Ententeich

Schaut euch doch nur mal die Verkaufsanzeigen bei Facebook an. Da ist mittlerweile fast jedes zweite Pferd Ü18 und wird "nur in gute Hände" abgegeben. Als Beisteller oder bedingt reitbar.

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch

Als ich meine alte Stute einschläfern lassen habe, hat mein Tierarzt erzählt, dass es ihm sehr regelmäßig passiert, dass sich die Leute ein Nachwuchspferd gekauft haben und ihn dann bestellen um das verdiente alt gewordenen Reitpferd einschläfern zu lassen. Das finde ich ein absolutes Unding!

Natürlich hätte ich mir was schöneres vorstellen können als meinem Pferd 12 Jahre lang die Rente zu finanzieren, aber ich bin mir sicher, dass sie auch lieber nicht krank geworden wäre.

Das Beispiel mit dem unreitbaren 5-jährigen höre ich ständig, aber tatsächlich kenne ich kein einziges solches Pferd persönlich. Die die so krank sind, dass sie schon in jungen Jahren absolut nicht reitbar sind, waren alle auch zu krank um vernünftig leben zu können. Es wird bestimmt einzelne Fälle geben, aber im Normalfall redet man von einem alten Pferd, dass jahrelang seinen Dienst getan hat und es dann m.E. auch verdient hat, dass man sich im Alter um sie kümmert.

Naja, wenn die Sehne meiner Stute jetzt wieder nicht hält, habe ich eine unreitbare 8-jährige Stute (die ich mit 5 gekauft habe). Das wäre dann so ein Fall. Solange mein Rentner lebt, wird die aber als seine "Gespielin" bei uns bleiben und was danach wird, entscheide ich dann.

Aber eigentlich hoffe ich ja, dass die Sehne hält.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"

Wenn das Bein meiner Stute nicht wieder voll wird, hätte ich auch eine unreitbare 6-jährige. Mein Glück: Stute mit top Veranlagung, die inzwischen zweifach durchgecheckt wurde, und für top gesund mit 1er TÜV erklärt wurde. Die TA plädieren alle dafür, ihr zur Not eine Karriere als Zuchtstute angedeihen zu lassen. Kann sich aber auch nicht jeder erlauben, mal eben hobbymäßig noch eine Zuchtstute zu halten. Und eine Stute, die noch kein Fohlen hatte, als Zuchtstute zu verkaufen, ist auch nicht leicht.

Ich weiß, dass die Platte echt schon langweilig ist, aber ich bin überzeugt, dass man gerade bei Sehnenschäden durch eine Haltungsoptimierung extrem viel noch machen kann (und ich weiß natürlich auch, dass das nicht immer möglich ist)

Spontan fallen mir 2 Pferde bei mir im Stall ein: Für den einen war am Montag schon der Schlachter bestellt, da er seit 1,5 Jahren lahm ging. Er ist jetzt seit 5 Jahren bei uns und ging seitdem nicht mehr lahm. Ein anderer sollte auch weg, weil er immer nach etwas Anstrengung lahm ging wegen eines recht ausgeprägten Jungpferde-Spats, der hält jetzt auch Schleppjagden aus ohne dass man am nächsten Tag was sieht. Früher ging nicht mal eine Springstunde.

Also die Tatsache, dass ein Pferd nicht hart genug ist um 16 Stunden auf 9 bis 30 qm zu verkraften ist in meiner Welt noch keine dauerhafte Unbrauchbarkeit. Da gibt es ja noch Möglichkeiten.

Aber es ändert ja nichts an der Grundproblematik, das genug Besitzer solche Pferde los haben wollen und es wohl nicht genug Menschen gibt, die solche Pferde übernehmen und mit optimierten Haltungsbedingungen usw usw wieder fit machen.

Mein Rentner wird auch durchgefüttert und wenn meine Stute über kurz oder lang Frührentner sein wird, die auch. Das nutz aber den tausenden Pferden nicht, die aktuell inseriert sind, weil man sie leider jetzt mit 18 oder älter nicht mehr halten kann ... von top fit bis eben Beisteller ...

So viele nette Zeitgenossen mit genug Geld, mal zu sehen ob da was zu retten ist, gibt es m.E nicht, genug dieser Pferde gehen einen unschönen Weg

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.

Dann muss ich das konkretisieren und habe - falls die Sehne nicht hält - ein für meine Haltungsmöglichkeiten unreitbares Pferd. Dann kann ich sie ja - wenn mein Rentner irgendwann nicht mehr lebt - an jemanden verkaufen, der bessere Haltungsbedingungen bieten kann. Aber wie gesagt - darum mache ich mir Gedanken, wenn es soweit ist.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"

Mein Pferd hat leider einen Befund am Knochen.

und welchen den man vorher scheinbar übersehen hat und wer war jetzt das Adlerauge?

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!

Meinst Du mich?
Der Knochenbefund durch starkes Trauma ist seit dem MRT bekannt. Dazu brauchte es wahrlich kein Adlerauge. Das hat jeder Laie gesehen.

achsoo - ich dachte das sei "die 2. bzw. 3. Meinung" jetzt

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!

Also meine bekam mit 15 den Befund "Spat". Ab da war die Springpferdezeit vorbei, sie war noch bedingt reitbar. Dann kam das Cushing dazu, eine Rehe, ein kaputter Huf usw usw. Also im Endeffekt war sie mit 20 dann nicht mehr nenneswert reitbar. Jetzt ist sie 28 und ich füttere sie immernoch durch, inkl. teuren Cushingtabletten (ca. 650€ im Jahr) und Zusatzfutter aufgrund kaputter Zähne (frisst fast kein Heu mehr). Und ich werde es auch die nächsten 10 Jahre tun, wenn sie weiterhin fit bleibt, weil ich es als meine Verantwortung sehe.

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Im Avatar: Fynn


http://www.hamster-in-not.de

Ich glaub das Wort Knochen war auf das Sehnenbefund Problem bezogen...
Aber Knochen heilen bei jungen Pferden gut, Zeit und Ruhe... Lieber Knochen als Sehne sag ich immer...

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Der Weg ist das Ziel!!

Ich habe mal gehört das sowas gar nicht erlaubt ist - aber das kommt wohl auch sehr auf den Tierarzt an.
Meiner hat sowas auch schon mal erzählt, der hat sich allerdings geweigert dies zu tun.

Absolutes Unding!!!!


Ich hab gar nix mehr zu meckern im neuen Stall alle ziemlich normal

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Tell a Gelding, ask a Stallion, discuss with a Mare and pray if it's a Pony !!!

Ich finde es ein Unding, wenn jemand seinen alten Kameraden einfach mal so einschläfern lässt.

Allerdings finde ich es ebenso ein Unding, sich von Hörensagen und serh oberflächlichem eigenen Eindruck eine Meinung zu bilden und Leute zu verurteilen. Das mag allerdings daran liegen, dass wir genau das auch gerade in unserem Stall erleben, wo jemand, der weder das Pferd näher noch die Vorgeschichte oder sonst irgendwas kannte nun verurteilt, das wir das Pferd statt es töten zu lassen nicht an ihre Freundin verschenkt haben, die "das ja alles locker wieder hinbekommen hätte". Wir sind nun die Bösen, die dem Pony keine (dritte) Chance gegeben haben. Munter guckte die auch noch aus der Wäsche. Mit 4 Tüten Equipalazone intus bei 450 kg Pferd - die Verabreichung durch uns hat aber naturgemäß niemand mitbekommen, ergo ist sie auch nicht erfolgt und dem Pony ging es einfach so gut...