baura hat geschrieben:
@lila,
Aber warum?
dann kann halt einer nur ne Runde im Schritt. So what.
Ich mag das selbst zwar auch nicht, nicht für mich selbst, aber hat derjenige gar kein REcht, zu reiten?
Wäre es dann nicht Aufgabe des Reitlehrers, dafür zu sorgen, dass Reiter und Pferd zum Ergebnis "einvernehmlicher Fleischtransport" kommen?
Was für beide Seiten eine win-win-Situation ist.
warum soll reiten lernen bedeuten, gehobenes Niveau?
und selbst wenn, warum soll auch das blood, sweat and tears sein?
Klar, kann reiten auch anstrengend sein, Springstunde, wenn man ewig lang nicht mehr gesprungen, jammer.
Warmblut mit großer Übersetzung reiten, wenn man sonst nur auf Isi-Zausel hockt *sauerstoffzelt*.
Aber dieses bloodsweattears-Gerede schreit doch noch Verbissenheit, durchboxen, Verkniffensein, und wenn man doch eins nicht beim reiten gebrauchen kann, dann ist es doch genau so was. Wie soll denn Harmonie entstehen, wenn man meint, man müsse erst kämpfen, um dahin zu kommen. Das ist doch schon von vorneherein ein falsches Bild.
Aber, es ist natürlich genau das, was man auf den Turnieren sieht.
und es ist tatsächlich auch genau die Überschrift, die zu einem Ritt von Frau Werth passen würde, denn genauso reitet sie, Abteilung Attacke, auf in den Krieg.
Weil noch niemand von einer Runde Schritt reiten gelernt hat. Und nein, ich finde jemand der nicht willens ist sich anzustrengen seinen Körper soweit in den Griff zu bekommen das er dem Lebewesen auf dem er sitzt das Leben etwas leichter macht, etwas auf einem Pferd verloren hat.
Außerdem haben Blut , Schweiß und Tränen etwas damit zu tun das der Reiter die Zeche bezahlt, nicht das Pferd. Eben kein Scheißgereite sondern den Willen sich selbst so zu beherrschen das man locker durchschwingen kann ohne zu klemmen - eben auch auf einem WB mit ordentlich Schwung und sich eben nicht am Zügel festhalten muss weil man steif ist wie ein Holzpfosten.
Ich sprach nicht von kämpfen, das hast du getan. Ich rede von Selbstdisziplin und dem Willen sich selbst zu quälen um ein besserer Reiter zu werden.
So richtig übles Scheißgereite sehe ich immer dann wenn Menschen auf Kosten des Pferdes, OHNE sich selbst dafür zu schinden , glänzen wollen.
Dazu gehören die üblichen Heckenfeste, der große Sport aber auch eben oft die Alternativlinge die lieber den 25. Guru ausprobieren und Ihr Pferd wahlweise im Kreis jagen bis selbigen die Lunge rausfliegt oder mit Carot Stick wedeln oder sich lächerliche Kostüme anziehen und die blanke Kandare auf Anschlag haben - WEIL es verdammt nochmal einfach viel zu anstrengend ist dreimal die Woche Unterricht zu nehmen.