kannst Du so gestalten, dass Du, wenn Du Dich warm-gegrooved hast, gezielt darauf achtest, dass Du das "aufstehen-hinsetzen" kontrolliert gestaltest. Weich "Platz nehmen" wollen, den Schubs des Pferdes nach VORNE mitnehmen, nicht aufstehen wollen. Als Idealbild kannst Du Dir vorstellen, dass Deine Schultern immer gleiche Höhe haben, nicht aufstehen denken, sondern Schambein vor denken, den Schubs also schön kontrollieren. Je besser Du das kontrollieren kannst, dann kannst Du anfangen in den Übergängen vom Schritt vom Trab weich mitnehmen zu lassen für die ersten paaar Tritte, dann wieder leicht traben.
Was beim aussitzen anfangen helfen könnte ist das Bild "Rutschbahn rutschen". Das verhindert so ein bisschen, dass man unten alles zuklemmt und die Pobacken zu sehr spannt.
Bin neulich mal ein Vierteljahr kein Großfert geritten, dann eins mit dem ich auch noch diskutieren musste, hinsichtlich angaloppieren und weitergaloppieren, den bin ich nur leicht getrabt und galoppiert im Entlastungssitz, am nächsten Tag winkten die ganzen großen Rückenmuskeln mit ordentlich Muskelkater, einfach nur vom meinen Rumpf sortiert halten.
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