Ich habe wettkampfmäßig zwar nichts mit Pferden zu tun gehabt, aber bin 15 Jahre leistungsmäßig geschwommen. "Damals" war es normal, dass Eltern als Fahrer und Betreuer mitkommen/ sich zum Kampfrichter ausbilden lassen, da je nach Anzahl an Startern auch eine Mindestanzahl an KRs gestellt werden musste. Das war selbstverständlich. Mit dem Schwimmen an sich hatten die Eltern meist nichts zu tun, d.h. keiner von denen ist selbst geschwommen.
Dennoch war es völlig klar zusätzlich zu unterstützen.
Heute trainiert meine Mutter Kids zwischen 5-14. Was sie dort erlebt ist unglaublich.
Da werden die kleinen zum Wettkampf geschickt mit einer Badehose, einem Mini-Handtuch und nem Snickers in der Tasche. Wohlwissend, dass das Kind an dem Tag zB 3 Starts hat, plus Einschwimmen; das bekommen sie als Zettel mit.
Fahren und ggf andere Kinder mitnehmen? Für die meisten Eltern völlig unvorstellbar ("Aber die Schantalle hat danach noch Geige. Und Ballett." An nem Sonntag. Nach einem ganztägigen Wettkampf. Is klar.).
Absagen? Ist out.
Wir haben uns daraufhin zusammengesetzt und Handzettel geschrieben, was jedes Kind mindestens (!) einpacken muss, vor Start wird kontrolliert, sonst geht's zurück nach Hause.
Aber es ist wirklich ein Trauerspiel.