Ententeich

Nun ja, harken gehört meiner Meinung nach dem Wälzen ja dazu, genau so, wenn ein Pferd beim Longieren oder Laufen lassen Löcher in den Boden gemacht hat und auxh abäppeln. Aber oft sind es ja die gleichen Leute, die keines davon machen.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Mein Pferd darf sich nach der Arbeit auch alle 1-2 Wochen mal in der Halle aufm longierzirkel wälzen.
Draußen steht die im Schlamm und ist eingedeckt. Und wenn ich in das genüssliche Gesicht gucke ist das wälzen im Trockenen sand nach ner anstrengenden Reitstunde die beste Belohnung

Löcher hinterlässt mein Pferd dabei deutlich weniger als manch anderer Gaul der beim longieren eine rodeoeinlage veranstaltet. Ordentlich glattziehen und Rechen ist trotzdem selbstverständlich.

Na zur damaligen Zeit stand mein Pferd in einer 3x3 Aussenbox, kam nur raus zum misten und das wars auch schon... Also nix mit wälzen...:-(

Jetzt steht er mit viel Koppelgang im Offenstall, aber auch da ists ne Wohltat nach dem Reiten sich in den Schnee oder Dreck zu liegen.

Mit dem Sand bzw Sägemehl war er auch viel schneller trocken. Aber klar, wenn der Boden empfindlich ist und det Sb es nicht will, dann passts auch für mich...

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Am beschta ischts rüabig ahihocka,
still si und d’Oga zumaha.
Losna, luaga, spüra –
was us der ägna Tüfe uffakunnt.

Bei uns ist es völlig üblich, dass man das Pferd nach dem Reiten wälzen lässt. Natürlich werden alle Anwesenden gefragt ob das ok ist, aber dann kommt Sattel und Trense runter und das Pferd wälzt sich. Die meisten bringen in der Zeit sogar noch ihr Zeug weg und holen sich ein Halfter.
Wir lachen auch schon immer darüber, dass das in jedem anderen Stall für Herzinfarkte und hysterische Anfälle sorgen würde, bei uns ist das irgendwie normal.

Putzig wurde es erst als mal einer beim Longieren ihr Pferd ausgekommen ist und mit flatternder Longe durch die Halle galoppiert ist. Ich habe mich in eine Ecke gestellt und gewartet dass sie ihr Pferd wieder einsammelt. Da meinte sie doch glatt "Du kannst ruhig weiter reiten. Die kennen sich ja"
"Ja, aber an Deinem Pferd hängen 7m Longe!?"


Ich lasse mein altes Pferd übrigens immer frei auf dem Parkplatz grasen. Da ist noch nie was passiert (dabei ärgere ich mich eigentlich, dass ich seit über 20 Jahren ihre Haftpflichtversicherung zahle - dafür hätte ich ja jetzt schon fast ein Pferd kaufen können). Wieso sollte die Autos angreifen?

Diva, in einem Stall, in dem alle Pferde sich sowieso kennen und in der Herde stehen, würde ich das vielleicht auch so sehen.

Also ich finde das auch merkwürdig. Eine Reithalle/ein Reitplatz ist in erster Linie zum reiten und arbeiten da. Wenn da ansonsten keiner ist, ok. Ich lasse meine RB im Longierzirkel oder auf einem sehr großen Paddock wälzen.
Verstehe nicht so ganz, warum das sein muss, dass ein Pferd sich in der Halle wälzen muss während noch andere Reiter arbeiten.

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Childhood is not from birth to a certain age and at certain age
The child is grown, and puts away childish things.
Childhood is the kingdom where nobody dies.

- Edna St. Vincent Millay -

Ich finde das mit dem Wälzen auch merkwürdig. Ich würde auch nie auf die Idee kommen,
solange noch andere Leute reiten.
Die können sich draußen wälzen oder im Round Pen. Oder aber wenn die Halle leer ist.

Ich finde das äußerst gefährlich. Brauch nur Mal einer auszukeilen...

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Life is not measured by the number of breaths we take but by the moments that take our breath away. - Hilary Cooper

Flocke *08.05.1977 +11.09.2002
Naila *30.04.1981 +22.12.2008
Lapas *01.04.1990 +26.09.2013
auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke

Draußen ist überall mocke. Also zum schneller abtrocknen eher ungeeignet

Ich wiederum Frage mich da immer, was genau daran gefährlich sein soll wenn sich ein pferd am Strick wälzt. Solange es sich nicht direkt vor den Füßen eines andern niederlässt juckt das bei uns ehrlich keinen von den andern. Die die mal glotzen, tun das im übrigen auch dann wenn ein anderer nur pupst oder zulegt. Sprich, die warten nur auf den Grund

Trotzdem lass ich mein pferd nicht einfach so los sondern Frage vorher. Und in der Regel lass ich sie auch nur zu Zeiten wälzen in denen höchstens noch 2 andere mit in der Halle sind.

Aber gut, wir sind da eh in vielen Dingen etwas lockerer. Bei uns nimmt auch öfter mal ein reitender das pferd von jemand der grad abäppelt noch paar Runden als Handpferd im Schritt mit.

Ich kenne das von früher auch so und auch bei uns im Verein ist das gängig (da ist der Boden so oder so ein Albtraum).

Ich habe mir das vor Jahren abgewöhnt, nachdem mir zweimal ein Missgeschick passiert ist und meinem Pferd das Halfter beim Wälzen über die Ohren rutschte Mir ist kurzzeitig das Herz in die Hose gerutscht, weil es sich um einen nicht ganz so netten Hengst handelte Gott sei Dank war er nach der Reitstunde zu müde bzw hat gar nicht gleich geschnallt, dass er frei ist und somit konnte ich das Halfter wieder anziehen, bevor er sich auf die Jagd nach den anderen Pferden in der Halle machte. Die Mitreiter waren auch kurzzeitig kreidebleich
Beim zweiten mal hat sich mein Pferd beim trockenführen mit Trense einfach umfallen lassen und auch da hatte ich nur noch die Trense in der Hand. Diesmal war es dann zum Glück ein netter Hengst, der sich nicht für andere Pferde interessiert. Nochmal brauche ich das aber nicht, schon gar nicht wenn ich irgendwo nur zu Gast bin!

Halfter und Trense saßen übrigens passend auf den Köpfen, aber mit kurzen Ohren und viel Mähne/Schopf, scheint sich der Genickriemen problemlos und schnell zu verabschieden

genau das ist der Grund warum ich das nicht wollen würde.. es kann immer mal was passieren... Pferd springt nach dem Wälzen auf und bockt los... alles schon gesehen.

Und was passiert dann? Dass ein Gaul bockend durch die Halle schießt kann immer passieren.
Letzt erst ist einer reitschülerin das pony beim hufe auskratzen am hallenausgang abgehauen und hat mal eben alles aufgemischt. Deshalb wird jetzt trotzdem nicht aufs hufe auskratzen verzichtet...

Manchmal fällt ein Reiterlein auch runter wenn sein pferd Faxen macht und selbiges schießt minutenlang quer durch die Halle. Besonders schön, wenn noch nicht nachgegurtet war und der sattel dabei zwischen den Beinen baumelt.

Wenn es danach ginge dürfte ich nur mit guten reiter. Und ruhigen Pferden zusammen in die Halle.

Ich bin froh, dass das bei uns alles eher locker ist. Unsere Pferde sind es gewohnt, dass Kinder ungestüm in die Halle poltern, ein Hund oder die Katze mal wo durchrennt (Hofhunde laufen frei und halten vorm reitplatz nicht immer an ), jemand Bodenarbeit macht, sich ein pferd wälzt, der stallbesitzer quer durch den vorderen Teil der Halle fährt mit nem strohballen aufm frontlader etc.

Reiter die bei sowas rumkacken sind bei uns fehl am Platz. Wer um mehr Rücksicht bittet - z.b. Junges pferd- bekommt sie. Aber der Rest sieht alle "Vorfälle" als angenehme natürliche Abhärtung fürs turnier.

Und unabhängig davon lassen die Leute, die wissen dass das pferd gern die Luzzy macht eben nicht wälzen solange andere in der Halle sind. Dass einer nach'm wälzen losgeschossen wär oder sich befreit hätte, ist in 3 Jahren bisher nicht vorgekommen. Ok, bei uns liegen die Viecher nicht direkt zwischen den andern Reitern sondern aufm longierzirkel. Sehen Tuns die andern trotzdem und offen ist die eine Seite auch zur Halle ;) und die Zahl der Leute, die überhaupt wälzen lassen ist eh gering- die meisten haben keinen Bock nachm reiten nochmal putzen zu müssen, bevor die Decke wieder rauf kommt

Ja, und du stehst dann da am anderen Ende von 1,5 m Strick und guckst entweder blöd, lässt den Strick los oder fliegst hinterher. Ich habe da auch ein Problem mit, aber muss auch dazu sagen, dass ich das überhaupt nicht kenne, bzw. das Thema jetzt grad hier erst kennen lerne. Mir würden spontan 100 Gründe einfallen warum ich dagegen bin, von Erziehung bis Risikominimierung. Ein Reiter, der runter fällt - ja, blöd, kann aber passieren. Ein Pferd, das sich nach dem Wälzen bockend losreißt - ist für mich provoziert, gefährdet unnötig andere und muss einfach nicht sein.

Aber es scheint sich ja um einen völlig normalen Vorgang heutzutage zu handeln, insofern, ich bin staunend wieder raus aus der Diskussion.

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Though nothing, will keep us together
We could steal time,
just for one day
We can be Heroes, for ever and ever.

Ich bin da ganz bei Adrenalin. Wenn einer unterm Reiter spackt und der Reiter womöglich fliegt und es dann ein freilaufendes Pferd gibt, ok, Schicksal. Aber wenn ein Pferd vorsätzlich frei gelassen wird und dann passiert sowas, ist das fahrlässig herbeigeführt und dann möchte ich mindestens vorher gefragt werden, ob ich mich dieser Gefahr aussetzen will.

Nicht überall.

Ich kannte das im Prinzip schon von früheren Zeiten, allerdings immer nur bei sehr alten Pferden, die sich kaum noch bewegen wollten, und natürlich in Absprache mit anwesenden Reitern. Und immer am Strick, klar. Normalerweise wäre mir aber das Risiko des Losbockens bei Pferden, in denen noch Leben steckt, auch etwas zu hoch - und ja, das ist eher eine provozierte Gefahr, das sehe ich auch so. Kann man den Pferden abgewöhnen, aber oft ist das auch Glückssache.

Runterfallen dagegen passiert halt manchmal, und selbst das ist bei uns zum Glück auch gar nicht an der Tagesordnung, bockende Pferde in der Halle daher eher selten. Und bei unserem Hallenboden, der täglich seine Pflege erhält, kann ich auch gut verstehen, dass das Wälzenlassen ohnehin nicht erlaubt ist. Die Kuhlen kriegt man mit ein bißchen Harken nicht einfach weg, wenn´s denn überhaupt gemacht wird. Man findet andere Möglichkeiten zum Wälzenlassen.

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Das Leben ist ein Ponyhof.

Ich finde es auch selbstverständlich, dass man vorher fragt! Und natürlich macht man das nicht, wenn z.B. longiert wird, ein anderes Pferd eh schon aufgedreht ist, fremde Pferde in der Halle sind...
Und ich mache es eh nicht, weil mein Pferd sich in der Halle nicht wälzt - aber es wäre schon praktisch, da es beim Abschwitzen echt hilft.