Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. März 2016, 21:30 
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Registriert: 23. Januar 2008, 18:12
Beiträge: 1451
Wohnort: Deutschland
Das beste ist alte Pferde zu essen.

Dann haben sie einen Wert und müssen nicht unter unsäglichen Bedingungen irgendwie vor sich hinvegetieren. Diesen feigen "Beistellpferd zu verschenken"-Besitzern könnte ich eine schengeln.

Mein TA sagte mal, er schläfert auf Wunsch alte Pferde ein, sobald er auch nur die kleinste Kleinigkeit findet wie er es rechtfertigen kann. Denn sonst haben die haben Tag darauf das Bein gebrochen. Rein zufällig, natürlich.

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2016, 06:03 
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Registriert: 24. November 2013, 21:06
Beiträge: 582
Den Leuten die ihre alten Pferde einschläfern lassen könnte ich genauso eine knallen. Ich kenne ein Pony (kein Shetty, sondern ein Endmasspony) das die Besitzerin mit 21 Jahren loswerden wollte. Wegen einer unklaren Lahmheit hätte sich sicher ein Tierarzt gefunden, der das Pony "erlöst". Es gab wohl keine sichere Diagnose, es war aber nicht mehr voll nutzbar. Das Pony wurde übernommen, ist inzwischen 38 Jahre alt und lebt mit viel Lebensqualität in seinem jetzigen Zuhause. Ich kenne kein altes Pony, das so gut aussieht. Lahm war das Pony in den vergangenen 17 Jahren nicht mehr...
Ich mag meine Pferde auch als Persönlichkeit, nicht nur als Sportgerät, und sehe es als meine Verantwortung an, auch im Alter und bei Krankheit für sie da zu sein. Ich staune aber immer wieder, wie wenig Herz andere Menschen haben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2016, 07:36 
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Beiträge: 11258
Ich finde es auch nicht richtig, alte Pferde einfach abzuschieben. Aber ich gebe das Pegasus völlig Recht!

Tiere haben kein zeitgefühl. Die leben im hier und jetzt. Lieber töten lassen, als dem nächst Besten in die Hand zu geben. Dann beginnt doch viel Leid!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2016, 10:07 
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Pegasus, ja das ist auch eine akzeptable Möglichkeit.
Wenn ich aber sehe, was da so in deren Leben alles drauf geschmiert und rein gefüttert wird, verginge mir allerdings bei manchem Pferd der Appetit.

Ansonsten bin ich da ganz bei Dir und Cora.

Mich würde es lediglich stören, wenn mit solch einer Entscheidung leichtfertig umgegangen wird. In dem hier geschilderten Fall ist das wegen der knappen Info aber kaum von außen zu beurteilen.

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Man wird älter als `ne Kuh und lernt fleissig noch dazu ;- )


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2016, 12:09 
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Pegasus - schmecken die denn noch?

Lotte ich kann nicht verstehen, warum man sich darüber echauffiert. Wenn mein Pferd mit 21 unklar lahm ohne Diagnose und Prognose ist, muss ich irgendwann eine Entscheidung treffen. Ich finde es vollkommen vertretbar, solches Leben zu beenden. Warum denn auch nicht? :keineahnung:

Und zu der These mit "das macht doch keiner" - man erinnere sich an den Fuchswallach, den ich mir vor einigen Jahren als RB angeschaut habe. 8 Jahre alt, vollkommen "unverbraucht" :roll: :alol: - und auf Grund der "außer bei mir wird er es nirgends gut haben"-Mentalität seines Besitzers zum Einschläfern angemeldet.

Der erfreut sich im übrigen nach meinem Wissen bester Gesundheit und wird von diversen RBs beschäftigt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2016, 12:59 
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Beiträge: 8430
Nein, ich kenne das Pferd nicht genauer. Das einzige, was ich sagen kann, ist, dass es völlig zufrieden und glücklich neben meiner Stute stand. In dem Jahr, in dem er bei uns im Stall war, entwickelte er sich optisch toll: Fell glänzte, er nahm zu. Ich glaube, dass man durchaus sieht, ob ein Pferd Schmerzen hat oder nicht. Tatsache ist aber, dass er jetzt nicht mehr lebt.

Ich gebe euch recht, ein altes Pferd abschieben zu irgendwelchen Leuten, ist auch nicht richtig und kann böse für das Pferd enden. Und natürlich ist es nicht immer einfach, den richtigen Zeit zu finden, wann man das Pferd erlöst. Meiner Meinung nach (und das sagte auch sehr deutlich der SB) war für das Pferd der Zeitpunkt noch nicht da, auch wenn es eine Diagnose gab.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2016, 16:45 
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Beiträge: 582
Traviata: bei dem mir bekannten Pony gab es keine Diagnose, weil kein Tierarzt gefragt wurde. Das Pony war immer wieder mal undeutlich lahm, deswegen nicht mehr zuverlässig sportlich nutzbar, es gab ein Nachwuchspferd und das alte kostete Geld. Über so etwas rege ich mich auf, ich finde so etwas furchtbar, vor allem, wenn man weiß das dieses Pony seitdem schon 17 Jahre bei der neuen Besitzerin ist, anfangs noch problemlos und lahmfrei geritten wurde und jetzt immer noch lahmfrei auf der Weide steht.
Ich bin natürlich damit einverstanden, wenn man ein Pferd einschläfert das Schmerzen hat, die die Lebensqualität einschränken. Aber niemand sollte sterben müssen, nur weil er alt ist. Und ist man als Pferd mit 21 alt? Wenn man offensichtlich problemlos 38 werden kann? Haben Pferde keine Rente verdient? Wenn ich ein Pferd halte, damit es für mich arbeitet, dann bin ich doch auch für die Rente verantwortlich?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2016, 17:23 
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Aber bevor ein altes, schmerzfreies Pferd als Wanderpokal endet, würde ich das verwurstet eindeutig verantwortungsbewusster finden.

Nicht jeder kann und will einem "unnützen " Gaul durch füttern. Das ist ja nicht unüblich. Würde ich zwar nie machen, gibt aber doch schlimmeres.
Ich würde z.b. Nie einen jungen, schmerzfreien, unreitbaren die nächsten 20 Jahre durch füttern.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2016, 17:44 
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Passiert selten genug, aber da sind Cora und ich uns einig. Ich kaufe mir ein Reitpferd um es zu reiten, sind dem aus welchen Gründen auch immer Grenzen gesetzt, muss ich abwägen und eine Entscheidung treffen.

Ich finde das vollkommen legitim.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2016, 20:10 
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Seh ich im Prinzip auch so. Auf der anderen Seite wurde ich so erzogen, dass man die Verantwortung für ein Lebewesen nur dann übernehmen darf, wenn man auch bereit ist, sie bis zum bitteren Ende zu tragen.

Dabei sprech ich nicht von Jahrzehnte langem durchbringen eines kranken bzw Platten Tieres und ich bin auch nicht der Ansicht, dass man alles medizinisch mögliche ausreizen muss. Ebenso hab ich Verständnis dafür, dass die Lebensumstände des Besitzers sich ändern können und es mit dem bis zum letzten Atemzug nix wird.

Aber: ich persönlich würde es nicht fertig bringen ein Pferd, was mir jahrelang ein guter Partner war, seinen letzen Weg antreten zu lassen, nur weil es alt und nicht mehr so leistungsfähig ist und anfängt tierarztkosten zu produzieren. Denn mit Verlaub, dass das mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann passieren wird, weiß ich schon wenn ich einen Jungen kaufe. Meiner Meinung nach gehört es zum Anstand sich nicht nur die Rosinen raus zu picken, sondern in guten wie in schlechten Zeiten da zu sein. Aber das wird in unserer wegwerfgesellschaft leider immer seltener. Bzw es fehlt das gesunde Mittelmaß... Auf der einen Seite die, die den rechten Zeitpunkt aus falsch verstandener liebe zum Tier total verpassen und die Viecher quasi zu Tode pflegen und auf der andern Seite die, die den alten verscherbeln bzw in fragwürdige Haltung wegstellen, frei nach dem Motto: aus den Augen aus dem Sinn. Denn mit der Entscheidung den Gaul bewusst zum Schlachter gefahren zu haben, will der Großteil sein Gewissen ja nicht belasten :twisted:

Dazu fällt mir eine Anekdote beim TA im Wartezimmer ein: Mutter mit Kind und Hase steht am Empfang. Hase hat wohl einen eingewachsenen Backenzahn und muss in Narkose zum behandeln. Mutter diskutiert, dass 50 Euro zu viel sind, denn das Kind müsste es vom Taschengeld bezahlen. Sprechstundenhilfe erklärt, dass sie es nicht billiger machen kann, denn unter einfachem Satz dürfen sie nicht. Mutter echauffiert sich, dass das ja mehr kostet als ein neuer Hase. Und fragt dann- während das heulende Kind neben ihr steht- was denn einschläfern kosten würde. Der Sprechstundenhilfe blieb der Mund offen stehen und mein Vater sagte nur ganz trocken aus dem Off: und sie wundern sich eines Tages hoffentlich nicht, warum ihr Kind sie im nächstbesten Pflegeheim abgibt und es nicht für nötig hält sie zu besuchen, wenn sie mal alt und krank sind....denn Verantwortung fürs Leben lernt man anders.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2016, 20:44 
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Dabadu, sehe ich genauso. Deswegen hege und pflege ich meine Alten. Aber die waren mir auch lange Zeit ein wahrer freund. Ich habe auch lange auf das junge pferd verzichtet, weil ich dem Alten nicht das Licht aus knipsen wollte. Bei einem jungen und platten, sehe ich das halt anders. Ich kann nur einen bezahlen.

Und was ich monatlich für meine alte Hündin an Tierarzt und Medikamenten ausgegeben habe, war auch verrückt. Aber so konnte ich ihr noch viele, gute Monate schenken. Und das ist auch für mich völlig selbstverständlich.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2016, 20:57 
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Wohnort: Krone Deutschlands
Ich finde es ohne Worte, alte / kränkelnde Pferde in fremde Hände abzugeben. Idealerweise finanziere ich dem Pferd einen angemessenen Rentnerplatz, bis es von alleine über die Regenbogenbrücke galoppiert. Ist das nicht oder nur eingeschränkt möglich, dann stehe ich wieder vor den oben angesprochenen Abwägungen.

Ich glaube, dass es nur wenige Tierbesitzer gibt, denen die Entscheidung zur Tötung des Tieres leicht fällt. Trotzdem gehört auch das dazu. Und ich sehe weitaus mehr Menschen, die den Zeitpunkt verpassen und es rauszögern, als Menschen die da voreilig handeln.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2016, 20:58 
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Beiträge: 29
Wenn man nicht bereit ist ein Pferd bis zu seinem (natürlichen) Lebensende durchzufüttern sollte man sich keines kaufen!
Sicherlich, unter Schmerzen sollte kein Tier leiden müssen und es kann natürlich auch sein, dass sich die eigenen Lebensumstände ändern und man sich kein Pferd mehr leisten kann - dann kann man sich aber auch kein reitbares leisten.
Wie kann man sich im Ernst einem LEBENDEN Wesen so einfach entledigen wollen nur weil es nicht reitbar ist? Solange es schmerzfrei sein Leben leben kann?
Eure Tochter/Sohn/besten Freund/euch selbst bringt ihr doch auch nicht um, nur weil ihr z.B. nicht mehr 30 kg durch die Gegend schleppen könnt / einen Arm verliert oder sonstwas. Werft ihr euren besten Freund weg weil er einen Unfall hatte und nicht mehr so kann wie vorher? Wie kann man nur so leichtfertig von dem beenden eines Lebens reden? Egoismus ist doch echt was schönes :wallbash:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. März 2016, 21:36 
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Registriert: 7. Mai 2007, 12:41
Beiträge: 11258
Das ist Deine Meinung. Akzeptiere ich.

Nur wenn ich z.b. einen 5 jährigen habe, der noch nicht wirklich etwas geleistet hat, platt geht, kann und will ich nicht mein ganzes Geld in die noch 20 Jahre lange Rente investieren. Ich kann nur ein Pferd bezahlen. Und ich bin nicht bereit, die nächsten 20 Jahre auf mein Hobby zu verzichten. Wendy World ist hier nunmal nicht. Ganz einfach.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. März 2016, 07:58 
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Registriert: 12. März 2009, 14:26
Beiträge: 9838
Wohnort: Hedwig Holzbein
Bei uns liegt es ja ein wenig anders, weil wir die Pferde am Haus haben. Unsere Pferde werden nicht getötet, nur weil sie nicht geritten werden können, egal wie alt sie sind.

Moritz (der eine Zwilling) kam mit einem schiefen Bein auf die Welt, wir haben es 2x operieren lassen, damit er überhaupt laufen konnte. Es war "lediglich" eine starke zehenweite Stellung auf dem Bein übrig geblieben. Er wurde sogar eingeritten und ab und an mal auch geritten. Mit 19j hatte er ja den Autounfall und mußte eingeschläfert werden. Die ganze Zeit aber durfte er bei uns bleiben, hat die Fohlen und Jungpferde erzogen und war immer ein Beistellpferd. "er war der geborene Rentner" Und er war bis zu seinem Unfall lahmfrei!
Und so ist das bei all unseren Pferden. Alle dürfen bleiben, wenn sie nicht zum Verkauf stehen (aktuell 2 oder 3 Stück) und auch ohne geritten zu werden alt werden.

Aber, das geht eben nur, weil wir sie am Haus haben. Sollte sich etwas ändern, dann würde ich meinen alten Wallach (23j) wohl auch einschläfern lassen, weil ich ihm nicht mehr das Umstellen und fremde Personen zumuten möchte. Ich habe ihn von Geburt an und so lange wohnt er auch schon bei uns.

_________________
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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