Das Gefühl für die eigene Leistung kommt mit der Zeit. Um einen Anhaltspunkt zu bekommen, macht es Sinn, mal einen Wettkampf zu laufen, also einen 10er zum Beispiel. Ich denke, dass agroguppy viel viel zu schnell läuft, denn der Puls erscheint mir auch sehr hoch. Versuch doch mal, während des Laufens zu telefonieren, ich denke, Du kommst da schnell aus der Puste.
Wenn man weiß, was unter Wettkampfbedingungen drin ist, kann man sich ja mal an einen 10er Trainingsplan für die nächstbessere Zeit wagen.
Ich würde jedem Laufanfänger, der es ein bißchen ernst meint, empfehlen, sich ein gewisses Grundwissen anzueignen. Das kann man in Büchern nachlesen oder auch mal ein Seminar besuchen. Ich war vor 2 Jahren bei Herbert Steffny von Do bis So im Schwarzwald und das war wirklich gut, ich habe zwar nicht so viel neues gelernt, aber er hat mich analysiert und mir auch gesagt, was leistungsmäßig drin ist. Er hat den Vorteil, dass er das sehr Freizeitsportler-gerecht macht und ihm klar ist, dass es bei den meisten Menschen auch noch was anderes gibt als laufen. Seine Trainingspläne sind auch darauf ausgerichtet. Auf dem Seminar waren Marathonläufer unter 3h und auch fette Hausfrauen mit einem KFA von über 30%. Also sehr bunt gemischt. Die Leute wurden in 3 Gruppen eingeteilt und es gab 2 Trainingseinheiten am Tag, wenn man wollte. Ich wollte

, denn der Koch, der dort das Essen macht, war Olympiakoch und kocht verdammt gut. Abgenommen hab ich da nicht

.
Von ihm gibt es auch das "Große Laufbuch". Ich hab es nicht, ich habe Marathontraining für Frauen, aber es soll wohl sehr gut sein und ich mag sowohl seine Art zu schreiben als auch zu reden. Vielleicht schaffe ich es mir auch mal an.
Es gibt noch die andere Fraktion, nämlich Peter Greif, aber das ist ein Schleifer. Ich habe mir seine Trainingspläne auch mal zu Gemüte geführt, ich bin mir auch sicher, dass man damit die angestrebte Zeit schafft, aber mir war das zu viel. Steffny ist eher der Minimalist, ist auch bei den Marathonplänen so.